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Ritus

Ritus

Titel: Ritus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus Heitz
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Er schaute demonstrativ an sich hinunter. »Bin ich bequem? Wollen Sie auf mir liegen bleiben?«
    »Was für ein Mittel ist es?«
    »Das geht Sie nichts an.«
    »Falls ich deswegen am Zoll zusammen mit Ihnen verhaftet werden sollte, schon.«
    Eric hielt es nicht länger aus. Entweder er küsste sie auf der Stelle und verführte sie, oder sie musste von ihm runter, bevor sie seine männliche Erregung spürte, was ihm ein wenig peinlich wäre. Auch das war eine Premiere. Er hatte sich noch nie dafür geschämt, einer Frau, die ihm gefiel, seine Lust zu zeigen.
    Er entschied sich, die Verführung auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. »Was möchten Sie zum Frühstück?«
    Sie hatte eingesehen, dass der störrische Mann nichts sagen würde. Jetzt, nachdem der erste Schreck über seine Attacke überwunden war, bemerkte sie, dass sie mit leicht gespreizten Beinen auf seinem Oberschenkel lag. Eine längliche Schwellung presste das Leder seiner Hose gegen ihre nackte Leiste. Lena suchte Erics Blick, hoffte auf sein stummes Einverständnis und fragte sich gleichzeitig, was sie hier bloß im Begriff war zu tun.
    Ihre Hände schienen sich selbstständig zu machen. Ihre Rechte streichelte an seinem Gesicht entlang, fuhr über die schwarzen Kotletten, über das Kinnbärtchen. Sie fühlte, wie die Schwellung an ihrer Leiste wuchs und härter wurde. »Habe ich mich schon bei Ihnen bedankt, dass Sie mein Leben gerettet haben?«, fragte sie heiser; die Lust schlug ihr auf die Stimme.
    Er schluckte. »Ich mag keine Ficks aus Verpflichtung.«
    Sie grinste. »Sagen Sie das der Schlange in Ihrer Hose.« Lena neigte ihren Kopf nach vorne. »Und es wäre mir ein Vergnügen, keine Verpflichtung.« Die braunen Haare kitzelten sein Gesicht, und ihre Lippen berührten sich.
    Es war das Todesurteil für Erics Beherrschung. Er schob ihren Bademantel auseinander, richtete sich dabei auf, streifte ihn von ihren Schultern, drückte sein Gesicht gegen ihren Hals und küsste ihn. Seine Hände streichelten ihre Brüste.
    Lena zog ihm das Shirt aus. Er spürte ihre Finger, die fordernd über seinen Rücken strichen; sie atmete schneller. Er konnte ihre Erregung riechen, die aus jeder Pore drang und nach Befriedigung verlangte.
    »Ich merke, man bekommt Muskulatur bei dem, was du tust«, sagte sie neckend. Sie setzte sich auf seine Oberschenkel und öffnete seinen Gürtel, dann den Knopf der Hose, ihre Hand schlüpfte unter dem Bund der Unterhose hindurch. Was sie zu fassen bekam und aus dem Stoff befreite, machte sie gierig. Sie zog ihm die restlichen Kleider mit enormer Geschwindigkeit aus, half ihm auf und dirigierte ihn aufs Bett.
    Eric grinste breit und senkte den Kopf. Seine hellbraunen Augen und die langen schwarzen Haaren, die ihm ins Gesicht fielen und es in Schatten tauchten, sahen gefährlich und nach Angriff aus. Lena musste schlucken; Eric wirkte in diesem Moment animalisch, ursprünglich und äußerst männlich.
    Sein Gesicht näherte sich ihrem Hals, er roch an ihr, ohne dass die Nase ihre Haut berührte. Er sog ihren Geruch auf, achtete auf jede Nuance und erkundete so ihren Körper, glitt abwärts, zwischen den Brüsten entlang über ihren flachen Bauch bis zu ihrem Schritt, während seine Haarspitzen über ihre Haut strichen. Er genoss es, nahm sich Zeit und verfiel ihr mehr und mehr.
    Erst jetzt brachte er die Hände ins Spiel, fuhr ihre Taille entlang, über den Bauch und kam auf der Innenseite der Schenkel zur Ruhe. Seine Zunge glitt sanft über ihre intimste Stelle, tauchte ein und traf den Punkt, an dem man sie verrückt machen konnte. Scharf sog Lena die Luft ein, ein heißes Kribbeln jagte durch ihren Unterleib, das Eric geschickt und gnadenlos steigerte.
    Ohne dass sie es bemerkte, zog er sich ein Kondom über. Sie zuckte zusammen, als er sie an der Hüfte packte und auf seinen Schoß zog. Die Muskeln auf seinem nackten Oberkörper und an seinen Armen zuckten. Die Kraft, mit der er sie anhob und sie auf seinen Penis senkte, war wohldosiert, bestimmend, aber nicht zwingend.
    Lena wollte ihn. Langsam ließ sie ihn in sich hineingleiten, Zentimeter für Zentimeter, Genuss und Folter pur, weil es ihr nicht schnell genug ging. Sie drückte Erics Oberkörper nach unten und übernahm die Initiative. Sie ritt auf ihm, bewegte sich stöhnend, die festen Brüste schwangen leicht im Rhythmus.
    Er ließ sie gewähren, berührte ihre Leiste, liebkoste ihren weißen Bauch, bis er sah, wie nahe sie der Ekstase war. Dann war die Reihe

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