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Riskante Naehe

Riskante Naehe

Titel: Riskante Naehe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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Maschinengewehr liegen. So war er ziemlich zuversichtlich, Karen im Notfall gegen eine überschaubare Menge von Gegnern verteidigen zu können.
    Außerdem hatte er für den Fall eines Angriffs auch sein Handy dabei und konnte Hilfe herbeirufen. Prüfend blickte er Karen an. Sie sah nicht übermäßig beunruhigt aus, wie er erleichtert feststellte. Vielmehr schien sie die holperige Fahrt durch die frische Luft Montanas zu genießen. Sie schaute auch schon wesentlich besser aus als vorgestern. Den Verband um die Stirn hatte sie abgemacht, sodass man jetzt die verschorfte, von lilafarbener Haut umgebene Wunde sah. Aber immerhin war ihre Hautfarbe wieder gesund, und die schwarzen Balken unter ihren Augen waren verschwunden. Ihre Knie schienen langsam auch wieder abzuschwellen, sie bewegte sich schon viel leichter.
    Als Karen bemerkte, dass Clint sie musterte, lächelte sie ihn an. »Es ist wunderschön hier!«
    Clints Mundwinkel hob sich. Unverwandt blickte er sie an. »Ja, finde ich auch.«
    Amüsiert schüttelte Karen den Kopf. »Ich rede von der Landschaft. Obwohl, du siehst heute auch nicht schlecht aus.«
    Diesmal zuckten beide Mundwinkel. »Danke. Geht es dir inzwischen besser?«
    Karen wurde ernst. »Ja. Inzwischen bin ich so wütend, ich könnte Paul und seine Kumpane eigenhändig in Stücke reißen.«
    Clint zog die Augenbrauen hoch. »Das überlass lieber mir, du willst dir doch wohl nicht die Hände an diesem Abschaum schmutzig machen, oder?«
    Karen tat, als würde sie schmollen. »Immer wollt ihr Männer den ganzen Spaß für euch haben!«
    Dichter hatte sie Clint nie an einem wirklichen Lächeln gesehen. In seinen Augenwinkeln bildeten sich Lachfältchen, seine sherryfarbenen Augen strahlten vergnügt. Er nahm eine Hand vom Lenkrad und strich sanft über ihre Wange. »Ich glaube, ich mag dich wirklich, Karen Lombard.«
    Seine leise, raue Stimme ging ihr durch und durch. Sie legte ihre Wange an seine Hand und drückte einen Kuss auf seine Handfläche. »Ich mag dich auch, Clint Hunter. Sehr sogar.«
    Clint zog seine Hand von ihrem Gesicht, umklammerte das Lenkrad und trat kräftig auf die Bremse.
    Karen stemmte erschrocken die Hände an die Konsole. »Was ist passiert?« Ihr Schrei ging in dem Geräusch der quietschenden Bremsen unter. Panisch blickte sie sich nach allen Seiten um. Hatte Clint irgendwen entdeckt, der sie töten wollte?
    Als der Wagen endlich zum Stehen kam, umfasste er mit beiden Händen ihr Gesicht. »Du bist passiert.« Damit senkte er seinen heißen Mund auf ihre Lippen.
    Karen war viel zu erstaunt, um zu reagieren. Als sie endlich realisierte, dass ihnen gar keine Gefahr drohte, stemmte sie sich mit aller Kraft gegen seinen muskulösen Brustkorb.
    Widerwillig rückte Clint ein Stück von ihr ab. »Was ist?«
    Karen schlug mit der Faust auf seinen Oberschenkel. »Was ist? Du erschreckst mich halb zu Tode, und das nur, um einen Wiederbelebungsversuch bei mir zu starten? Bist du wahnsinnig?«
    Erstaunt blickte Clint auf Karen hinunter. Eine leichte Röte überzog seine Wangenknochen. »Tut mir leid. Ich hatte gerade ein ganz dringendes Bedürfnis, dich zu küssen.«
    Karen zog eine Augenbraue hoch. »Und da konntest du nicht langsam abbremsen oder mich zumindest vorwarnen?« Seufzend blickte sie in Clints Gesicht. »Also, wo warst du gerade stehen geblieben?«
    Als sich Clint wieder zu ihr herunterbeugte, glaubte sie für einen kurzen Moment, seine Zähne in einem Lächeln aufblitzen zu sehen, aber er war einfach zu dicht dran, um es richtig zu erkennen. Seine Zungenspitze berührte ihre Oberlippe und wanderte dann über die gesamte Fläche ihres Mundes. Heiße Sehnsucht erwachte in Karen, als er sanfte Küsse auf ihre Nasenspitze und ihre Augenlider verteilte. Warum küsste er sie nicht endlich richtig? Ihr Hunger verstärkte sich noch, als Clint an ihrem Ohr zu knabbern begann. Bisher war ihr noch nie aufgefallen, was für eine empfindliche Stelle das war. Sie hätte Clint mit Haut und Haaren auffressen können, so erregt war sie inzwischen.
    Ihre Hand grub sich in seine kurzen schwarzen Haare, mit Kraft zog sie seinen Mund zurück zu ihren Lippen. Clint zögerte nicht, sich zu nehmen, was ihm angeboten wurde. Tief drang seine Zunge in ihren Mund vor und wand sich um ihre. Unwillkürlich zog Clint sie näher an sich heran, bis sie halb auf seinem Schoß lag. Eine seiner Hände wühlte sich in ihre Haare, die andere hatte sich unter ihr T-Shirt geschoben und wanderte ihren Rücken hinauf.

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