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Riskante Naehe

Riskante Naehe

Titel: Riskante Naehe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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das war schwerer, als sie es sich ausgemalt hatte. Sie kniete sich auf die Matratze und beugte sich über Clint. Mit einer Hand stützte sie sich neben seinem Oberkörper ab, mit der anderen tätschelte sie seine Wange.
    Clints Augen öffneten sich zu Schlitzen, und er stieß ein Schnurren aus. Blitzartig zog er Karens Stützarm unter ihr weg und rollte sich über sie. Hundertachtzig Pfund erregter Mann pressten Karen in die weiche Matratze. Erschrocken riss sie die Augen auf. Sie öffnete den Mund, um zu protestieren, doch schon senkte sich sein hungriger Mund auf ihre Lippen. Die Hitze breitete sich weiter in ihr aus. Fast gegen ihren Willen antwortete sie mit einem ebenso verlangenden Kuss. Ihre Hände wanderten von der Brust, gegen die sie sich protestierend gestemmt hatten, um seinen Nacken. Ihre Finger vergruben sich in seinem kurzen Haar. An ihren Oberschenkel drückte sich seine eisenharte Erektion, seine Finger machten sich an ihrem T-Shirt zu schaffen.
    Plötzlich ging ein Ruck durch seinen Körper. Seine Augen öffneten sich ganz, und er blickte entsetzt auf sie hinunter. Abrupt machte er sich von ihr los und rollte sich zur Seite, die Decke mit sich ziehend. »Verdammt noch mal!«
    Karen zuckte zusammen. Schwer atmend richtete sie sich im Bett auf.
    »Sie sind echt?«
    Verwirrt blickte sie ihn an. »Was?«
    Diesmal zuckte Clint zusammen. Verdammt! Er saß wirklich mit Dr. Karen Lombard in seinem Bett. Er hatte gedacht, es wäre ein Traum gewesen. Fast hätte er mit ihr geschlafen! Hatte sie sich gewehrt? Er meinte sich zu erinnern, dass sie ihn ebenfalls geküsst hatte, aber vielleicht hatte er sich das nur eingebildet.
    Schnell wickelte er sich die Decke um seine Hüften und sprang vom Bett, bevor er das Licht anschaltete. »Es tut mir leid. Ich habe Ihnen hoffentlich nicht wehgetan, oder?«
    Besorgt blickte er sie an. Ihre Haare umrahmten wild ihr erhitztes Gesicht, doch er nahm jetzt erst wahr, dass ein Verband einen Teil ihrer Stirn verdeckte. Sie war verletzt! Und er war einfach über sie hergefallen. Von sich selbst angewidert, bekämpfte Clint seine Erregung. Seine Decke bauschte sich vor ihm auf wie ein Zelt, doch dagegen konnte er jetzt nichts machen. Erst musste er wissen, was sie hierher geführt hatte.
    Als Karen schließlich verneinend den Kopf schüttelte, wich er erleichtert noch ein Stück zurück, um ihr das Aufstehen aus dem Bett zu ermöglichen. »Was machen Sie hier?«
    Karen richtete sich auf und zog ihre Kleidung zurecht. »Ich habe geklopft, aber es hat niemand geöffnet. Die Tür war offen, deshalb bin ich einfach hereingekommen. Ich wollte im Wohnzimmer warten, aber …« Ihr Gesicht wurde noch eine Spur dunkler. »Ich hatte ein dringendes Bedürfnis. Auf der Suche nach dem Badezimmer bin ich hier gelandet und sah Sie im Bett liegen. Ich habe versucht, Sie zu wecken, aber Sie scheinen einen äußerst gesunden Schlaf zu haben.«
    Clint nickte. Das erklärte zumindest, was sie in der Hütte tat. »Ich meinte eigentlich, was Sie hier in Montana auf der Ranch tun.«
    Karen schluckte. »Ach so! Matt hat mich hierher geschickt. Aber das ist eine lange Geschichte, vielleicht sollten Sie erst …« Sie fuchtelte in Richtung seines provisorischen Zeltes. Clint zog eine Augenbraue hoch, sein Mundwinkel zuckte. Karen drehte sich um. »Ich warte im Wohnzimmer.« Damit stolzierte sie hinaus.
    Clint wartete, bis sie die Tür hinter sich ins Schloss zog, dann warf er die Decke auf das Bett. Ein kurzer Blick nach unten zeigte ihm, dass seine Jeans gleich sehr unbequem sein würde. Seufzend zog er frische Boxershorts aus seiner Kommode und streifte sie über. Es folgten seine Jeans und ein weiches Baumwollhemd. Er zuckte zusammen, als er den Reißverschluss der Jeans hochzog. Verdammt, das war ihm seit Jahren nicht mehr passiert!
    Er wusste immer noch nicht, warum er nicht aufgewacht war. Normalerweise riss ihn schon das kleinste Geräusch aus dem Schlaf. Aber er hatte gerade einen sehr erotischen Traum von Karen gehabt und überhaupt nicht registriert, dass er Karen Lombard in Fleisch und Blut in den Armen hielt. Eigentlich hätte es ihm auffallen müssen, da es sich besser anfühlte als alles, was er je geträumt hatte. Auch im wirklichen Leben hatte er einen Kuss noch nie so genossen. Karen war warm und weich und willig gewesen.
    Bei dem Gedanken runzelte er die Stirn. Was machte sie hier? Wo war ihr Mann? Und was hatte Matt mit der ganzen Sache zu tun? Clint spürte bereits wieder, wie ihn die

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