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Ringwelt 05: Crashlander

Ringwelt 05: Crashlander

Titel: Ringwelt 05: Crashlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven
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Pierson-Puppenspielern?«
    »Ander, Sie betreiben einen immensen Aufwand, nur um Beowulf Shaeffers Beschreibung von einer Spezies zu hören, die nicht länger Beziehungen mit irgendeiner bekannten Welt unterhält.«
    Ander Smittarasheed nickte. »Was, wenn ich Ihnen verrate, daß ich Sigmund Ausfaller sogar aus seinem Urlaub zurückgeholt habe?«
    »Vielleicht, wenn ich nicht wüßte, daß Ihr Rekorder läuft.«
    Er verlor die Geduld: »Hatten Sie irgendwelche weiteren Kontakte …«
    »Keine. Ich habe genug Kzinti gesehen, daß es für den Rest meines Lebens reicht. Macht sich die ARM ihretwegen denn nicht mehr in die Hosen?«
    »Sie erinnern sich nicht zufällig an die alte Sowjetunion?« fragte Smittarasheed. »Dort wurde ein technischer Ausdruck benutzt, der sich mit ›neutral‹ übersetzen läßt. ›Neutral‹ war eine Nation dann, wenn sie nicht imstande war, der Sowjetunion einen ernsthaften Schaden zuzufügen. Und falls doch, dann wurde sie ›neutralisiert‹. Puppenspieler denken auch so: Wer ihnen schaden kann, muß neutralisiert werden.«
    »Wahrscheinlich täten wir gut daran, die Planeten im Auge zu behalten, die sie auf ihrem Weg in das Nichts passieren.«
    »Sie kommen in Reichweite einiger Welten des Patriarchats, einschließlich wenigstens dreier Sklavenspezies der Kzinti. Danach lassen sie den Bekannten Weltraum hinter sich.«
    »Und die Explosionswellen des galaktischen Zentrums liegen noch zwanzigtausend Jahre vor uns. Sie werden irgendwann den Kurs ändern müssen. Reichlich Zeit bleibt ihnen ja.«
    »Ja …«
    »Ander?« Ich stellte mein Hashi ab. »Ach, vergessen Sie’s.«
    »Was denn?«
    »Sie ziehen mit nahezu Lichtgeschwindigkeit durch den Normalraum? Bei dieser Geschwindigkeit trifft jegliche Materie in Form von Gammastrahlen auf! Diese Planeten reflektieren in einem Ausmaß Gammastrahlen, daß die Explosion des galaktischen Zentrums wie ein kleines Lagerfeuer aussieht!«
    Er starrte mich an. »Aber … Aber sie könnten etwas gebaut haben … was auch immer … sie könnten es gebaut haben und niemals … Wenn sie imstande sind, ihre Planeten gegen derartigen Gammastrahleneinfall abzuschirmen, dann müßten sie nicht fliehen!«
    Ich spürte, wie sich meine Lippen zu einem breiten Grinsen verzogen. Anders Selbstsicherheit war wie weggewischt. Laut überlegte ich: »Aber vor was fliehen sie dann? Warum der ganze Aufwand? Was haben sie vor?«
    »Vielleicht ist diese Abschirmung nicht zuverlässig. Nein, das ist eine alberne Annahme«, sagte er.
    Ich machte mich wieder über meinen Fisch her und ließ ihn reden.
    »Also … vor was rennen diese Puppenspieler davon?«
    »Überlegen Sie einmal folgendes«, sagte ich und genoß die Situation. »Die Puppenspieler mögen den Hyperraum nicht. Menschen und Kzinti sind da anders. Zu dem Zeitpunkt, da sie mit ihrer Weltenflotte in den Magellanschen Wolken ankommen, werden Menschen und Kzinti seit Tausenden von Jahren dort sein. Schließlich bedroht die Zentrumsexplosion nicht nur die Puppenspieler, sondern auch uns.«
    »Wir hatten uns überlegt, ob ihnen die Kzinti als Nachbarn vielleicht mißfallen«, sagte Ander. »Oder wir Menschen. Oder alle zusammen. Der Bekannte Weltraum scheint vollgepackt mit intelligenten Spezies. Vielleicht ist der Rest des Universums nicht so.«
    »Vielleicht rennen sie auch vor ihrem eigenen Ruf davon, Ander. Aber keine Angst, so sind sie nicht. Sie bewegen sich zu langsam dazu, und sie werden uns alle vorfinden. Jede Spezies, die einen Hyperraumantrieb besitzt, wird auf sie warten – oder irgendeine andere Rasse, die stärker war als wir. Und sie bewegen sich nicht gerade in eine Gegend, wo Territorium billig zu haben ist.«
    »Billig zu haben?«
    »Die Puppenspieler bringen ihre eigenen Planeten mit, aber selbst die Outsider zahlen Pacht, wenn sie das Sonnenlicht einer anderen Rasse benutzen. Die Magellanschen Wolken werden überquellen vor Flüchtlingen und eingeborenen Spezies. Falls … Ander, ich wüßte nicht, warum die Puppenspieler überhaupt zu den Magellanschen Wolken fliehen sollten. Sie könnten einen Zufluchtsort finden, der viel näher liegt. In der Ebene der Milchstraße, wegen des Abschirmungseffekts … vielleicht einen Kugelsternhaufen. Habe ich eigentlich schon erwähnt, daß ich nicht mehr im Aliengeschäft tätig bin?«
    Er runzelte die Stirn. »Ja, das haben Sie gesagt, und Sie sagten auch, daß Sie bis zum Ende Ihrer Tage seßhaft geworden wären, aber das sind Sie offensichtlich nicht. Was

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