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Ringwelt 05: Crashlander

Ringwelt 05: Crashlander

Titel: Ringwelt 05: Crashlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven
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kleinen Stealthlander aufgetan. Ein Relikt aus dem Vierten Krieg. An Bord befindet sich ein Kälteschlaftank für dich, Sharrol. Wir landen auf Fafnir. Ich habe ein aufblasbares Boot besorgt, das uns zum North Spaceport von Shasht bringen wird. Dort steigen wir in einen Eisliner der Outbound Enterprises und fliegen weiter nach Home. Sharrol, du wirst bereits im Kälteschlaf an Bord gehen; ich weiß, wie wir die Formalitäten umgehen.« Feather hatte sich in Fahrt geredet. Sie packte meinen Arm und sagte: »Wir müssen den Lander holen, Beo. Er befindet sich auf dem Mars.«
    »Tanya leidet ebenfalls an der Flatlanderphobie«, sagte Sharrol.
    Feathers Finger schlossen sich wie Schraubzwingen um meinen Oberarm. Ich spürte, daß es der Dame überhaupt nicht gefiel, wenn jemand anderer ihre Pläne durcheinander brachte.
    »Warte, einen Augenblick«, sagte Carlos. »Das kriegen wir geregelt. Wir nehmen meinen Doc mit, oder nicht? Es wäre nicht einleuchtend, geschweige denn der Intelligenz eines Carlos Wu angemessen, ohne seinen Doc in Urlaub zu fahren. Feather, wie groß ist die Kältekammer dieses Landers?«
    »Ja, richtig. Er hat Platz genug für Tanya … besser noch, für beide Kinder. Sharrol kann sich in deinen Doc legen.«
    Wir sprachen es durch. Als wir zufrieden waren, gingen Sharrol und ich nach Hause.
     
    Drei Tage hin, drei Tage zurück und eine Woche auf dem Mars, während ein Team der ARM mit dem Raumschiff Boy George spielte. Feather und ich waren hingeflogen, anders ging es nicht. Ich, um mich mit den Kontrollen der Boy George vertraut zu machen, Feather, um die ARMs zu beaufsichtigen … außerdem waren weder Feather noch ich Flatlanderphobiker. Ich erstand eine Dimedisk, einen Touristenführer über das Fafnir-System, und vertiefte mich darin.
     
    Die Planetologen von Kzinti und Menschen gleichermaßen stufen Fafnir als typische Wasserwelt ein, in einem Sonnensystem, das älter ist als Sol. Fafnir besitzt nicht wirklich mehr Wasser als beispielsweise die Erde, aber darum geht es nicht. Der Kern besitzt kaum radioaktive Elemente, und die Lithosphäre ist dick: keine Kontinentaldrift. Flache Ozeane bedecken dreiundneunzig Prozent der Planetenoberfläche. In den Ozeanen wimmelt es nur so von Leben; es hatte fünf Milliarden Jahre Zeit zum Entstehen. Doppelt so lang wie das Leben auf der Erde.
    Wo die dicke Kruste in der Frühzeit des Planeten gerissen war, quoll Magma an die Oberfläche und erschuf den einzigen Kontinent der Welt. Heutzutage erstreckt sich eine wandernde Reihe von Vulkanen und nacktem Fels vom Südpol bis fast hin zum Nordpol. Die Masse des Kontinents nimmt seit Jahrmilliarden zu.
    Auf der gegenüberliegenden Seite des auf diese Weise ins Ungleichgewicht geratenen Planeten sind die Ozeane ganz flach geworden. Fafnirs Lebewesen hatten schließlich herausgefunden, wie man Korallenkolonien errichtete. Diese Seite der Welt ist mit Zehntausenden von Koralleninseln bedeckt; manche bis zu zwanzig Meter hoch: Überbleibsel aus der Zeit, als der Ozean noch tiefer war.
    Die Minen befinden sich ohne Ausnahme auf Shasht, genau wie sämtliche Industrie, die beiden großen Raumhäfen sowie der Sitz der Regierung. Das gesellschaftliche Leben jedoch – Freizeit, Wohnen, Familien – findet ohne Ausnahme auf den Inseln statt.
    Die Entdeckung des alten Landers war tatsächlich ein Glückstreffer gewesen. Es war ein Schwestermodell des Schiffes, mit dem Sinbad Jabar im Verlauf des Vierten Krieges auf Meerowsk gelandet war, um anschließend den Harem von Stimme-des-Patriarchen zu erobern. Die Schande über dem Haus des Herrschers brachte das Kräftegleichgewicht unter den lokalen Kzinti durcheinander, und so gelang es der menschlichen Allianz, den Planeten einzunehmen. Er erhielt den Namen Jabars Prise, bis eine spätere, friedlichere Generation an die Macht kam. Jabars Haut wird noch immer dort ausgestellt.
    Irgendwie war es Feather gelungen, die ARMs zu überzeugen, daß (1) dieses Schwestermodell von Jabars Lander für das Smithsonian auf Luna von Bedeutung war und (2) die Belter einen gewaltigen Aufstand veranstalten würden, sollten sie herausfinden, daß der Lander vom Mars geborgen werden sollte. Das Projekt erforderte allerhöchste Geheimhaltung.
    Zu guter Letzt wurden die ARM-Mannschaften der Überwachung durch Feather überdrüssig – oder vielleicht auch ihrer ständigen Gesellschaft. Kurz darauf wurde Feather es leid, mich ständig beim Lesen zu beobachten. »Wir werden nur zwei Tage auf

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