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Ringwelt 07: Die Welt der Ptavvs

Ringwelt 07: Die Welt der Ptavvs

Titel: Ringwelt 07: Die Welt der Ptavvs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven
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etwa eine sofortige Antwort?«
    »Natürlich nicht!« Doch alte Gewohnheiten waren schwer abzulegen. »Hier spricht Lucas Garner. Ich rufe das ARM-Hauptquartier. Bitte, richten Sie ihre Antwort auf den Neptun. Wir brauchen dringend die folgenden Informationen von Dorcas Jansky: Verhindert das Eindämmungsfeld auch Radarerkennung? Und wenn ja: Würde der außerirdische Anzug etwas Ähnliches bewirken?« Er legte das Mikrofon beiseite. »Okay, mein Sohn. Wiederholen Sie das ein paarmal.«
    »Wie Sie wünschen. Automatische Wiederholung eingeschaltet. Und was sollte das jetzt?«
    »Ich weiß nicht, warum ich erst jetzt darauf gekommen bin«, antwortete Garner und grinste schelmisch. »Laut Greenberg war der Außerirdische zwei Milliarden Jahre eingefroren, und ich glaube, er hat die Wahrheit gesagt. Er konnte nicht wissen, daß dort etwas auf dem Neptun ist; es sei denn, er hat es selbst vor zwei Milliarden Jahren dort versteckt. Und wie, glauben Sie, ist es möglich, daß ein Gegenstand so lange Zeit überdauert, ohne zu Staub zu zerfallen?«
    »In einem Eindämmungsfeld.«
    »Stimmt.«
    Anderson blickte auf das Chronometer. »In etwas über acht Stunden werden Sie eine Antwort auf Ihre Anfrage erhalten; die Zeit nicht mitgerechnet, die es dauert, diesen Jansky aufzutreiben – oder wie auch immer er heißen mag. Rechnen wir einfach mal eine Stunde dazu, dann dürften Sie so um neunzehn Uhr dreißig zurückrufen. Zeit genug für uns, noch ein wenig zu schlafen.«
    »Okay. Schlaftabletten?«
    »Hm-mmmh.« Anderson nahm die entsprechende Dosis aus dem Spender. »Luke … Ich darf Sie doch so nennen, oder? Ich glaube immer noch, daß Sie erwartet haben, die Erde würde sofort antworten.«
    »Mag sein; aber Sie können es nicht beweisen, Sohn.«
     
    Zwanzig Uhr fünfundvierzig. Lucas Garner studierte einen Augenblick lang die Anzeige und zog dann eine kurze Linie zwischen zwei Lichtpunkten. Der Scanner, der der Bewegung des Stiftes folgte, übertrug die Linie auf den Bildschirm.
    Das Funkgerät erwachte zum Leben.
    »Hier spricht das Hauptquartier der Technologiepolizei der Vereinten Nationen. Wir rufen das Raumschiff Heinlein. Die ARM ruft Lucas Garner an Bord des Raumschiffes Heinlein. Garner? Chick, hier. Ich habe Jansky heute Morgen erreicht, und anschließend hat er drei Stunden in unserem Labor experimentiert. Er sagt, das Eindämmungsfeld reflektiere hundert Prozent – ich wiederhole: Es reflektiert hundert Prozent jedweder Energiewellen, egal ob UV-Strahlung, Infrarot, sichtbar oder unsichtbar … einschließlich Radar. Falls es Sie interessiert: Er glaubt, daß es eine mathematische Beziehung zwischen einem Eindämmungsfeld und einem Fusionsschild gibt. Wollen Sie es wissen, wenn er einen Beweis dafür findet? Und gibt es sonst noch etwas, womit wir Ihnen helfen können?«
    »Sie könnten mir mit diesem Spiel helfen«, murmelte Luke; doch Anderson hatte das Spielfeld bereits gelöscht, nachdem der alte Mann sich dem Funkgerät zugewandt hatte.
     
    Der Mann im Führungsschiff fuhr sich mit den Fingern durch sein baumwollartiges Haar und wirkte ausgesprochen verwirrt. In der kleinen Kontrollkapsel hatte er kaum Platz. »An alle Schiffe«, sagte er. »Was zur Hölle hat er damit gemeint?«
    Nach ein paar Augenblicken schlug jemand vor: »Die Nachricht war kodiert.« Die anderen knurrten zustimmend. Dann fragte Tartov: »Lew, haben die auf der Erde etwas, das man ›Eindämmungsfeld‹ nennt?«
    »Ich weiß es nicht. Und es gibt keinen Ort, auf den wir den Maser ausrichten könnten, ohne daß ein Erdenschiff die Übertragung abfängt.« Er seufzte; einen Maser zu benutzen war alles andere als angenehm. »Irgendjemand sollte die Politische Sektion nach diesen ›Eindämmungsfeldern‹ fragen.«
     
    »Eindämmungsfelder?«
    »Eindämmungsfelder. Und sie haben uns die vollständige Nachricht geschickt, die Garner empfangen hat.«
    Lit lächelte leicht. »Eindämmungsfelder waren Teil von Garners Geschichte. Mir war klar, daß er gründlich ist, aber das ist lächerlich.« Er dachte an die Tausende von Belterschiffen, die er in Alarm versetzt hatte – nur für den Fall, daß Garners Flotte lediglich dazu diente, die Belter von irgendetwas in der näheren Umgebung abzulenken; tatsächlich glaubte er sogar, daß die fünf umgebauten Prospektoren und das unbezahlbare Stealthschiff geradewegs in den freien Raum gelockt wurden. Garner verursachte wirklich eine beachtliche Unruhe. »Na gut, spielen wir bei seinem dummen

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