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Rob - Toedliche Wildnis

Rob - Toedliche Wildnis

Titel: Rob - Toedliche Wildnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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informieren, aber da hatten sie Matthew eben falsch eingeschätzt. Bisher war es noch nicht vorgekommen, dass ihr Vorgesetzter ihnen wichtige Details vorenthielt.
    Elizabeth musste zum gleichen Ergebnis gekommen sein. Ihre Aufmerksamkeit galt dem Grauhaarigen, und ihr Gesichtsausdruck verhieß nichts Gutes. Der Mann, den Jay für Myers’ Vorgesetzten hielt, betrachtete Luc wiederum, als ob er sich nicht entscheiden könne, ob er ihn rausschmeißen oder festnehmen sollte.
    Elizabeth beugte sich etwas vor. »Das klingt, als ob wir trotz der Bedrohungslage weiterhin nur zuarbeiten sollen und von allen sonstigen Daten abgeschnitten bleiben.«
    Der Grauhaarige nickte knapp. »Sie erhalten die Informationen, die Sie benötigen. Und jetzt möchte ich zwei Dinge geklärt haben: Wer ist Ihr Begleiter? Wenn es nach mir gegangen wäre, hätten Sie von der ominösen Drohung dieses Geisteskranken nichts erfahren, aber das lässt sich nun nicht mehr ändern. Aber ich dulde es nicht, dass hier Leute ins Vertrauen gezogen werden, die ich nicht kenne. Was wissen Sie über Crocks möglichen Aufenthaltsort? Wie sind Sie an diese Informationen gelangt?«
    Elizabeth lächelte boshaft. »Das sind dann aber drei Fragen.«
    Matthew gab ihr ein Zeichen, sich noch kurz zurückzuhalten, und sah Luc fragend an. »Wenn Sie es für richtig halten, können Sie sich selbst vorstellen, ansonsten wird es den Herren reichen müssen, dass ich Ihnen dankbar bin, dass Sie meine Agenten unterstützen. Ich möchte hinterher aber noch kurz mit Ihnen und Jay sprechen.«
    Luc nickte. »Kein Problem. Die formelle Vorstellung spare ich mir dann für einen späteren Zeitpunkt auf. Beth, du solltest die Herren in eure Überlegungen einweihen.«
    Weder Myers noch der Grauhaarige schienen über Matthews oder Lucs Antwort glücklich zu sein, aber Elizabeth gab ihnen keine Möglichkeit nachzufragen, sondern fasste ihre Nachforschungen knapp und präzise zusammen. Als sie zu dem Schulwettbewerb kam, schüttelte Myers verblüfft den Kopf und wandte sich direkt an den Grauhaarigen. »Ich habe ja gesagt, dass sie gut sind. Gib ihnen Zugriff auf alle Daten, die sie brauchen. Dann kommen wir vielleicht endlich weiter.«
    »Dazu sehe ich im Moment keine Veranlassung.«
    Jay reichte es. »Wenn es darum geht zu vertuschen, dass Crock früher für die Regierung tätig war, kommen Sie zu spät. Das wissen wir schon.«
    Der Grauhaarige stand auf, und seine Verärgerung war ihm deutlich anzumerken. »Wie kommen Sie darauf?«
    »Sie hätten an die Unterlagen der Steuerbehörden denken sollen.«
    Im Gegensatz zu seinem Kollegen schien Myers sich zu amüsieren. Er lächelte. »Guter Punkt, DeGrasse. Aber es gibt Daten, die können nicht einmal wir verändern oder verschwinden lassen. Vielleicht war Crock ja Angestellter bei der städtischen Abfallbeseitigung.« Er zwinkerte Jay zu und erhob sich ebenfalls.
    Der Grauhaarige hielt sich nicht lange mit einem Abschiedsgruß auf, sondern verließ wortlos das Büro. Myers blieb stehen und schien auf etwas zu warten. Schließlich wandte er sich an Jay. »Manchmal fordern die langen Arbeitszeiten ihren Tribut und man wird vergesslich. Es kann sein, dass ich vorhin etwas in Ihrem Büro liegen gelassen habe. Auch wenn er es nicht zeigt, Sie haben meinen Boss durchaus beeindruckt, und ich hoffe, er ändert seine Einstellung noch. In einem Punkt sind er und ich nämlich unterschiedlicher Meinung. Ich nehme Crocks Drohung, genau wie Sie, verdammt ernst, und ich hoffe, es muss nicht erst Schlimmeres passieren, bis unsere Behörden vernünftig zusammenarbeiten.«
    Myers wartete keine Antwort ab, sondern folgte seinem Vorgesetzten.
    Matthew sah ihm kopfschüttelnd nach. »Nun gut, es ist ein Anfang. Beth, sieh schon mal nach, was er in Jays Büro vergessen hat.«
    Darum ließ sich Elizabeth nicht zweimal bitten. Sie stürmte hinaus, und Jay ahnte, dass sie den Weg zu seinem Büro im Sprint zurücklegte. Er wäre ihr lieber gefolgt und hätte einen Blick auf Myers Daten geworfen, als sich dem Verhör durch Matthew zu stellen.
    Kopfschüttelnd stand Matthew auf und schloss die Tür, die Elizabeth offen gelassen hatte. Sein amüsiertes Lächeln verflüchtigte sich, als er Luc ansah. Jay war sich nicht sicher, ob Neugier oder Missbilligung überwog, aber das würden die nächsten Minuten zeigen.
    »Ihr Bruder kann seinen Job durchaus alleine erledigen, das sollten Sie wissen. Wenn es einen Grund für Ihre Einmischung gibt, würde ich den gerne jetzt

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