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Riskante Naehe

Riskante Naehe

Titel: Riskante Naehe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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mehr oder weniger machen, was sie wollte. Aber Clint konnte sich vorstellen, was ihr fehlte, nämlich das Gleiche wie ihm: ein Mensch, der zu einem gehörte, egal, was passierte. Aber er würde sich bestimmt nicht in ihr Liebesleben einmischen, er wollte schließlich auch nicht, dass ihn dazu jemand ausfragte. »Willst du noch länger hier auf der Ranch bleiben?«
    »Im Moment habe ich keine anderweitigen Verpflichtungen. Und es ist schön, ab und zu mal verwöhnt zu werden. Außerdem habe ich hier genug Ruhe zum Schreiben.« Ein Geräusch im Gang ließ sie aufblicken.
    »Clint?«
    Verdammt, er hatte Karen ganz vergessen! Sie konnte seine ganze Tarnung gegenüber der Familie auffliegen lassen. Blitzschnell war er auf den Beinen und mit drei langen Schritten im Gang. Dort stieß er mit Karen zusammen, die gerade in die letzte Box sehen wollte. Er fing sie auf, als sie ihr Gleichgewicht verlor, und legte ihr gleichzeitig seine Hand über den Mund.
    »Was …?« Ihre gemurmelte Frage wurde von ihm abgewürgt.
    »Bitte spielen Sie mit. Und erwähnen Sie auf keinen Fall, dass ich ein SEAL war und wir uns von einem Einsatz kennen, okay?«
    Karen nickte zögernd. Clint ließ seine Hand sinken, behielt sie aber weiterhin im Arm. Es war ein so gutes Gefühl, ihren weichen Körper an sich zu spüren. Fast automatisch senkte sich sein Kopf zu ihrem.
    »Clint, was ist hier los?«
    Wie ein ertappter Schuljunge zuckte er zurück. Fast hätte er Karen geküsst, wenn Shannon nicht gerade noch rechtzeitig aufgetaucht wäre. Er musste wirklich seine Hormone in den Griff kriegen.
    Er drehte sich zu seiner Schwester um, behielt aber gleichzeitig einen Arm um Karen und zog sie an seine Seite. »Shannon, das ist eine Freundin von mir, Karen.« Er blickte kurz zu Karen. »Karen, meine Schwester Shannon.«
    Die beiden Frauen schüttelten einander die Hände, während sie sich gegenseitig taxierten.
    »Freut mich.«
    »Ebenfalls. Ihr neuestes Buch hat mir sehr gut gefallen, ich habe es gerade im Flugzeug gelesen.«
    Shannon lächelte. »Danke! Woher kommen Sie denn?«
    Clint drückte warnend Karens Taille.
    »Ich bin gerade aus Kalifornien eingeflogen. Ich wollte endlich einmal die Ranch sehen, von der Ihr Bruder gesprochen hat.« Geschickt geantwortet, denn es war mit keinem Wort gelogen.
    Clint entspannte sich etwas. »Wir kennen uns schon seit vier Jahren, da wurde es Zeit, dass Karen mal hierherkommt.« Auch das war nichts als die Wahrheit. Sie waren gar kein schlechtes Team.
    »Dann wünsche ich Ihnen noch viel Spaß hier auf der Ranch. Bleiben Sie länger?«
    Karen blickte Clint unsicher an. »Das weiß ich noch nicht.«
    Shannon zog eine Augenbraue hoch, sagte aber nichts dazu. »Dann sehen wir uns bestimmt noch.« Mit einem Winken verließ sie den Stall.
    Karen blickte Clint mit großen Augen an. »Was sollte das alles?«
    Clint lehnte sich an die Stallwand und verschränkte die Arme über der Brust, um sie nicht anzufassen. »Danke, dass Sie mitgespielt haben. Meine Familie weiß nichts über meine Zeit als SEAL, und ich möchte es auch gern dabei belassen. Vor allem Shannon würde mich wohl bei lebendigem Leib auseinandernehmen und dann in Stückchen in ihren Büchern verarbeiten.«
    Karen nickte bedächtig. Ihr Mund verzog sich zu einem breiten Grinsen. »Oh nein, das wollen wir nun wirklich nicht!«
    Clint blickte sie gespielt grimmig an. »Ich warne Sie, wenn ich herausfinden sollte, dass Sie mich verpetzt haben, wird das üble Folgen haben.«
    »Ja? Ich zittere schon!«
    Clint ging drohend einen Schritt auf sie zu, hielt aber inne, kurz bevor er sie berührte. Was taten sie hier eigentlich? Flirten? Er musste verrückt sein. Sie hatten momentan wirklich andere Probleme. Er wurde ernst. »Außerdem wäre es gut, wenn keiner weiß, wer Sie wirklich sind und was Sie hier tun. Solange alle Sie für meine Freundin halten, wird keiner tiefer nachbohren.«
    Karen wurde blass. »Sie haben recht. Ich hatte es für einen Moment vergessen.«
    Clint strich ihr mit einem Finger über die Wange. »Bald werden Sie die ganze Sache für immer hinter sich lassen können. Wir werden eine Lösung finden, das verspreche ich.«
    Karen nickte zögernd. »In Ordnung. Wie gehen wir jetzt weiter vor?«
    Clint überlegte kurz und führte sie dann aus dem Stall. »Als Erstes werden wir damit anfangen, nicht mehr so förmlich zu sein, sonst glaubt kein Mensch, dass du meine Freundin bist.« Karen nickte. »Wir kehren jetzt in meine Hütte zurück und

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