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Riskante Naehe

Riskante Naehe

Titel: Riskante Naehe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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    Mit pikant meinte ich natürlich nicht Chili-Sauce! Lass mich nur so viel sagen: Die Situation, in der sie sich befanden, war eigentlich viel zu heikel, um das zu tun, was sie dann getan haben. ;-)
    Ich weiß, du kannst mir nicht sagen, was du tust und wohin du gehst, aber ich hoffe, du kommst bald und vor allem gesund wieder. Deine E-Mails bedeuten mir viel, und ich würde mich freuen, wenn du dich bei mir meldest, sobald du wieder da bist. Ich werde an dich denken.
    Bis hoffentlich bald,
    Shannon
    Matt lehnte sich nachdenklich auf seinem Stuhl zurück. Er hatte das Gefühl, ihre lockere E-Mail-Bekanntschaft entwickelte sich langsam zu einer richtigen Freundschaft. Es hörte sich so an, als wäre sie besorgt um ihn. Wirklich bemerkenswert. Dabei hatten sie sich noch nicht einmal gesehen. Okay, er hatte geschummelt, aber sie hatte zumindest keine Möglichkeit gehabt, sich ein Bild von ihm zu machen. Sie lagen anscheinend einfach auf einer Wellenlänge, ihr Humor war ähnlich, und sie neigten beide zu kleinen, harmlosen Flirtereien. Obwohl er es tatsächlich ernst meinte. Er würde gerne einmal mit ihr den Schokoladensirup ausprobieren … und noch einige andere interessante Dinge.
    Seufzend beendete er das E-Mail-Programm und schaltete den Computer aus. Er musste jetzt wirklich langsam losfahren, wenn er noch ein paar Meilen schaffen wollte, bevor es dunkel wurde. Er stopfte die Wegbeschreibung zu den Unterlagen über die Krieger Gottes in seine Reisetasche und wandte sich an Rock. »Du hast ab jetzt die Brücke, Senior Chief.«
    Rock nickte. »Viel Spaß auf der Ranch. Und schöne Grüße an East!«
    »Wenn etwas Wichtiges aufkommt …«
    Rock unterbrach ihn. »Wissen wir, wo du zu erreichen bist.«
    Matt grinste. »Okay. Ich sehe schon, ihr wollt mich loswerden. Wir sehen uns dann in drei Wochen.«
    Innerhalb weniger Minuten war er aus dem Stadtverkehr heraus und fuhr auf dem Highway in nördlicher Richtung. Er hielt nur einmal kurz hinter Las Vegas an einem Supermarkt, um sich für ein paar Tage mit Lebensmitteln einzudecken, und fuhr dann ohne weitere Unterbrechung bis abends durch. Als er am Rande des Highways an einem Best Western Motel hielt, hatte er über siebenhundert Meilen des Weges bereits hinter sich. Todmüde streifte er nur noch seine Kleidung ab und fiel kopfüber auf das Bett.
    Er erwachte am nächsten Vormittag vom Geschrei des Zimmermädchens, das nicht damit gerechnet hatte, in einem ihrer Zimmer einen nackten Mann im Bett zu erblicken.
    Karen erwachte langsam vom Duft frischen Kaffees. Mit geschlossenen Augen drehte sie sich um und kuschelte sich noch einmal tiefer in die Kissen. Ihre Prellungen schmerzten zwar immer noch, aber in Clints weichem Bett konnte sie das fast vergessen. Er hatte zwar das Bettzeug gewechselt, aber irgendwie roch es immer noch nach ihm. Genießerisch rieb sie ihre Wange an dem Bezug. Als sie an Stelle von weichem Stoff auf warme Haut traf, riss sie die Augen auf.
    Clint saß neben ihr auf dem Bett, und sie hatte ihr Gesicht an seinen nackten Arm geschmiegt. Abrupt zuckte sie zurück. Amüsiert blickte Clint auf sie hinunter. Zumindest glaubte sie das am Zucken seines Mundwinkels zu erkennen. Ihr fiel auf, dass sie ihn noch nie wirklich hatte lächeln sehen. Von lachen ganz zu schweigen. In seinen sherryfarbenen Augen war wieder die inzwischen vertraute Hitze zu sehen, die immer dann aufflackerte, wenn er sie länger anblickte.
    Entschieden wandte Karen ihren Blick wieder seinem Mund zu, das war sicherer. »Lächelst du eigentlich nie?«
    Selbst wenn Clint von ihrer Frage überrascht war, zeigte er es nicht. »Nein.« Gleichzeitig vertiefte sich die Aufwärtsbewegung seiner Mundwinkel, und um seine Augen bildeten sich Lachfältchen.
    »Warum nicht?«
    Er zuckte mit den Schultern. »Meistens lohnt es nicht den Aufwand. Außerdem gibt es nicht viel, worüber ich lächeln könnte.«
    »Das ist schade.« Aber eigentlich war sie ganz froh, dass er nie lächelte. Sollte er es trotzdem einmal tun, wäre sie wahrscheinlich völlig verloren. Und das konnte sie sich nicht leisten. Jetzt nicht und auch nicht später. Ihre Wohnorte und Lebensweisen waren einfach zu weit voneinander entfernt.
    Das hatte sie gemerkt, als Clint sie gestern über die Ranch geführt hatte. Man spürte, wie sehr er das Landleben, die Tiere und die Landschaft liebte. Er würde sich in einer Stadt wie Washington bestimmt nicht wohlfühlen. Und sie hatte ihre Arbeit nun

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