Riskante Liebe
Wasser neben Drake stand. Der hatte sich eine Handvoll Sand vom Boden gegriffen und rieb seinen Körper damit ab. Ich tat es ihm gleich und genoss das Prickeln und Reiben der Sandkörner auf meiner Haut. Ich hatte ihm gezeigt, wie man Seifenkraut verwendete, und so watete er hinüber zu der Stelle am Ufer, wo es in dichten weißblühenden Büscheln wuchs, riss eine Handvoll davon aus und zerrieb es zwischen zwei flachen Steinen, um sich dann, mir den Rücken zukehrend, mit dem entstandenen Schaum einzureiben.
Ich bewunderte seinen Rücken, der genauso muskulös wie seine Brust war, die zwei perfekt geformten festen Halbkugeln seines Pos, die sich hell leuchtend von seiner sonst dunkleren Hautfarbe abhoben und seine langen, gerade geformten Beine. Ein Teil von mir sehnte sich danach, einfach zu ihm hinzuschwimmen, ihn zu berühren und ihn zu küssen, aber die Verlegenheit und auch leise Angst vor seiner Nacktheit ließen mich zögern. Als er sich umdrehte, wandte ich rasch den Kopf zur Seite, um ihn nicht sehen zu lassen, dass ich ihn angestarrt hatte. Ich hörte, wie er mit einem sanften Plätschern untertauchte und in meine Richtung kam. Mit den Händen rieb er sich unter Wasser die letzten Seifenreste ab.
»Komm, es ist noch genügend von dem Seifenschaum übrig!«
Ich wollte mich ebenso gründlich waschen wie er und freute mich auch auf den zarten, angenehmen Duft, den das Seifenkraut auf der Haut hinterließ, war aber nicht daran gewöhnt, dass mir jemand bei meiner ausgiebigen Körperpflege zusah. Meine völlige Nacktheit, an die ich bei früheren Bädern nie einen Gedanken verschwendet hatte, bereitete mir ein leicht unangenehmes Gefühl. Noch nie hatte mich ein anderer Mensch so entblößt gesehen. Was, wenn ihm mein Körper nicht gefiel?
Noch bevor ich mir eine Ausrede ausdenken konnte, etwa, dass mir das Abrei ben mit dem Sand genügte, fühlte ich seine kühlen Hände auf meinen Schultern. Er schob mich auf die Stelle zu, an der er eben noch gestanden hatte und entsetzt spürte ich, dass ich mit jedem Schritt weiter aus dem vor seinen Blicken schützenden Wasser herauskam. Er hatte auch nicht vor, mich alleine zu lassen, sondern blieb dicht hinter mir stehen. Ich spürte trotz seiner nassen Haut die Hitze, die sein Körper abstrahlte und stand wie erstarrt, überwältigt von seiner verwirrenden Nähe und dem Duft des Seifenkrauts, vermischt mit einem anderen, aromatischen Geruch, den ich nicht beschreiben konnte.
Er griff an mir vorbei zu den zerriebenen Pflanzen, nahm eine Handvoll des weichen Schaumes und ich schloss die Augen und gab mich dem prickelnden Gefühl hin, das seine Hände beim Einreiben meines Rückens verursachten. Er schäumte meinen Nacken ein, holte sich erneut von der Seife und streichelte damit unendlich zärtlich meine Arme, glitt unter meine Achseln und widmete sich dann meinen Brüsten und hochaufgerichteten Warzen, die er streichelte, drückte und mit den Fingerspitzen umkreiste. Glühende Pfade der Lust zuckten direkt in meinen Unterleib und ließen ihn verlangend pochen. Als er meinen Bauch und meine Schenkel massierte, lehnte ich mich an ihn, um nicht umzufallen, da meine Beine sich plötzlich schwach und zittrig anfühlten. Ich spürte an der Mitte meines Rückens, wie er hart wurde und beinahe schmerzhaft gegen mich drängte. In diesem Moment hätte ich ihn alles mit mir machen lassen. Die Angst vor dem Unbekannten war wie weggeblasen. Ich hörte mein Herz in meinen Ohren hämmern und meine Körpermitte pochte im gleichen Rhythmus.
Quälend langsam strichen seine Finger über die zarte n Innenseiten meiner Schenkel, die ich unwillkürlich spreizte, um ihn endlich dahin zu leiten, wo es beinahe unerträglich pulsierte und klopfte. Ich vernahm ein leises, keuchendes Aufstöhnen und begriff erst danach, dass ich dieses sehnsüchtige Geräusch von mir gegeben hatte. Mein Blut kochte so sehr in mir, dass ich meine Außenwelt nicht mehr wahrnahm … bis zu dem Augenblick, als der Himmel über uns taghell aufleuchtete und kurze Zeit später ein lautes, unheilverkündendes Grollen folgte. Entsetzt fuhr ich zusammen und hätte vermutlich mein Gleichgewicht verloren, wenn er mich nicht rasch festgehalten hätte. Meine gesamte Erregung war schlagartig verschwunden und von nackter Todesangst abgelöst worden. Alles in mir strebte danach, möglichst rasch aus dem Wasser und in die schützende Höhle zu rennen. Ich wand mich in blinder Panik in seinen Armen, spürte seine Lippen an
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