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Ringwelt 12: Weltenwandler

Ringwelt 12: Weltenwandler

Titel: Ringwelt 12: Weltenwandler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward M. Larry und Lerner Niven
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Das erschien durchaus möglich …
    Bis er sich daran erinnerte, dass Sigmund Ausfaller eine Bombe im Inneren einer General-Products-Zelle versteckt hatte, um Beowulf Shaeffer zur Zusammenarbeit zu zwingen. Damals, vor so vielen Jahren, als er noch als Niederlassungspräsident für General Products auf We Made It tätig gewesen war, hatte Achilles dieser Trick durchaus belustigt.
    Würde er sein Leben darauf verwetten, dass ein anderer Mensch nicht auf genau den gleichen Trick käme?
    Nein. Zuerst musste Baedeker Isolationszellen aus GP-Zellen-Material bauen und sie mit Sensoren ausstatten, bevor irgendjemand von New Terra an Bord kommen durfte. »Bald, Sabrina. Ich treffe die nötigen Vorbereitungen.«
    Ausfaller! Selbst noch im Tode plagte dieser Mann ihn!
     
    Das Universum war wahnsinnig geworden.
    Immer und immer wieder hörte sich Nessus Nikes Botschaft an. Jedes Mal hoffte er aufs Neue darauf, doch noch irgendetwas Positives darin zu entdecken. Und jedes Mal misslang es ihm. Die Nachrichten, die er über Hyperwelle hektisch Sabrina zukommen ließ, blieben unbeantwortet.
    New Terra war angegriffen worden, und die wenigen Schiffe, über die diese ehemalige Kolonie verfügt hatte, waren jetzt zerstört. Achilles machte sich bereit, die Herrschaft über diese Welt zu übernehmen – oder den Planetenantrieb von New Terra zu zerstören, wenn ihm die Machtübernahme nicht gelang.
    Das war doch reiner Wahnsinn! Nessus raufte sich die Mähne, wartete darauf, dass Omar sich endlich meldete.
    Und dann traf schließlich tatsächlich eine Antwort von Omar ein …
    Sigmund war aufgebrochen, um sich mit den Outsidern abzusprechen. Sie wussten, wo sich die Erde befand. Die Auswirkungen davon waren schlicht unvorstellbar. Doch Sigmund wusste nicht genau, wo sich die Outsider aufhielten. Er würde einiges an Zeit brauchen, sie zu finden.
    Das Netzwerk der Sternsamen-Köder lieferte Nessus eine recht genaue Position der Outsider. Vielleicht würde es ihm gelingen, sie als Erster zu erreichen.
    Das musste er schaffen.
    Nessus sandte eine verspätete Antwort an Nike – wieder eine Lüge, wieder eine Täuschung, die zwischen ihnen schwären konnte –, und dann verschwand die Aegis im Hyperraum. Er musste die Outsider als Erster erreichen. Das Universum war wahnsinnig geworden.
     
    Die Why Not kehrte aus dem Hyperraum zurück und fand … absolut nichts vor.
    Konzentriert studierte Sigmund sämtliche Sensor-Displays der Brücke und lächelte mit einem ruhigen Selbstvertrauen, das er nicht im mindestens verspürte. Eric und Kirsten standen neben ihm und blickten ihn erwartungsvoll an; beide sahen aus, als hätten sie seit mindestens einer Woche nicht mehr geschlafen. Die ganze Schiffsbesatzung wartete darauf, die gute Nachricht über das Intercom zu hören. Das war alles, was sie tun konnten – abgesehen davon, das zu reparieren, was als Nächstes auf dieser nur notdürftig zusammengeflickten Hulk ausfiel. Sie waren hier, um Sigmund zu unterstützen. Und seinetwegen befanden sie alle sich jetzt in Gefahr.
    Wenn Kirsten und er doch nur zurück an Bord der Aegis hätten gehen können! Doch diese Gelegenheit hatte sich ihnen nicht geboten. Nessus hatte die Zugangs-Codes verändert – ob aus Gewohnheit oder weil er doch irgendetwas ahnte, wusste Sigmund nicht. Dass Nessus ein zweites Mal aus unerklärlichen Gründen einfach ohnmächtig werden sollte, war schlichtweg nicht plausibel. Und selbst die Möglichkeit, in irgendeiner Weise unmittelbarer aktiv zu werden, bot sich nicht mehr, da andere Geschäfte der Konkordanz Nessus’ ganze Aufmerksamkeit gefordert hatten. Der Puppenspieler war abgereist, und die Koordinaten der Erde waren immer noch unerreichbar.
    Aber wir haben die Koordinaten der Outsider. Damit müssen wir jetzt arbeiten.
    »Also schön.« Forsch rieb sich Sigmund die Hände. »Dass wir die Outsider nur mit Passiv-Sensoren aufspüren sollten, war vielleicht ein bisschen zu viel erwartet. Kirsten hat herausgefunden, wo die sich aufgehalten haben, und nicht, wo die sich jetzt aufhalten. Eric, setzen Sie einen Radar-Ping ab.«
    »Aye-aye, Captain«, bestätigte Eric. »Jetzt sitzen wir hier und warten.«
    Sigmund schüttelte den Kopf. »Jetzt setzen wir das Teleskop ein und schauen uns nach der nächsten Sonne um, in deren Nähe wir Sternsamen finden. Wenn wir erst einmal einen Sternsamen gefunden haben, stehen die Chancen gut, dass dem ein Schiff der Outsider folgt. Fragen Sie mich bloß nicht, warum das so

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