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Riskante Enthüllung (German Edition)

Riskante Enthüllung (German Edition)

Titel: Riskante Enthüllung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Fraser
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Die restliche Zeit verbrachte er mit dem Team an der Düne. So beruhigte er sein Gewissen und nahm gleichzeitig an zwei spannenden Grabu n gen teil. Ich sah mir gelegentlich die Fortschritte an der Düne selbst an und kehrte anschließend wieder zu James und dem Te m pel zurück. Noch nie fühlte ich mich bei der Arbeit so wohl. James und ich versta n den uns immer besser, auch wenn wir hier und da wegen einer meiner Beme r kungen aneinander gerieten. Mein Stolz ließ es nicht zu , etwas zurückzuhalten, nur des lieben Friedens wi l len. Außerdem hielten mich die harmlosen Streitere i en davon ab , ihm in einer dunklen Ecke des Tempels die Kleider vom Leib zu reißen.
    Ich verstand seine Ansichten nicht. Die Inhalte der alten Mythol o gien aus streng religiöser Sicht zu betrachten und sich nicht die Mühe zu machen, sie auf ihre Wahrheitsgehalte zurückzuführen, erschien mir unprofessionell. Ich eri n nerte ihn an den Schatz von Troja, den Heinrich Schliemann gesucht und gefunden hatte, o b wohl ihm die gesamte Fachwelt immer wieder bestätigte das s a genhafte Troja hatte nie existiert und gehöre in die Welt der Mythen und Mä r chen. Doch er ließ sich nicht beirren und aufgrund des glücklichen Umstandes ein reicher Mann zu sein, suchte er so lange weiter, bis schließlich niemand mehr über ihn zu lachen wagte. Der Mann imponierte mir.
    James begegnete mir mit dem Einwand die Berichte über Troja se i en eindeutig gewesen, selbst wenn die Fachwelt es bestritt. In diesem Fall aber handle es sich um einige vage Andeutungen über einen lebendigen Gott, der eventuell vor langer Zeit die Erde b e sucht haben könne. Wenn dies den Tatsachen entspr ä che, so glaubte er, hätten sich die Außerirdischen bestimmt mehr Mühe gemacht in den M y then der Menschen deutlicher in Erscheinung zu treten, und sich nicht auf solch geheimnisvolle Weise plötzlich und spurlos zurückg e zogen. Ich war anderer Meinung, warum hätten sie das tun sollen? Sie hatten eine neue Rasse gezeugt und sich nach erfolgreicher Mission verabschiedet.
    Es gibt einen Bericht im Gilgamesch-Epos über einen Me n schen, der mit e i nem Raumschiff von der Erde abhob und das Land exakt von oben beschrieb. Die erstaunliche Übereinstimmung mit den tatsächlichen geographischen Geg e benheiten lässt vermuten, es handelt sich um einen Erlebnisbericht statt der Erfindung eines Geschichtsschreibers. Der Besuch hatte stattgefu n den, daran gab es für mich keinen Zweifel. Die Theorie einer Vermischung mit der menschl i chen Rasse blieb zwar nebelhaft, was ich durchaus zugab, spornte mich aber an, meine Forschungen weiterzuführen.
    Ich bat James , zu bedenken, dass die Entfernungen bei interste l laren Reisen, sollte die Relativitätstheorie Recht behalten, ein Zei t problem aufwirft, das alles in ein anderes Licht stellt. Smith hatte mir zugestimmt und wir erläuterten James, dass auf der Erde einhunderttausend Jahre vergehen würden, während Nommo in se i nem Raumschiff auf dem Rückweg zu seinem Heimatplaneten, den man innerhalb unserer Galaxie vermuten musste, nur um vierzig Jahre altern würde. Womöglich befand er sich noch heute im Kälteschlaf auf dem Rüc k flug nach Hause.
    Das Projekt Erde könnte also aus seiner Sicht noch sehr jung sein und so wäre es nicht verwunderlich, dass er noch nicht wieder zurückgekehrt war. Sollte er sich nach ein paar Jahren seines Zeitra h mens entschließen, nach dem Rechten zu sehen, könnte die Erde bereits mehrere hunderttausend Jahre bewegter G e schichte hinter sich haben, und er würde sie nicht mehr wiedererkennen.
    James räumte ein, diesen Aspekt nicht berücksichtigt zu haben. Ich freute mich, es durch unsere Argumente geschafft zu haben , ihn zumindest gelegentlich in nachdenkliches Schweigen zu verse t zen. Er bekundete sogar erstmals ein gewisses Interesse und b e fragte Smith nach Erkenntnissen der neuesten Weltraumfo r schung. Hatten wir ihn davon überzeugt, dass unsere Annahmen realitätsbezogen waren und nicht nur einem fantastischen Gedankengebilde en t sprangen? Ich blieb skeptisch.
     
    Ich war wieder allein mit James und wir diskutierten über eine Abbildung e i ner Gestalt, die ein ovales Etwas über ihrem Kopf zwischen ihren Händen trug, was James partout nicht für einen Hinweis für das Beschützen der Erde durch außerirdische Hände halten wollte. Plötzlich überbrachte ein aufgeregter Arbe i ter die Nachricht, das Team sei auf etwas gestoßen.
    „Was denn?“, erkundigte sich

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