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Ringwelt

Titel: Ringwelt
Autoren: Andreas Blome
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trennten sich
beide Objekte rasant voneinander.

Kapitel 3
    13. März 2104 AD
    "Um einen Eintrag in ihre Stammrolle kommen Sie nicht herum,
Mark. Ihre Entscheidung ins Innere der Raumstation zu fliegen, hätte
uns drei Menschenleben kosten können. Vom Materialwert eines
Aufklärers mal zu schweigen."
    "Ich hatte einen sehr guten Piloten, Comodore. Ohne ihn hätte
ich es niemals vorgeschlagen."
    "Das ist ihre einzigste gute Entschuldigung. Und sie ist für
mich akzeptabel da ich unseren Piloten sehr gut kenne was seine
Leistungen angeht. In Zukunft unterlassen Sie aber solche gefährlichen Extratouren.
In Ordnung? Oder muss ich es ihnen erst Befehlen?"
    "In Ordnung, Comodore."
    Chratangi Tong und Mark Mastroni erhoben sich und traten aus der
Kabine des Comodore, die wie alle Kabinen der Besatzung auch im Wohnring
untergebracht war, hinaus. Das der Comodore ihn zu sich bestellen würde
war ihm von vornherein klar gewesen. Schließlich war er der
Expeditionsleiter gewesen und für die Sicherheit seiner Besatzung
Verantwortlich gewesen.
    Als sie die SITAE nach einer regelrechten Verfolgungsjagd wieder
erreichten, hatte Joy sich umgedreht und ihm mitgeteilt, das der
Aufklärer über keinen Treibstoff mehr verfügte. Die restlichen Meter
bei der Einschleusung legte Joy mit den Lagetriebwerken zurück. Mark
mochte gar nicht daran denken, was passiert wäre wenn der Treibstoff
schon viel früher ausgegangen wäre. Die SITAE konnte nicht so einfach
anhalten um sie aufzunehmen. Sie hätten einen Zweiten Aufklärer
zurückschicken müssen der sie dann heimgebracht hätte. Aber zum
Glück war alles gutgegangen.
    In ihrer anschließenden Freizeit hatten Joy und Sibill sich in ihre
jeweiligen Kabinen zurückgezogen. Er selbst war zwar auch Müde gewesen
aber er hatte dann Singha im Freizeitraum gesehen und sich zu ihr
gesetzt. Passiert war nicht viel. Sie hatten Karten gespielt während er
alles darangesetzt hatte sie für sich zu gewinnen. Umsonst wie er bald
darauf feststellte. Wenig später hatte er sich entschuldigt und war
schlafen gegangen. Aufgeben würde er aber nicht.
    Während der nächsten Arbeitsschicht war nicht viel vorgefallen. Die
fremde Raumstation hatte inzwischen den Radarbereich der SITAE verlassen
und trieb weiter auf ihrem Kurs ins ungewisse. Allerdings lagen ihre
Kursdaten im Computer, so das sie jederzeit wiedergefunden werden
konnte. Dann hatte der Comodore zu einer Besprechung gebeten, ihn aber
kurz vorher abgefangen und zu einer Unterredung in dessen Kabine
geladen.
    Sie brauchten nur wenige Meter zurückzulegen um den Besprechungsraum
zu erreichen. Wie die Kabine des Comodore lag auch er im Wohnring der
SITAE. Die restlichen Teilnehmer der Besprechung waren bereits anwesend,
als sie den Raum betraten.
    Zusätzlich zu den Captain's und den Offizieren war auch die
Besatzung des Aufklärers anwesend. Chratangi und Mark setzten sich zu
ihnen an den ovalen Tisch.
    "Die Besprechung ist eröffnet. Mark, beginnen Sie mit ihrem
Bericht der Erkundung."
    Der Comodore lehnte sich zurück. Ihm war nicht entgangen, das Joy
und Sibill ihren Expeditionsleiter mitleidig angesehen hatten. Sie wussten
das Mark ein Donnerwetter bekommen hatte. Ihnen war aber auch klar, das
sie keinen Reglementbruch begangen hatten. Es war ihre eigene
Entscheidung gewesen ins Innere des Zylinders zu fliegen. Trotzdem wäre
es besser gewesen die Erlaubnis des Comodore abzuwarten. Denn
letztendlich hatte er die alleinige Verantwortung für die
Schiffsbesatzung der Erdregierung gegenüber.
    Mark war inzwischen aufgestanden und hatte den Diaprojektor
aktiviert.
    "Im voraus kann ich sagen, das die Erkundung der fremden
Raumstation ein voller Erfolg war. Ich beginne mit dem Bericht."
    Er hantierte einige Sekunden mit dem Projektor herum und sah in seine
Aufzeichnungen. Das erste Bild erschien auf dem Wandschirm.
    "Diese Aufnahme zeigt das Heck der Raumstation. Der gesamte
hintere Bereich der Raumstation ist vollkommen ohne große Erhebungen.
Die gesamte Station ist von einer art Kruste bedeckt, die rund einen
halben Meter dick ist. Triebwerksöffnungen haben wir nicht gefunden.
Das nächste Bild zeigt die Verstrebung der Spiegelflächen an dem
Zylinder."
    "Das soll halten, Mark?"
    "Dieses Wirrwarr ist rund Zehn Kilometer lang und Vierundzwanzig
Meter Tief. Anscheinend ist es auch noch Beweglich. Jedenfalls deuten
diese Verdickungen innerhalb der Streben darauf hin."
    "Sie könnten auch andere Funktionen erfüllen."
    "Möglich ist alles, Chan.
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