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Ringwelt 10: Hüter der Ringwelt

Ringwelt 10: Hüter der Ringwelt

Titel: Ringwelt 10: Hüter der Ringwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven
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hätte. Also gut, Roxanny, ganz wie du willst. Wir werden zu einem Kzin ins Zelt klettern und, bei Finagle!, der wird als Erster was zu fressen kriegen! Aber jetzt haben wir mehr Daten, als unsere Vorgesetzten jemals zu hoffen gewagt hätten, und die Schwierigkeit wird momentan nur noch darin bestehen, die auch wieder nach Hause zu schaffen!«
     
    Die Angehörigen der ARM waren damit beschäftigt, das Zelt aufzustellen. Niemand schaute zu Louis hinüber, als Tonschmieds Miniatur-Hologramm auf seinem Armaturenfeld erschien.
    Der Protektor sagte: »Ich muss dringend wissen, ob mein Knüpf-System funktioniert. Wird das Loch kleiner? Wie schnell muss ich handeln, um noch irgendetwas zuretten? Ich muss dich wohl nicht gesondert darauf hinweisen, dass du nicht in das Loch fallen solltest.«
    Ob die Snail Darter oder ihr Mutterschiff sie abhörten? Selbst wenn diese Verbindung hier vertraulich war, wären immer noch die kleinen Hologrammköpfe zu sehen. Schnell stieß Louis hervor: »Das Loch schließt sich. Es schließt sich. Wir haben Gesellschaft.« Er deaktivierte den Holoschirm.
    Jetzt konnte Tonschmied nur noch zuhören.
    Das Zelt hatte sich inzwischen zu einer Röhre mit einer großen Luftschleuse ausgefaltet, einem Alkoven für Vakuum-Ausrüstung, einem Wohnbereich und dazu noch mit silbernen Wänden, hinter denen sich eine Toilette befinden musste. Von innen half Gauthier ihnen beim Betreten des Zeltes, von außen Forrestier.
    Akolyth trug Hanuman, doch er zog ihm nicht den Druckanzug aus. »Der Anzug löst gewisse Probleme der Hygiene«, erklärte Akolyth. Hanuman stieß einen gutturalen Laut aus.
    Gauthier hatte den Helm zurückgeschoben, doch sie schien keine Anstalten zu machen, ihren Anzug abzulegen. Oliver verhielt sich ebenso. Die ARMs schienen nicht sonderlich misstrauisch zu sein. Louis und Akolyth öffneten ihre eigenen Helme. Dann versammelten sich die Angehörigen der verschiedenen Spezies um die kleine, im Zelt untergebrachte Küchenautomatik.
    Wembleth stieß Silben hervor, wie Louis sie noch nie zuvor gehört hatte. Aus einer seiner Taschen erklang eine Translator-Stimme: »Gut, hier ist viel mehr Platz!« Der haarige Mann öffnete seinen Rettungskokon und streifte ihn dann mit einem zufriedenen Seufzen ab.
    »Wembleth ist damit der vierte Mann in einem Drei-Mann-Schiff«, erklärte Forrestier. »Wir haben ihn zwischen Toten gefunden, aber die waren alle größer und haariger; er hat nach Luft geschnappt wie ein Fisch auf dem Trockenen, aber er stand noch auf den Beinen und hat sich an allen Mauerresten entlanggezogen, die der Sturm nicht fortgerissen hatte, auf uns zu. Wir mussten ihn in den Waffen- und Kommunikationsraum stecken und alles deaktivieren. Wir haben ihn befragt – er weiß Dinge, die wir unbedingt wissen müssen –, aber wir können so nicht fliegen, Entität Luis. Wir müssen uns schließlich verteidigen können!«
    »Wir werden schon einen Ort für ihn finden, an dem er leben kann«, entgegnete Louis.
    »Und wir werden eine Möglichkeit finden, seinen Rettungskokon an euren Flugdingern zu befestigen. Wir haben keinen Schutzanzug, der ihm passen würde.«
    ’Tec Gauthier verteilte Konzentratriegel aus der kleinen Küche. Sie veränderte einige der Geräte-Einstellungen und reichte Akolyth einen roten, noch tropfenden Riegel, dann wählte sie etwas Fruchtiges für Hanuman aus. »Das ist die einzige Küchenautomatik, die wir haben, und die dient zugleich auch als ’Doc. Im Flug, wenn wir nicht gerade im Kampfeinsatz sind, ragt dieses Zelt aus dem Schiffsrumpf heraus. Wenn wir das nicht einsetzen können, dann haben wir kaum genug Platz, uns umzudrehen. Der Krieg ist einfach die Hölle«, erklärte sie gelassen. »Kann ich euch etwas zu trinken anbieten?«
    »Ich lasse mich gerne überraschen«, erwiderte Louis. »Tee? Saft?«
    »Bier?«
    »Lieber nicht. Und Akolyth ist dafür noch zu jung.« Akolyth grollte.
    Roxanny lachte. »Das bist du doch auch, Luis!« Sie glaubte tatsächlich, er sei noch ein Kind. Er sagte: »Ja, Entität.«
    Sie verteilte Quetschflaschen: irgendetwas mit Cranberry-Geschmack für Louis, Brühe für Akolyth und Wembleth. »Ihr seid beide auf der Ringwelt aufgewachsen. Haben eure Väter euch von Planeten erzählt?«
    »Wir haben auf diese Weise Physik gelernt«, erklärte Akolyth. »Vater … Chmeee … hat versucht, mir zu erklären, was ein Coriolis-Sturm ist – ein Hurrikan. Aber ich weiß nicht recht, ob ich das alles richtig verstanden habe.«
    »Ich

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