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Ringwelt 12: Weltenwandler

Ringwelt 12: Weltenwandler

Titel: Ringwelt 12: Weltenwandler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward M. Larry und Lerner Niven
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Janss. Wir sind Freunde von Ele… Gregory. Worum geht es?«
    »Ich bin Special Agent Ausfaller.« Knapp deutete er mit dem Kinn auf Andrea. »Das ist Special Agent Girard. Wir würden gerne mit Mister Pelton sprechen. Und auch mit Beowulf Shaeffer, falls er sich immer noch hier aufhält.«
    Die größere der beiden zuckte sichtlich zusammen, als der Name ›Shaeffer‹ fiel. Im Computer war nur Guthrie als Peltons Partnerin eingetragen. Janss musste Guthries Freundin sein.
    »Sind sie hier?«, setzte Sigmund nach.
    »Nein, bedaure.« Guthrie trat einen Schritt vor und schloss die Tür hinter sich. Vielleicht war es kein Zufall, dass sie damit Janss aus dem Vestibül ausgesperrt hatte. »Worum geht es?«
    Innerlich zuckte Sigmund mit den Schultern. Man wusste ja nie, was in einem Privathaushalt einfach so frei herumlag.
    »Wir gehören zur Sondereinheit der ARM, die sich mit dem so genannten Exodus der Puppenspieler befasst.« Sigmund hielt inne und wartete ab, ob Guthrie das unangenehme Schweigen, das sich nun ausbreitete, vielleicht mit irgendetwas Informativem würde überspielen wollen.
    Dieses Glück war ihm nicht beschieden. Sie ließ sich in einen Sessel sinken. »Ich wüsste nicht, was das mit Gregory zu tun hat.«
    Sigmund zückte seinen Taschencomp, um es erneut zu versuchen. Auch das Anfertigen von Notizen machte manche Leute nervös. »Beowulf Shaeffer, der Gast Ihres Freundes, kennt zahlreiche Puppenspieler persönlich. Seit ihrer gemeinsamen Rückreise von Jinx verbringt Mister Pelton sehr viel Zeit mit Shaeffer.«
    »Und Sie dachten, Gregory könnte Ihnen sagen, wo sich Beo jetzt aufhält.« Guthrie rückte ein Holo-Kunstwerk auf einem kleinen Beistelltisch aus Teakholz ein wenig zurecht. »Ja, Beo war hier.«
    ›War‹?
    Andrea räusperte sich. »Dianna… ich darf Sie doch Dianna nennen?« Eine Antwort wartete sie nicht ab. »Warum ist Gregory überhaupt mit einem regulären Linienschiff gefahren?«
    Andrea sollte eigentlich nur zuhören – aber das war eine wirklich interessante Frage. Pelton hatte wirklich viel Geld.
    »Gregory hat ein eigenes Schiff, genau wie Sie das erwarten würden«, gab Guthrie zurück. »Er hat sie ›Slower than Infinity‹ getauft. Er hatte die Absicht, damit nach Jinx zu fahren. Er hatte sie sogar für die Fahrt schon überholen lassen. Aber diese Überholung dauerte zu lange – ich glaube, es gab da Lieferschwierigkeiten mit einigen Ersatzteilen. Genau, so war das. Jetzt weiß ich’s wieder. Irgendein großer Lieferant ist bankrott gegangen. Einige wichtige Teile waren nur schwer zu beschaffen. Das könnte eine Folge dieses Puppenspieler-Exodus’ sein, falls das irgendwie von Bedeutung ist. Und statt nun diese Überholung irgendwie beschleunigen zu wollen oder seine Reise zu verschieben, hat Gregory eben ein Linienschiff genommen.«
    So auffällig wie möglich fertigte Sigmund Notizen an. »Und was war das für eine drängende Angelegenheit, deretwegen er unbedingt nach Jinx musste?«
    Guthrie erstarrte. »Ich weiß zwar nicht, was das mit den verschwundenen Puppenspielern zu tun hat, aber ich sage es Ihnen trotzdem. Er hatte eine Bandersnatcher-Safari geplant. Und die wollte er um keinen Preis verpassen.« Sigmunds reflexartiges Erschauern missverstand die Frau. »So geht’s mir auch. Einen schlimmeren Flatphobiker als mich gibt es wahrscheinlich überhaupt nicht!«
    Mit Bandersnatchern kannte Sigmund sich aus. Diese weißen schneckenartigen Tiere, heimisch auf Jinx, waren das ultimative Großwild: noch massiger als Brontosaurier. Zudem waren die Bandersnatcher intelligent, und Jagdscheine stellten deren eigene Haupteinnahmequelle für harte Währung dar. In den zum Jagdwesen gehörenden vertraglichen Vereinbarungen wurde die Bewaffnung der Jäger auch ausdrücklich so festgelegt, dass das Jagdwild eine reelle Überlebenschance hatte.
    Etwa vierzig Prozent der Jäger kehrten von diesen Ausflügen nicht wieder zurück.
    Pelton musste den Verstand verloren haben! »Gehen wir noch einmal ein Stückchen zurück«, sagte Sigmund nun. »Sie haben gesagt, Shaeffer sei hier gewesen. Wo ist er jetzt? Begleitet er Pelton?«
    Guthrie zuckte mit den Schultern. »Ich gehe davon aus, dass die immer noch zusammen unterwegs sind. Aber wo sie jetzt sind? Das ist eine viel schwierigere Frage. Gregory hat Beo in ein neues Abenteuer hineingezogen.«
    In einer Geste der Vertraulichkeit beugte sich Andrea ein wenig zu Guthrie hinüber. »Dianna, es ist wirklich wichtig, dass wir mit

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