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Riskante Enthüllung (German Edition)

Riskante Enthüllung (German Edition)

Titel: Riskante Enthüllung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Fraser
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schließlich geschlagen gab. Er machte eine lahme Handbewegung die mich auffordern sollte einen Schritt zurückzutr e ten. Er schwang sich aus dem Stuhl und wir gingen auf die Suche nach zwei Stablampen, sowie einem Rucksack und einer Flasche Wasser. Außerdem steckte ich für alle Fälle Papier und Bleistift ein, um eventuell Reliefs oder Schriftzeichen durchzupa u sen. Tommy hatte nichts bemerkt, was ich für einen glücklichen Umstand hielt. Sicher hätte er sonst mitkommen wollen und ich wollte ihm nicht so schnell eine weitere Information für den mysteriösen Troja zur Ve r fügung stellen.
    In dieser Weise gerüstet gingen wir durch das Camp in Richtung Düne. Max wusste Bescheid, James hielt es für besser. In dieser A b geschiedenheit sollte niemand ohne das Wissen der anderen gegen Abend einfach verschwinden, meinte er, und das leuchtete mir ein.
    Als wir ankamen überraschte uns der fantastische Sonnenunte r gang und ich blieb einen Moment stehen , um den glühenden Himmel zu bestaunen.
    „Kommen Sie, solange es noch hell ist“, drängte James sanft.
    Kein Sinn für Romantik. Ich folgte ihm und schon standen wir vor dem, was das Team ausgegraben hatte. Sie hatten sich ein gutes Stück in die Düne gearbe i tet und eine schräge Steinwand von gut zehn Meter Breite freigelegt. Wir tast e ten die Wand ab, auf der Suche nach Zeichen, Rissen oder Öffnungen. Sie war absolut glatt und sehr gut erhalten. Mir verschlug es den Atem. Wir sprachen kein Wort, fegten Sand beiseite und gruben fanatisch, als könnten wir beide mit den bloßen Händen das riesige Bauwerk ausgraben. Es handelte sich ve r mutlich um den gleichen Kalkstein, der einst die Pyramiden von Gizeh bedeckte, sodass sie strahlend weiß wie Spiegel das grelle Sonnenlicht reflektierten, und noch beeindruckender, noch ehrfurcht s voller gewesen sein mussten als heute. Ein schweres Erdbeben vor langer Zeit zerstörte Kairo und die Ägypter versorgten sich an den Pyram i den mit Steinen für neue Häuser. Die Außenhülle der Cheops Pyramide war ursprünglich mit Schriftzeichen bedeckt, ganz im G e gensatz zu ihrem Innern, wo sich keine Malereien oder Zeichen b e fanden, außer einem Namen hoch oben in einer der kleinen Ka m mern. Es war der Name des Königs, dessen Grabmal sie angeblich darste l len soll. Er war ein Pharao der IV. Dynastie, Khufu, von den Gri e chen später Cheops genannt. Nur die Spitze der Pyramide blieb vom Raubbau verschont, weil sie nicht leicht zu erreichen war. So ma n ches heute noch erhaltene Gebäude Kairos steht auf mindestens fün f tausend Jahre alten Fundamenten, deren Schriftzeichen für die Archäologie verloren sind.
    Schlagartig senkte sich Dunkelheit über uns, nur der Mond sor g te dafür, dass ich James’ Gesicht ohne Lampe noch erkennen konnte.
    „Lassen Sie uns zurückgehen, ich bin todmüde“, sagte er und gähnte ung e niert. Ich hätte seine Zahnfüllungen zählen können. Ich hatte nicht bemerkt wie die Kälte der Wüstennacht meine Be i ne eroberte und nun auf dem Weg in h ö here Regionen war. Auf dem Rückweg spürte ich jeden Schritt im weichen Sand in meinen Gelenken.
    „Falls dort die Strahlung verborgen liegt“, sagte James nachden k lich, „dann stehen wir womöglich vor einer bedeutenden Entd e ckung der Menschheit.“
    Ich ließ seine Worte in mir wirken und fragte mich was er damit meinte. Was, glaubte er, mit völlig anderen Ansichten als ich, wü r den wir finden?
    „James, halten Sie die Pyramiden eigentlich für Grabmonume n te?“
    Ich versuchte , mit einem beiläufigen Unterton zu sprechen, aber es war mir nicht gelungen. Im Gehen hielt er die Lampe höher, um meine Mimik zu erfo r schen.
    „Für was, bitte schön, halten Sie die Pyramiden? Für verkappte Raumschiffe? Es wurden Sarkophage darin gefunden und andere Hinweise sprechen für eine Grabstätte.“
    Ich holte tief Luft und überlegte ob sich die Diskussion so spät noch lohnte, in Anbetracht der Tatsache, dass wir beide müde und ausgelaugt waren. Ve r kappte Raumschiffe! Nein, das konnte ich nicht auf mir sitzen lassen.
    „Es wurden keine Statuen oder steinerne Wächter gefunden und keine Mal e reien, wie in anderen Gräbern. Das Ritual schrieb es so vor und ich schließe daraus, keine rituellen Hinweise - kein Grab.“
    Er lachte humorlos auf und senkte die Lampe.
    „Und das ist bestimmt noch nicht alles, stimmt’s?“
    „Stimmt, aber es ist definitiv zu viel für eine atemraubende Wand e rung durch ein

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