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Ringwelt

Titel: Ringwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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los."
    Langsam nahm die PROMETHEUS wieder fahrt auf und näherte sich dem
Energiefeld.
    "Noch Einhundert Meter."
    Das glühen vor ihnen ließ die Armaturen und alles andere im Schiff
aufleuchten. Dann verschwand es plötzlich. Stockfinstere Dunkelheit
breitete sich vor ihnen aus.
    "Wir sind drin." Bemerkte Joy ruhig.
    *
    Nur die Bugscheinwerfer erhellten die Dunkelheit außerhalb der
PROMETHEUS ein wenig. Die Monitore zeigten eine Radaransicht der
Umgebung.
    "Die Dicke der Torushülle beträgt Fünf Kilometer, Mark.
Reichlich dick würde ich sagen."
    "Wahrscheinlich verlaufen im inneren noch eine Vielzahl von
Leitungen und Kanälen für die Aufbereitung der Atmosphäre. Vermutlich
existieren auch Räume und Maschinenanlagen in der Hülle. Dick genug
ist sie ja dafür. Was macht denn die Atmosphärenanalyse? Stimmt sie
mit den Werten der letzten Erkundung überein?"
    "Vollständig, Mark. Sie ist für uns
Atembar. Aber wie Wolf
Kasbow schon sagte, es könnten am Anfang allergische Reaktionen
auftreten."
    Bisher hatte Joy nur zugehört, aber jetzt hielt er es für richtig
auch einmal etwas zu sagen.
    "Bevor schon die ersten Teilnehmer der Expeditionen verteilt
werden, sollte man mir den Landeort mitteilen."
    "Wie sieht es denn draußen aus, Joy."
    "Dunkel, Mark. Sehr dunkel. Aber spaß beiseite. Die Höhle in
der wir uns befinden ist etwa Einhundertfünfzig Kilometer breit und in
der Mitte Fünfundzwanzig Kilometer hoch. Genau in der Mitte verläuft
eine art Landestreifen um den Ring. Er ist Fünfundsiebzig Kilometer
breit und ungefähr Fünfzehn Kilometer hoch. Er wird von einer rund
Sechs Kilometer hohen, wie auch breiten unregelmäßigen Erhebung in
zwei Streifen geteilt. Die Einflugöffnungen befinden sich jeweils an
den Seiten dieses Landestreifens. Noch etwas merkwürdiges. An den
Seiten des Landestreifens erheben sich unregelmäßige Erhebungen die
auch etwas überhängen. Was das sein soll weiß ich nicht. Ansonsten
bekomme ich nichts in die Radartastung."
    Während Joy die Umgebung erklärte, bremste er die PROMETHEUS weiter
ab. Den rechnerischen Werten nach näherten sie sich dem Punkt, der
genau unterhalb einer Speiche liegen musste.
    "Der Raumhafen scheint sich durch den gesamten Ring zu ziehen,
Mark." Ließ Claudia Whoolers vernehmen. "Dabei scheint er nur
einen kleinen Bereich der Ringquerschnittsfläche zu beanspruchen. Ich
bin gespannt was in dem Rest enthalten ist."
    "Um das herauszufinden sind wir ja hier." Antwortete Cliff.
    Joy entdeckte im gleichen Augenblick etwas sehr merkwürdiges auf
einen der Monitoren.
    "Mark. Ich scheine einen Stützpfeiler oder ähnliches in die
Radartastung zu bekommen. Einen Pfeiler mit einem Durchmesser von rund
Fünf Kilometer. Mein Gott, an diese riesigen Maße werde ich mich wohl
nie gewöhnen."
    "Anscheinend sind die Alien's um ein vielfaches Größer wie
wir. Dann würden die Proportionen wieder stimmen. Für Sie
wohlgemerkt." Antwortete Claudia.
    "Der Pfeiler scheint strukturiert zu sein. Ich kann ein
regelmäßiges Streifenmuster ausmachen. Außerdem existiert am Boden
des Pfeilers ein etwa Zwanzig Kilometer durchmessendes und Fünfzehn
Kilometer hohes unregelmäßiges Gebilde. Wenn es nicht so unmöglich
klingen würde, würde ich doch glatt behaupten das es ein Gebirge
ist."
    "Jetzt spinnst Du komplett, Joy." Unkte Cliff. "Ein
Gebirge in einer technischen Anlage die aller Wahrscheinlichkeit ein
Raumhafen darstellt."
    "Cliff. Du vergisst den Raumhafen Lunaport auf dem Mond. Er ist
von einem Ringgebirge umgeben."
    "Richtig, Joy. Der Mond ist aber kein künstlich gebautes
Objekt, wie es diese Ringstation doch wohl eindeutig ist. Oder?"
    "OK. Du hast recht. Aber das Fußende des Pfeilers sieht
trotzdem aus wie ein Gebirge. Soll näher heranfliegen, Mark?"
    "Nein. Wir wollen erstenmal diese Dinger am Rande des
Landestreifens untersuchen."
    "Joy. Mark!"
    "Was gibt's Claudia?"
    "Die Atmosphäre beginnt zu leuchten."
    Unwillkürlich sahen sie durch das Bugfenster hinaus, aber nur die
vom Scheinwerfer angestrahlten Flächen waren sichtbar. Ansonsten war
alles noch so Stockfinster wie vorher.
    "Sehen kann man es noch nicht, Leute. Meine Geräte weisen aber
eine chemische Reaktion in der Atmosphäre nach. Einige Moleküle
beginnen zu leuchten."
    "Davon habe ich noch gehört. Leuchtende Moleküle."
    "Ich kenne so etwas auch nicht, Cliff. Aber meine Geräte weisen
es einwandfrei nach."
    "Irgendwelche Fremdortungen, Joy?" Ließ Mark vernehmen.
    "Du meinst, es ist eine Reaktion

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