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Ringwelt

Titel: Ringwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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infolge unserer
Anwesenheit?"
    "Hast Du eine andere Erklärung?"
    "Nein." Antwortete Joy und rückte sein Samuraischwert am Gürtel zurecht.
    Inzwischen reduzierte er die Höhe der PROMETHEUS bis sie sich nur
noch rund Einhundert Meter über dem Boden befanden. Vor ihnen wuchs das
seltsame Gebilde in die Höhe, das sich am Rande des Landestreifens
befand. Nur noch rund Zehn Kilometer bis dort, wie er von der
Entfernungsanzeige ablesen konnte. Durch das Bugfenster war nichts zu
sehen. Das lag an der dichten Atmosphäre. Im freien Weltraum wäre eine
Entfernung von Zehn Kilometer für die Scheinwerfer ein Klacks. Die
Atmosphäre dieses Raumhafens allerdings verschluckte einen Großteil
des Lichtes.
    "Achtung. Wir sind gleich da." Warnte Joy seine Besatzung.
    Den Blick nicht von den Monitoren abgewandt, führte er die
PROMETHEUS dicht an das Gebirge vor ihnen heran. Denn nichts anderes war
es. Ein Gebirge in einer Welt aus Stahl und Kunststoff.
    "Wenn meine Geräte nicht lügen, ist es tatsächlich ein
Gebirge." Gab Claudia erstaunt von sich. "Ich kann jede menge
Elemente nachweisen."
    Nur wenige Meter neben dem Gebirge flog Joy die PROMETHEUS entlang.
Seltsame Strukturen tauchten an den Wänden des Gebirges auf.
Merkwürdig anmutende Vorsprünge und vereinzelt auch Höhlen.
    "Vielleicht handelt es sich um Hangars für Raumschiffe.
Übrigens ziemlich merkwürdig, das sich im Nabenraumhafen zahlreiche
Raumschiffe befinden und hier kein einziges."
    "Wir haben erst einen winzigen Bruchteil der Fläche gesehen,
Mark. Der Nabenraumhafen ist viel kleiner in seiner Fläche."
    "Du könntest recht haben,
Sibill."
    "Was macht übrigens unser Nachrichtensatellit,
Sibill?"
    "Ich bin noch dabei die Sonde für die Funkbrücke
vorzubereiten, Joy. In etwa einer halben Stunde können wir sie
ausschleusen. Dann sehen wir weiter."
    "Wir nähern uns dem Ende der Gebirgskette, Mark."
    Auf dem Radarbild endete die Gebirgskette schlagartig. Aber nach
einer Lücke von rund Einhundertfünfzig Kilometer setzte sie sich fort.
Als die PROMETHEUS diese Lücke erreichte, änderte Joy ein wenig den
Kurs und hielt wenig später an. Etwa Fünfundsiebzig Kilometer vor
ihnen, aber am Boden der Torusumhüllung lag eine weitere
Einflugöffnung. Zur Mitte des Landestreifens hin, erstreckte sich der
Pfeiler in die Höhe.
    "Die Sonde ist fertig, Mark." Ließ Sibill vernehmen.
"Hoffentlich funktioniert sie auch so wie ich es will."
    "Das werden wir gleich wissen. Joy, setze die Sonde so aus das
sie nur wenige Hundert Meter über dem Energiefeld der Einflugöffnung
stehen bleibt."
    "In Ordnung, Mark."
    Joy aktivierte ein zusätzliches Instrumentenpaneel und
schoss die
Sonde ab. Sie hatte die Form eines kurzen Geschoßkörper's und würde
bei erreichen ihrer Position zwei Antennenflächen ausfahren. Wenn alles
gut ging, würde sie die Funkverbindung zwischen der PROMETHEUS und dem
Nachrichtensatelliten herstellen.
    "Sonde hat ihren Standort erreicht."
    "Ich übernehme sie, Joy." Antwortete Sibill und begann an
ihrem Pult zu arbeiten.
    Nur wenige Sekunden später lehnte sie sich entspannt zurück.
    "Die Sonde arbeitet einwandfrei. Ich bekomme die Signale des
Nachrichtensatelliten's herein."
    "Kannst Du schon eine Funkverbindung zur SITAE herstellen?"
    "Tut mir leid, aber der Satellit ist noch im Reparaturmodus. Ich
kenne jetzt allerdings den Fehler des Satelliten. Meine Umprogrammierung
der Sonde zeigt erfolgt."
    "Worin liegt der Fehler?"
    "Programmfehler, Mark. Ich habe es bereits vermutet und die
Sonde vorbereitet. Im Augenblick ersetze ich das komplette Programm des
Satelliten. Das dauert allerdings einige Zeit."
    "Wie lange etwa?"
    "Kann ich nicht sagen, Mark. Die neue Programmierung
muss noch
überprüft und getestet werden."
    "Ungefähr wirst es doch sagen können,
Sibill."
    "Nun ja. Etwa vier bis fünf Tage schätze ich."
    Mark war sprachlos wie Joy feststellte, als er sich umdrehte. Im
Gegensatz zu ihm kannte er die Prozedur, die Sibill vorgenommen hatte.
    "Vier bis fünf Tage!" Mark schloss die Augen. "Vorher
also kein Kontakt zur SITAE. Richtig?"
    "Richtig." Antwortete
Sibill.
    "Also Leute. Wir stehen vor dem Problem, das wir für die
nächsten Tage völlig von der SITAE abgeschnitten sind. Machen wir
weiter oder kehren wir um?"
    "Ich bin dafür weiterzumachen, Mark." Sagte Joy. "Zur
Not können wir die PROMETHEUS aus den Ring bringen und den
Nachrichtensatelliten so umgehen."
    Joy bemerkte erleichtert, wie alle nickten. Ein Abbruch wäre

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