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Riskante Naehe

Riskante Naehe

Titel: Riskante Naehe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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Center geholfen haben. Alles natürlich nicht bewiesen. FBI und andere Regierungsorganisationen sind der Gruppe schon länger auf den Fersen, aber bisher haben sie keine handfesten Beweise gefunden.«
    Karen war blass geworden. Ihre Finger gruben sich in die Polster der Couch. Clint löste ihre verkrampften Finger aus dem Stoff und hielt sie locker zwischen seinen Händen.
    Seine Augen verengte er zu schmalen Schlitzen. »Hat I-Mac irgendetwas gefunden, was mit neuen Waffensystemen und den Kriegern Gottes in Verbindung steht?«
    »Das nicht direkt. Aber auf ihrer Homepage kündigen sie einen ganz großen Schlag an, größer als die Anschläge auf das WTC. Wortwörtlich stand dort: ›Wir werden die Regierung dieses Landes mit ihren eigenen Waffen schlagen.‹« Ernst blickte er Karen an. »Gibt es irgendetwas, das wir wissen sollten?«
    Clint richtete sich abrupt auf. »Jetzt hör mal zu …«
    Matt unterbrach ihn. »Mir gefällt das Ganze auch nicht. Aber wir müssen genau wissen, woran wir sind, wenn wir diese Bastarde bekämpfen wollen. Und Karen scheint nun mal irgendwie da mit drinzuhängen. Ich sage nicht, dass sie sich etwas zuschulden kommen lassen hat, aber es scheint, als wäre sie von ihrem Mann benutzt worden. Werden Sie uns helfen?«
    Karen nickte. »Ich werde es versuchen. Aber eigentlich weiß ich nicht mehr, als ich bereits erzählt habe. Bevor ich das Gespräch belauschte, habe ich nie den Namen Krieger Gottes gehört oder gelesen. Zumindest nicht bei uns im Haus. Ich hätte mir auch nicht in meinen kühnsten Träumen vorgestellt, dass Paul mit einer Terrorgruppe in Verbindung steht. Mir kam er immer vor wie ein einfacher … nun ja, Buchhalter. Das Einzige, was mich je an ihm wirklich gestört hat, war sein Hang, zu viel Geld auszugeben. Wenn ich es zugelassen hätte, hätten wir weit über unsere Verhältnisse gelebt.« Sie zuckte mit ihrer unverletzten Schulter. »Das war im Prinzip auch unser einziger Streitpunkt.«
    »Haben Sie ihm je etwas von Ihrer Arbeit erzählt?«
    »Er wusste, dass ich für die Regierung Waffensysteme entwickle, aber weiter hat er sich nie dafür interessiert. Und selbst wenn, hätte ich ihm nicht mehr erzählt. Ich habe auch keine Unterlagen mit nach Hause genommen. Sensible Daten habe ich immer im Safe im Pentagon aufbewahrt. Wie ihr ja sicher wisst, kommt da kein Unbefugter hinein.«
    Matt strich über sein stoppeliges Kinn. »Aber wie sollten sie sonst an Daten über von der Regierung entwickelte Waffen gekommen sein? Natürlich könnte es auch sein, dass die Mordversuche überhaupt nichts mit den Plänen der Terroristen zu tun haben. Oder sie haben sich jetzt vorgenommen, wichtige Regierungsangestellte zu eliminieren.«
    Karen wurde noch bleicher. »Ein tröstlicher Gedanke.«
    Matt lächelte entschuldigend. »Tut mir leid. Ich versuche nur gerade, eine Verbindung zwischen Ihnen, Ihrem Mann …«
    »Meinem baldigen Exmann und Häftling.«
    »… und den Kriegern Gottes zu finden, die einen Sinn ergibt.«
    Clint konnte ein befriedigtes Funkeln in seinen Augen nicht ganz unterdrücken. Wenn sie diese ganze Geschichte unbeschadet überstanden, und er hatte vor, das zu tun, dann würde Karen bald frei sein. Er wusste zwar nicht, wohin eine Beziehung mit ihr führen würde, aber der Gedanke gefiel ihm trotzdem. Es blieb ihm jedoch nicht viel Zeit, sich damit zu beschäftigten, denn im Moment hatten sie andere Sorgen. Er wandte sich an Matt. »Wenn jemand eine Verbindung zwischen Paul Lombard und den Kriegern Gottes finden kann, dann ist es I-Mac. Meinst du, er wäre bereit, ein paar Nachforschungen für uns anzustellen?«
    »Sicher. Und wenn er weiß, dass die Information für dich bestimmt ist, wird er sich sogar beeilen. Ich werde ihn heute Abend noch anrufen.«
    Clint nickte dankbar. Er hätte I-Mac zwar auch selbst fragen können, aber dann hätte er ihn um einen persönlichen Gefallen bitten müssen, und das war ihm unangenehm, nachdem er sein Team vor vier Jahren im Stich gelassen hatte. »Danke. Ich denke, wenn da eine Verbindung besteht, dann ist garantiert auch Geld geflossen. Hattet ihr ein gemeinsames Konto?« Seine Frage schreckte Karen aus ihren Gedanken.
    »Ja.«
    »Hast du da je auffällige Einzahlungen bemerkt?«
    Karen schüttelte langsam den Kopf. »Nein, da war nichts.«
    »Dann hat er wahrscheinlich irgendwo ein geheimes Konto. Vielleicht haben wir Glück, und I-Mac findet etwas Nützliches. Obwohl das natürlich fast wie die Suche nach der Stecknadel

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