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Ringwelt 05: Crashlander

Ringwelt 05: Crashlander

Titel: Ringwelt 05: Crashlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven
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Augenblick mal! Was denn fragen?«
    »Wie groß das fremde Schiff war! Tellefsen hat es gesehen, oder nicht? Sie muß wissen, ob es ein Passagierraumer war.«
    »Setz dich wieder. Laß uns warten, bis wir gelandet sind, dann reden wir mit der Polizei. Soll sie Margo doch danach fragen.«
    »Warum denn das?«
    Viel zu spät wurde ich vorsichtig. »Frag nicht, vertrau mir einfach, ja? Nimm an, ich wäre ein Genie.«
    Er bedachte mich mit einem eigenartigen Blick, doch dann setzte er sich wieder.
    Nach der Landung unterbreiteten wir der Polizei unsere Annahmen. Sie hatten Margo bereits nach dem Schiff gefragt. Es war viel kleiner gewesen als die Argos … vielleicht so groß wie eine große Raumjacht.
     
    »Sie versuchen es nicht einmal«, beschwerte sich Emil, als wir aus dem Polizeigebäude auf die Straße traten.
    »Du kannst ihnen keinen Vorwurf daraus machen«, verriet ich ihm. »Angenommen, wir wüßten genau, wo sie Llobee versteckt halten. Nur angenommen, ja? Was dann? Sollen wir vielleicht mit blitzenden Lasern hineinstürmen und riskieren, daß Llobee von einem verirrten Schuß getroffen wird?«
    »Ja, das sollten wir. Genau so denken nämlich die Kdatlyno.«
    »Ich weiß. Aber ich denke nicht so.«
    Ich konnte Emils Gesicht nicht erkennen. Er hielt in Gedanken vertieft den Kopf gesenkt. Dann sprach er, vorsichtig, als hätte er sich jedes Wort sorgfältig überlegt. »Wir können das Schiff finden, das ihn nach unten gebracht hat. Ein landendes Raumschiff kann sich nicht verstecken. Der Gravitationsanker erzeugt Wellen, die auf den Instrumenten eines Raumhafens zu sehen sind.«
    »Sicher.«
    »Er könnte direkt hier in der Basis sitzen. Zu viele Schiffe starten und landen.«
    »Die meisten Schiffe der Basis besitzen keinen Hyperraumantrieb.«
    »Gut. Dann können wir die Kidnapper finden, ganz gleich, wo sie auf Gummidgy gelandet sind.« Er blickte auf. »Worauf warten wir noch? Komm, wir werfen einen Blick auf die Aufzeichnungen des Raumhafens!«
    Es war reine Zeitverschwendung, doch ich konnte es ihm nicht ausreden.
    Also trottete ich hinter ihm her.
     
    Das Problem war das richtige Timing.
    Von der Stelle, wo die Entführung stattgefunden hatte, bis zum Austrittspunkt aus dem Hyperraum würde jedes Schiff im Bekannten Weltraum die gleiche Zeit benötigen. Sechs Stunden.
    Falls es versuchen sollte, sich im Hyperraum weiter anzunähern, würde der Gravitationstrichter von CY Aquarii dafür sorgen, daß es nicht mehr aus dem Blinden Fleck herauskam.
    Vom Austrittspunkt hatten wir zehn Stunden benötigt, um Gummidgy zu erreichen. Dabei hatten wir mit fünf g beschleunigt beziehungsweise gebremst, unter Zuhilfenahme von Gravitationsanker und Fusionstriebwerk und mit Hilfe eines inneren Kompensatorfelds, das nur ein g ins Schiffsinnere durchgelassen hatte. CY Aquarii war eine heiße Sonne, und wäre Gummidgys Orbit nicht so weit am Rand des Systems verlaufen, der Planet wäre ein kochender Fels gewesen. Das schnellste Schiff, von dem ich je gehört hatte, schaffte eine Beschleunigung von zwanzig g …
    »Womit es die Strecke bis Gummidgy in fünf Stunden zurückgelegt haben kann«, schloß Emil. »Das macht insgesamt elf Stunden. Bei einem g würde ein Schiff …«
    »Zu lange brauchen. Llobee würde den Verstand verlieren. Die Entführer müssen zumindest so viel über die Kdatlyno gewußt haben. Ehrlich gesagt vermute ich sogar, daß sie lügen, wenn sie behaupten, sie hätten keine Nahrung für den Kdatlyno.«
    »Vielleicht. In Ordnung, nehmen wir an, ihr Schiff ist mindestens so schnell wie die Argos. Damit verbleibt uns ein Zeitraum von fünf Stunden, in dem sie gelandet sein müssen. Hmmm …?«
    »Neunzehn Schiffe.« Auf der Zeittafel waren sie nach Klassen aufgelistet. Ich eliminierte fünfzehn von der Liste, die keinen Hyperraumantrieb besaßen, strich die Argos ebenfalls, und damit blieben noch drei übrig. Ich strich die Pregnant Banana, weil sie ein Frachter war und von einem Computer gesteuert mit zehn g beschleunigte, ohne ein internes Kompensationsfeld zu besitzen. Und ich strich die Golden Voyage, ein Passagierschiff mit einem Ein-g-Antrieb, das noch dazu viel kleiner war als die Argos.
    »Das ist eigenartig«, sagte Emil. »Die Drunkyard’s Walk! Erinnerst du dich an die Jagdgesellschaft, von der ich dir erzählt habe, die mit ihrer eigenen Jacht auf Gummidgy gelandet ist?«
    »Ja. Ich kenne diesen Namen.«
    »Nun, das ist die Jacht. Drunkyard’s Walk. Was hast du gesagt?«
    »Ich kenne den

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