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Riskante Enthüllung (German Edition)

Riskante Enthüllung (German Edition)

Titel: Riskante Enthüllung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Fraser
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Schritt zu schauen.“
    „Soso, nicht ständig“, witzelte er. Ich kitzelte ihn an empfindl i cher Stelle, wo r aufhin er sich geschickt zur Seite drehte und sich halb auf mich legte. Er lächelte, als er sich an die kleinen Episoden der vergangenen Wochen erinnerte. „Sehr gemein war dein hinte r listiger Verführungsversuch im Tempel“, sagte er tadelnd. Ich fra g te ihn ob ich es geschafft hätte, wenn ich es darauf angelegt hätte. „Ich muss zugeben, eine winzige Berührung, deine Lippen auf den meinen, und ich hätte mich ergeben.“ Das Weib in mir triumphie r te. „Aber dafür musst du jetzt dran glauben, so oft mein alter, langweiliger, erschöpfter Körper es zulässt“, drohte er und stre i chelte meine Brüste.
    „Diesen Glauben nehme ich gerne an“, sagte ich und seufzte z u frieden.
     
    Sein erschöpfter Körper hatte es viermal zugelassen, keine Spur von langweilig oder alt. Als ich am Morgen erwachte wollten meine Augenlieder sich nicht heben. James hatte den Schlafsack gegen Mo r gen geschlossen und wir lagen darin wie die Wurst im Hotdog-Brötchen. Ungemein entspannt und befriedet spürte ich James’ Kopf auf meinem Brustkorb, sein Bein auf meinen Hüften, und wunderte mich von seinem Gewicht nicht bereits in der Nacht au f gewacht zu sein. Ich fuhr durch sein Haar und hörte ihn zufri e den brummen.
    „Wie spät ist es?“, fragte ich, denn wir hatten am Abend unsere Armbandu h ren, ebenso wie alles andere, einfach irgendwo fallen lassen. James arbeitete mühsam einen Arm aus dem Schlafsack he r vor und wühlte neben uns im Sand herum. Einen Augenblick später hielt er seine Uhr hoch.
    „Immer ein Archäologe“, sagte ich und nahm sie ihm ab. „Erst sechs Uhr, wie schön.“
    Ich ließ die Uhr auf den Sand sinken und James rollte sich neben mich. Verschlafen öffnete er ein Auge, was ihm dieselben Schwieri g keiten zu machen schien wie mir.

„Guten Morgen. Wie geht es dir?“, erkundigte er sich mit vom Schlaf angera u ter Stimme.
    „Ich habe Kreuzschmerzen vom Sandboden und weiß nicht ob ich heute e i nen Schritt gehen kann, aber es ging mir nie besser.“
    Er legte eine Hand auf meine Wange und streichelte mich mit dem Daumen. Ich küsste ihn, bis erneut mein Blut aufwallte und ich zu einer Fortsetzung der nächtlichen Aktivitäten bereit war.
    „Gönn ihm eine Pause, bitte. Ich bin ein alter Mann. Viermal ist scheinbar meine aktuelle Höchstleistung. Zumindest wenn ich schon todmüde angefangen habe. Warte nur wenn ich ausgeruht bin.“
    Ich lachte, wenn auch nicht ohne Bedauern, streichelte seinen Na c ken und eng umschlungen schliefen wir wieder ein, bis jemand vor dem Zelt lautstark seinen Namen rief. Erst hielt ich es für einen Traum, aber der Rufer wiederholte sich hartnäckig. Als J a mes sich regte, trennten sich unsere Körper mit einem saugenden Ziepen vo n einander.
    „Kirk! Komm raus, du Schwein!“
    Ich zuckte zusammen als ich Tommys Stimme erkannte. James runzelte die Stirn, stand auf und zog sich seine Jeans über den nackten weißen Hintern, de s sen erstaunliche Festigkeit ich bereits in der Nacht bewundert hatte. Er fuhr sich mit den Händen durchs Haar und öffnete dann den Reißverschluss des Zeltes. Die Plane zur Seite klappend blinzelnd er ins Sonnenlicht.
    „Da ist er ja, der Penner“, hörte ich Tommy rufen.
    Ich sprang von meinem Lager und wickelte mir die Wolldecke um den Kö r per. Das ging zu weit. Gott sei Dank verstand James kein Wort Deutsch, welches Tommy in seiner mir unverständlichen Aufregung gewählt hatte. Ich ließ mich neben James im Zelteingang s e hen. Tommys Augen weiteten sich.
    „Johanna! Wusste ich es doch. Du siehst ja völlig fertig aus! Zieh dir was an! Du hast mir gar nicht erzählt, dass du mit jedem Trü m merfritzen ins Bett gehst. Ist morgen Max dran? Wo kann man sich eine Nummer ziehen?“ Er trat näher und richtete seine Aufmerksa m keit auf den finster dreinblickenden James. „Kannste wohl nicht ve r stehen, Ami, dann werde ich es dir kurz übersetzen“, rief er und wi e derholte das Gesagte auf Englisch, was im nachhinein besehen dumm war.
    James bewegte sich schneller als weder Tommy noch ich visuell wahrnehmen konnten. Er holte aus und schlug Tommy mitten ins Gesicht. Dieser fiel um wie ein von der Bowlingkugel getroffener Kegel, und blieb reglos liegen. Ein paar Arbeiter waren zusammeng e laufen und Max kam auf uns zu. Schnell lief ich ins Zelt zurück und tauschte meine Decke gegen Jeans und Pulli. Als ich

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