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Ritter 01 - Die Rache des Ritters

Ritter 01 - Die Rache des Ritters

Titel: Ritter 01 - Die Rache des Ritters Kostenlos Bücher Online Lesen
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ihr das Herz hart gegen die Brust.
    Rutledge tropfte das Wasser aus dem Haar, und er war dabei, weiter in den Teich hineinzugehen. Als ihm das Wasser fast bis zu den Schultern reichte, blieb er stehen und wandte sich Raina zu.
    Und zog seine Tunika aus.
    »Wagt es nicht, ohne Kleider zu baden, solange ich im Wasser bin!« Aber Rutledge grinste nur, dann flog seine Tunika ans Ufer, ohne dass er einen Blick an Raina verschwendet hätte. »Oh du liebe Muttergottes«, flüsterte sie und holte tief Luft.
    Was für ein herrlicher Anblick er war, als er mit nackter Brust durch das Wasser auf sie zukam. Eine Matte von dunklem Haar bedeckte seine Brust, vermochte aber nur wenig, die muskulöse Kraft seines Brustkorbes zu verhüllen, die harten Flächen seines Bauches. Seine Haut war von der Sonne zu Gold geküsst worden, seine Arme waren dick von Sehnen, gestählt durch zahllose Schlachten und körperliche Anstrengung. Mit offenem Mund starrte Raina ihn an, und ihr fiel nur ein Wort ein, um diese unverhohlen männliche Ausstrahlung zu beschreiben.
    Überwältigend.
    Ein seltsamer Schauder bahnte sich seinen Weg durch ihren Körper und ließ ihre Zähne klappern. Das Wasser fühlte sich nicht mehr kalt an, sondern eher warm … lebendig … und sie wusste, dass nur sein Anblick sie das empfinden ließ. »Kommt nicht näher!«, bat sie und wusste zugleich, dass er nicht auf sie hören würde.
    Als das Wasser ihm bis zur Taille reichte, öffnete er die Bänder seiner Hose und beugte sich vor, um sie auszuziehen. Er zog sie unter Wasser aus, knüllte sie zu einem Ball zusammen, den er dann lässig über die Schulter ans Ufer warf. Das Wissen, dass er jetzt nackt war, schickte ein ungestümes Prickeln über Rainas Rücken.
    Großer Gott, in was für eine Lage hatte sie sich da gebracht?
    »Bleibt, wo Ihr seid!« Er missachtete ihre Bitte, tauchte bis zu den Schultern ins Wasser und schwamm dann langsam auf sie zu.
    Schweigend kam er stetig näher.
    Raina wich einen Schritt zurück, dann noch einen. Er kam näher. Ein verruchtes, mutwilliges Lächeln verzog seine Lippen, bevor er unter der sich kräuselnden Oberfläche des Teiches verschwand. Er kam zu ihr! Raina kreischte auf, wandte sich ab und versuchte, ihm schwimmend zu entkommen. Sie strampelte und kämpfte verzweifelt gegen das Gewicht ihres Kleides an.
    Einen Augenblick später schloss sich seine Hand um ihr Fußgelenk, verhinderte mühelos ihre Flucht und zog sie zurück. Sie wand und drehte sich in seiner Umklammerung, versuchte, sich loszureißen. Ihre Versuche waren bestenfalls zwecklos, und nach dem Ausdruck auf seinem Gesicht zu urteilen, dienten sie nur seiner Erheiterung. »Lasst mich los!«, spuckte sie, als sie Wasser geschluckt hatte.
    Er gehorchte, fasste sie aber stattdessen um die Taille und zog sie zu sich heran. Er hielt sie ganz dicht vor sich, sah sie nur an, als ihre Beine sich im Wasser berührten. Raina blinzelte ihn an, das Herz schlug ihr bis zum Hals, verwirrt über das Gefühl seines Oberschenkels zwischen ihren Knien. Für einen langen, wundersamen Augenblick sahen sie einander stumm und abwartend an. In seinen Augen sah sie nicht den seelenlosen Schuft, für den sie ihn halten wollte, sondern sie sah den Mann … den lebendigen, atmenden und so gefährlich erregenden Mann.
    Er schloss den Arm fester um ihre Taille, zog sie noch näher zu sich. Das Wasser erwärmte sich von der Hitze, die zwischen ihnen entstanden war, schlug sinnlich um ihre Schultern. Raina schloss die Augen, als ihre Brüste sich gegen seine nackte Haut pressten. Selbst durch den Stoff ihres Kleides fühlte sie die harten Konturen seiner Brust. Es fühlte sich viel zu gut an, viel zu faszinierend. Sie stemmte die Hände gegen seine Schultern, als sie ihn halbherzig von sich wegzustoßen versuchte.
    »Sag mir, was du von mir weißt, Raina«, flüsterte er und rieb sich an ihr. »Weißt du, wie sehr ich dich will?«
    Ja, du lieber Himmel, sie wusste es. Sie konnte den wahrhaftigen Beweis seines Verlangens spüren, seinen harten Schaft, der sich kühn gegen ihre Hüfte drängte. Innerlich frohlockte sie über das Wissen, dass Rutledge sie wollte. Sie gab es auf vorzuschützen, seinen Armen entfliehen zu wollen, und der Griff um ihre Taille ließ ein wenig nach, obwohl er sie noch immer fest an seinen Körper gepresst hielt. Ein wimmernder Ton stieg in ihrer Kehle auf, der ihm zu gefallen schien, denn er beantwortete ihn mit einem tiefen Stöhnen, als er sich vorbeugte, um seine

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