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Riskante Enthüllung (German Edition)

Riskante Enthüllung (German Edition)

Titel: Riskante Enthüllung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Fraser
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letztendlich wusste Max ebenso wenig wie wir über ihre Wirkung und konnte nur Vermutungen anstellen. Ich ve r drängte den Gedanken und betete alles würde gut verlaufen. Max hatte uns sein Satellitentelefon mit La p top dagelassen und wollte sich melden sobald sie angekommen waren.
    Langsam schlenderten wir zum Wagen zurück und machten uns auf den Weg in die Wüste, wo wir noch weitere sechs Wochen verbri n gen würden.
     
    Alles war angenehm ruhig verlaufen. Wir hatten uns in die Arbeit gestürzt, und die Zeit war wie im Fluge vergangen. Ich freute mich auf zuhause. In Berlin angekommen besuchte ich schnellstens das Institut, um dort alles zu einem Abschluss zu bringen.
    Ich packte meine Sachen zusammen. Jemand hatte bereits Tommys Unterlagen weggeräumt und sein Arbeitsplatz war ve r waist im grellen Neonlicht.
    Mit einem Kloß im Hals ging ich in meinem Computer die D a teien durch, speicherte wichtige Daten auf Disketten oder CD-Rom und sortierte aus was später dem Löschvorgang zum Opfer fallen konnte.
    Nachdem ich damit fertig war schaltete ich Tommys Computer ein und überprüfte ob man auch hier bereits eine Grundreinigung vorg e nommen hatte. Doch seine Datenbank war unangetastet und ich kopierte alle brauchbaren I n formationen, die er im Laufe der Jahre gesammelt hatte.
    Beim Durchsehen blieb mein Blick an einer Datei namens Nofret e te hängen und ich konnte mir nicht vorstellen was er dort abgespe i chert hatte. Ich ließ sie zunächst außer Acht, doch während ich die anderen Namen durchlas arbeiteten in meinem Hinterkopf die G e danken und ich fragte mich nach dem Sinn dieser Datei. Wir hatten keine Unterlagen über die berühmte Königin gespeichert, denn es gab genügend gute und vollständige Literatur über diese Dame. Vie l leicht hatte er Gabis gleichnamige Katze im Sinn, als er einen Namen für diese Speicherung suchte. Konnte es sich um eine private Datei ha n deln?
    Ich klickte sie an und starrte verblüfft auf die Aufforderung ein Passwort ei n zugeben.
    Wir pflegten nicht mit Passwörtern zu arbeiten, denn unsere Unte r lagen sollten jederzeit für uns beide einsehbar sein. Das gesamte Pr o gramm war durch ein Passwort geschützt, das wir jede Woche ände r ten und das nicht einmal Meier kannte. Was wollte er vor mir schü t zen und warum zum Teufel hatte er sie überhaupt im Firmencomp u ter gespeichert, wenn sie privater Natur war?
    Er benutzte einen Laptop für seine Privatangelegenheiten und ich begann zu vermuten, dass er einen guten Grund dafür gehabt haben musste. Nacheinander versuchte ich es mit in Frage ko m menden Worten, die alle falsch waren. Ich war bereits alle Namen seiner Bekannten durchgegangen und stieß an die Grenzen meines Einfall s reichtums. Längst wollte ich hier raus sein und ich blickte nervös über meine Schulter, um zu prüfen, ob Meier sich mit der Frage auf den Lippen näherte, wofür ich so lange brauchte. Doch es blieb alles r u hig, niemand interessierte sich für Johanna, die tatsächlich die Dummheit besaß einfach ihren guten Job hinz u schmeißen.
    Es half alles nichts, ich konnte das Passwort nicht finden. Res i gniert stand ich auf, griff nach meinem Koffer und schalt im Geiste Tommy dafür, dass er das Passwort so abwegig gestaltet hatte, wie etwa in Ägypten, als er mir eine lange Zahlenreihe genannt hatte. Wenn das hier auch der Fall war, würde ich in hu n dert Jahren nicht dahinter kommen. Warum konnte es nicht so einfach und berufsb e zogen sein wie Troja? Troja, dachte ich, ob es so einfach sein konnte? Ich stellte den Koffer ab und gab das Wort ein. Der blinkende Cursor ve r schwand und die Datei öffnete sich.
     

„Liebe Johanna … “
     
    Ich starrte auf den Text und setzte mich wieder auf den Stuhl. Mein Pulsschlag verdoppelte sich augenblicklich. Ein schneller Schulte r blick verriet mir, dass ich noch immer unbeobachtet war. Hastig kramte ich eine neue Di s kette hervor. Dann speicherte ich den Text, doch meine Neugier zwang mich dazu ihn sofort zu lesen und nicht erst zu Hause.
     
    „ … wenn Du das liest, muss etwas schief gegangen sein und ich vermute, dass ich Dir nicht mehr persönlich sagen kann was los ist. Daher bin ich bemüht alles genau zu erklären. Hier folgt nun mein Bericht und ich bitte Dich schon jetzt mir zu verzeihen, was mir wichtiger ist als alles andere.“
     
    Eine Träne rollte an meiner Nase entlang und ich wischte sie fort. Ich hatte ihm beim Anblick seiner Leiche bereits alles verzi e hen und

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