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Risikofaktor Vitaminmangel

Risikofaktor Vitaminmangel

Titel: Risikofaktor Vitaminmangel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Jopp
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natürliches. Das heißt: 400 mg künstliches entsprechen der Wirkung von 200 mg natürlichem Vitamin E. Lesen Sie die Packungsbeilage. Natürliches Vitamin E ist d-alpha-Tocopherol und künstliches dl-alpha-Tocopherol.
Wie nimmt man Vitamin E ein?
    Immer mit dem Essen, nie auf nüchternen Magen, denn Vitamin E ist fettlöslich und man vervielfacht damit die Aufnahme in die Blutbahn.
Vitamin C senkt Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Es fängt freie Radikale ab und schützt so die aufgenommenen Fette vor Oxidation.
Es übernimmt freie Radikale von anderen Antioxidanzien und macht diese dadurch wieder einsatzbereit.
Durch die Verminderung von freien Radikalen werden weniger Entzündungsbotenstoffe produziert. Diese Botenstoffe sind einer der Hauptgründe für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Vitamin C stellt die flexible Funktionsfähigkeit der Arterienwand wieder her, damit diese sich unter höherem Druck entsprechend dehnen kann und gefährliche Minirisse vermieden werden.
Außerdem werden Ablagerungen an den Arterien – die sogenannte Arterienverkalkung – vermindert.
Studienteilnehmer
Zeitraum
Ergebnis
85 118 Frauen
16 Jahre
28 % weniger Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, bei Teilnehmern, die zusätzliches Vitamin C einnahmen. Vitamin-C-haltige Ernährung alleine führte nicht zu einer Verringerung des Risikos. 18
11 348 Männer und Frauen
10 Jahre
25 % weniger Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Frauen und42 % bei Männern, die mit Ernährung und zusätzlichem Vitamin C eine Zufuhr von mindestens 300 mg erreichten. 19
292 172 Männer und Frauen
Analyse von 9 Studien
25 % weniger Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Teilnehmern, die mehr als 700 mg zusätzliches Vitamin C einnahmen. 20
2 000 Männer und Frauen
20 Jahre
29 % weniger Risiko für Schlaganfälle bei Teilnehmern mit den höchsten Vitamin-C-Blutwerten, verglichen mit den Teilnehmern mit den niedrigsten Vitamin-C-Blutwerten. 21
2 773 Männer und Frauen

33 % weniger Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Teilnehmern mit den höchsten Vitamin-C-Blutwerten, verglichen mit Teilnehmern mit den niedrigsten Vitamin-C-Blutwerten. 22
Wie funktionieren Studien?
    Fänden Sie es nicht auch spannend, bei Gesunden zu beobachten welche Krankheiten sie bekommen, wenn sie sich so oder so ernähren? Genau das machen die Harvard-Studien. Sie verfolgen seit 20 Jahren, wie es 167 000 Personen geht, die alle zu Beginn der Studie gesund ohne Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs oder Diabetes waren. An diesen Harvard-Studien nehmen seither 116 000 Krankenschwestern und 51500 Ärzte teil. Regelmäßig werden deren Essverhalten und andere Daten erhoben. Ärzte und Krankenschwestern waren eine gute Wahl, denn sie können am zuverlässigsten ärztliche Diagnosen und Veränderungen ihres Gesundheitszustandes mitteilen. Es sind weltweit die größten Beobachtungsstudien dieser Art. Sie beschäftigen sechs Professoren der Harvard-Universität und gut zwei Dutzend Statistiker, Ärzte und Doktoranden.
    TIPP
    Interessant: In den Studien verminderte eine Vitamin-C-reiche Ernährung alleine kaum das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Erst eine höhere Vitamin-C-Zufuhr durch Vitaminzugabe senkt das Risiko um circa 25 %. Der Grund: Erst ab täglich 400 mg Vitamin C sind die Zellen optimal mit Vitamin C gesättigt für das Abfangen von freien Radikalen. 23 Erst ab 500 mg sieht man in den Studien eine Wiederherstellung der Produktion von Nitritoxid, das für die flexible Dehnung der Arterienwand verantwortlich ist. Da Vitamin C nebenwirkungsfrei und sicher höher dosiert werden kann, sollte man diese Chance nutzen.
    Woher weiß man nun, dass Vitamin C Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringert und nicht etwa ein anderer Nährstoff? Die Studien und die Datenbanken sind so immens groß, dass man eine Gruppe »Teilnehmer mit ähnlicher Vitamin-C-Zufuhr« in viele Untergruppen einteilen kann. Je nachdem, was Sie sonst noch essen und welche Risikofaktoren sie haben. So können die verschiedensten Vitamine und Nahrungsmittel separat auf ihre Wirkung hin analysiert werden. Man kann auch in den Untergruppen verschiedene Risikofaktoren, wie z.B. Rauchen, Übergewicht, wenig Sport statistisch genau auswerten, um zu überprüfen, ob dies das Ergebnis beeinflusst. Nach diesen Auswertungen weiss man, dass das Ergebnis »Vitamin C senkt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen« tatsächlich zutrifft, da man alle Risikofaktoren und andere Nährstoffe mit in die Analysen einbezogen hat.

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