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Riskante Enthüllung (German Edition)

Riskante Enthüllung (German Edition)

Titel: Riskante Enthüllung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Fraser
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das alles bekannt ist, dann frage ich mich warum in jedem Reiseführer steht es handele sich um das Grabmal des Cheops.“
    „Weil die Welt immer Erklärungen braucht. Die ersten Anna h men der A r chäologen wurden zu Tatsachen erhoben, damit man etwas vorweisen konnte. Es würde sich nicht gut machen wenn in den Reiseführern stehen würde: Hier steht ein Koloss von 31 200 000 Tonnen und wir haben trotz jahrelanger Forschung keine A h nung wozu er gut ist.“
    Wir lachten und ich hatte eine trockene Kehle vom vielen Reden. Mein Te e glas war leer und es zog mich immer mehr in Richtung Bett, doch ich wollte die Unterhaltung nicht unhöflich beenden.
    „Und Sie glauben also Sie haben eine bessere Erklärung für die P y ramiden?“, fragte James.
    „Nein, wie könnte ich das? Wir können nur spekulieren. Ich glaube sie wu r den nicht von Menschen erbaut, und von den alten Ägyptern bestenfalls zu rituellen Zwecken genutzt. Alle messbaren Strahlungen konzentrieren sich auf den Mittelpunkt, wo die so genannte König s kammer liegt. Vielleicht wurden hier Priester geweiht oder Ähnl i ches.“
    „Aber darüber wurde nichts überliefert“, wandte James ein.
    „Richtig. Das muss vorher gewesen sein, vor den uns bekannten Aufzeic h nungen. Ich bin der Meinung wir haben längst noch nicht alles entdeckt, wie der neue Fund zeigt.“ James nickte und hatte nichts dagegen einzuwenden. Die Fakten lagen auf der Hand und nicht einmal er konnte sie leugnen. „Und? Hatte ich was Vernünft i ges zu sagen?“, fragte ich James und konnte mir einen spöttischen Unte r ton nicht verkneifen.
    „Sie wären auch eine gute Anwältin geworden, glaube ich. Und ich muss me i ne vorgefasste Meinung zurücknehmen, Sie sind eine dieser verrückten Theor e tiker, die grundsätzlich alle bisherigen Forschungen über den Haufen werfen und sich in Fantastereien ergehen.“ Wir hielten eine Weile Blickkontakt und ich lächelte nicht ohne Triumph. James hatte noch mehr zu sagen. „Mich beeindruckt, dass Sie zug e ben , nicht zu wissen was wirklich passierte im alten Ägypten und nicht behaupten, alles sei ein Werk von B e wohnern anderer Planeten und mir das Datum nennen an dem sie wieder erscheinen werden.“
    „Das behaupte ich in der Tat nicht. So etwas tun nur Fanatiker, aber vielleicht sind es auch Besucher einer anderen Zeit gewesen.“
    Ich deutete an, mich vor seiner Reaktion zu ducken, woraufhin er lachte.
    „Sie werden sich wundern, aber das halte ich für viel wahrscheinl i cher als die Raumschiff-Theorie.“
    „Oh. Sie werden immer interessanter, Mr. Kirk“, gab ich zu.
    „Ja, Sie auch“, erwiderte er leise und durchbohrte mich mit se i nem Blick.
    Ich beschloss , jetzt endlich schlafen zu gehen, bevor Max uns fr a gen würde ob seine Anwesenheit uns störe.
    Als ich mich verabschiedete, erhoben sich beide Männer von i h ren Stühlen, was sie bisher noch nie für nötig gehalten hatten, und wünschten mir eine gute Nacht. Anscheinend hatte ich mir erst jetzt ihren vollen Respekt verdient, was mich trotzdem mit Zufri e denheit erfüllte.
     
    James begrüßte mich mit einem strahlenden Lächeln und sagte er freue sich auf die heutige Arbeit. Wie klärend ein gutes G e spräch sein konnte war mir nie klarer vor Augen geführt worden.
    Wir versuchten , Tommy zu beobachten, doch das erwies sich letz t endlich als unmöglich, da wir uns nicht gleichzeitig auf ihn und uns e re Arbeit konzentrieren konnten. Tommy hatte hier draußen an der Pyramide nichts zu tun und doch wollte er nicht im Camp bleiben. Auf einem Stuhl im Schatten verbrachte er den Vormittag mit dem Beobachten der Leute beim Graben. James und ich hatten festgestellt, dass bis jetzt noch keine Schriftzeichen oder ähnlich interessante Dinge aufgetaucht waren und hatten verabredet den Nachmittag gemeinsam im Tempel zu verbringen. Nach der Mi t tagspause ging Tommy wieder mit dem Team, denn er wollte nichts verpassen und wir konnten uns gut vorstellen w a rum.
    Endlich war der Zeitpunkt gekommen an dem James und ich uns mit Hilfe von drei Arbeitern der im Boden eingelassenen Platte wi d men konnten. Ich vergaß meine Sorgen um den spionierenden Tommy. Als für die notwendige Beleuchtung gesorgt war, begannen die Männer mit Stemmeisen in die schmale Fuge der Platte einzudringen. Ich betrachtete immer wieder die Wandmal e reien dieses Raumes, auf denen die Körper der Personen in der für Ägypten e i gentümlichen Weise seitlich mit beiden Schultern nach vorn

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