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Riskante Enthüllung (German Edition)

Riskante Enthüllung (German Edition)

Titel: Riskante Enthüllung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Fraser
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Gesetze, die wir nicht entzi f fern können, wenn jemand dafür tötet.“
    Die beiden Männer sahen mich an. „Du hast r echt“, sagte J a mes. „Aber was zum Teufel?“
    Er drehte sie in seinen Händen und untersuchte sie genau. Ich kroch unte r dessen näher an Max’ Gesicht heran und stellte fest, dass er kaum noch atmete.
    „Ich glaube er stirbt“, sagte ich hilflos.
    „Denk nach, Joe. Du kannst doch so gut kombinieren“, forderte James mich auf. „Was verehren alle Mythen? Welche Eigenscha f ten schreiben sie magischen Gegenständen zu?“ Ich überlegte angestrengt, während James aufzählte was ihm dazu einfiel. „Die Anrufung Gottes, von Dämonen, das Verscheuchen der se l ben, geistige Reinigung, Seelenwanderungen, Macht über andere … “
    „Warte“, unterbrach ich ihn. „Nommo bringt eine andere Magie mit … “
    Wir starrten uns an, James’ Augen weiteten sich und wir sprachen beide gleichzeitig.
    „Wissen und … Heilung!“
    Stevens betrachtete uns, als hätten wir den Verstand verloren. James übergab mir die Pyramide und ich hielt sie in einigen Zentim e tern Abstand über Max’ Bauchwunde.
    „Meinst du so ist es richtig?“, fragte ich.
    „Keine Ahnung, vielleicht sollte er sie selbst anfassen.“
    „Aber das kann er nicht.“
    James rückte näher und bat Stevens Max’ rechte Hand auf die Seite der Pyr a mide zu legen und er selbst übernahm die linke Seite. So flankierten wir den im Sterben liegenden Max und gaben sicher ein merkwürdiges Bild ab. Doch wir wollten es versuchen, selbst wenn es utopisch erschien, absurd und lächerlich. In alten Schri f ten fand man viele Hinweise auf heilende Stäbe, wundersame G e nesung durch Gegenstände, Menschen mit besonderen Begabungen, von den Gö t tern verliehen. Und man vergesse nicht Jesus, der heilende Hände besaß.
    „Halte durch, mein Freund“, sagte James leise. Mir lief kitzelnd eine Träne übers Gesicht, die ich mit der Schulter wegzuwischen versuc h te.
    Plötzlich stöhnte Max. Erstaunt sprach Stevens ihn an.
    „Max? Kannst du mich hören?“
    Er bewegte seinen Kopf und seine Augenlieder flackerten.
    „Ich glaube er kommt zu sich“, sagte ich aufgeregt.
    „Das gibt es doch nicht“, sagte Stevens kopfschüttelnd. „Wie kann er nach dem Blutverlust noch irgendetwas von sich geben?“
    James und ich tauschten Blicke aus. Wir hatten eine weitere Eige n schaft der Pyramide entdeckt und wer wusste schon was noch in ihr steckte? Max machte ein ersticktes Geräusch und meine Hände zitterten bereits, vom Gewicht der Pyramide. Jeden M o ment würde ich sie absacken lassen.
    „Stevens, kannst du mich ablösen? Ich zittere so stark.“
    Er nickte und ließ Max’ Hand los. Zu unser aller Überraschung verfügte Max nun selbst über die Kraft, die Pyramide zu umfassen. A n scheinend war er bei Bewusstsein und begriff was vor sich ging. Nun übernahm Stevens allein die Pyramide und hielt sie höher, weil James sich die Wunde ansehen wollte.
    „Es blutet nicht mehr“, stellte er fest, was mich beruhigte.
    Mehr konnte er jedoch nicht dazu sagen, denn auf medizin i schem Gebiet hatte er keine Ahnung, jedenfalls nicht was lebendige Me n schen betraf. Ich fühlte erneut Max’ Puls und fand ihn regelmäßig und kräftiger als zuvor.
    „Ich glaube, wir haben ihn stabilisiert“, sagte James. „Die Pyr a mide hat ihn stabilisiert“, korrigierte er sich.
    „Oh, nein, Freunde, das dürft ihr ruhig euch selbst zuschreiben“, mischte Stevens sich ein. „Ich wäre nie auf die verrückte Idee gekommen, dieses Ding ei n zusetzen. Ich danke euch … “
    Er brach ab und weinte. Ich legte meine Hand auf seine Schulter und begriff was er durchmachen musste. Sein Freund Maloney hatte ihm viel bedeutete und nun lag er niedergestreckt in der P y ramide mit einem zerschossenen Schädel.
    „Er wird es sicher schaffen“, sagte ich.
    Ich fragte James ob er nicht lieber draußen warten wolle, um dem Arzt den Weg zu weisen.
    „Ihr könnt ruhig beide gehen“, sagte Stevens unvermittelt. „Ich passe auf Max auf. Ihr könnt der Polizei schon mal alles berichten. Na los, geht schon.“
    Wir blickten ihn unschlüssig an, doch ich war ihm dankbar. Me i ne Knochen schmerzten und ich hatte einen höllischen Durst. Wir machten uns auf den Weg. Als ich zögernd stehen blieb, nahm James meine Hand und führte mich an Maloney vorbei, sodass ich die A u gen schließen konnte.
    „Sicher sollte er ihnen sagen, wo die Gesetze sind und als er sich

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