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Robbers: Thriller (German Edition)

Robbers: Thriller (German Edition)

Titel: Robbers: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Cook
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dass er genau wie Porter Wagoner aussieht?«
    Er schaltete das Handy aus, steckte es in seine Halterung und knipste die Innenbeleuchtung aus. Dann langte er hinüber, nahm den Welpen und wiegte ihn an seiner Brust hin und her.
    »Was meinst du, Partner? War das die Schlampe von dem Cowboy?«
    Der Welpe winselte, und er drückte ihn fest an sich. Während er weiterfuhr, dachte er über das nach, was der Ranger unten am Sumpfloch gesagt hatte. Über DeReese Ledoux. Und einen Typen namens Wade, der tot war, angeblich ebenfalls ein Ledoux. Er ging die Worte des Rangers noch einmal durch, versuchte sie zu rekapitulieren. Das auf den Videos sei entweder DeReese oder Wade … Damit waren die Überwachungsvideos von den Orten gemeint, die sie überfallen hatten. Was bedeutete, dass Eddie einer der beiden war. Hinterhältiges Arschloch. Dann musste es Wade sein, denn Eddie hatte behauptet, der andere sei der Verräter gewesen, der ihn verpfiffen hatte.
    Es sei denn, das war ebenfalls gelogen. Bloß wozu? Das ergab keinen Sinn.
    Vielleicht war Eddie dieser Wade, was bedeutete, dass er bereits tot war.
    Außer der Ranger hatte gelogen, was das betraf – oder insgesamt. Oder alles war total im Arsch.
    Scheiße, die ganze Angelegenheit war ein verdammtes Rätsel.
    Unaufhaltsam raste er durch die Dunkelheit, unter Wolken, die landeinwärts trieben, sich teilten und schließlich ganz auflösten, bis der Himmel mit Sternen übersät war und er erkannte, dass er die Wälder hinter sich gelassen hatte und jetzt durch die weiten Grasebenen der Küste fuhr, deren Landschaft flach und verlassen vor ihm lag. Er drückte aufs Gas, der V-8-Motor beschleunigte und schnurrte sanft über die Straße, die sich durch Reisfelder und Viehweiden schlängelte, während aus dem Radio leise Musik drang: Ein Countrysänger sang voller Gefühl davon, dass ein Traum wechselvoll wie ein Fluss dahinfließt und dass der Träumende sich wie ein Schiff von der Strömung davontragen lässt. Als ob das Leben von einem unsichtbaren Schicksal bestimmt würde und man nichts tun könnte, als sich zu fügen und romantischen Schwachsinn zu singen.
    Er langte hinüber und schaltete das Radio aus. Garth Brooks hatte er noch nie leiden können, der Typ war einfach schamlos. Als er sich dem Interstate 10 näherte, klingelte erneut das Telefon. Und er hob ab.
    »Ja.«
    »Rule, ich bin’s, Moline. Ich hab keine Ahnung, ob das auf den Bändern DeReese oder sein Cousin Wade ist, aber das geht mir auch gerade völlig am Arsch vorbei. Ich hab rausgefunden -«
    »Falsch verbunden, Partner«, sagte Ray Bob und legte auf. Der Typ hatte betrunken geklungen, er hatte gelallt. Der Ranger hatte also doch nicht gelogen. Entweder DeReese oder Wade, Cousins mit dem Nachnamen Ledoux. Eddie, dieses Arschloch. Der Verräter hatte ihn belogen. Trotzdem ergab das Ganze immer noch keinen Sinn, und auch wenn er jetzt noch keine Ahnung hatte, warum, würde er das innerhalb der nächsten ein, zwei Stunden herausfinden.
    Falls das Weichei und seine blonde Schlampe da waren.
    Wenn ja, würde er als Erstes ein paar Informationen aus ihnen herausholen. Und dann, wenn der richtige Augenblick gekommen war, würde er sich die beiden vornehmen. Sie zuerst, und Eddie durfte zuschauen. Dann käme er an die Reihe. Er würde ihm zeigen, was passiert, wenn man seinen Kumpel hintergeht.
    Aber zunächst die Schlampe.
    Er langte hinüber und gab dem Welpen mit einem Lächeln einen leichten Klaps auf den Kopf. Er würde es genießen.

55
     
    D ie Stelle da, das fühlte sich unglaublich gut an. Komisch, dass sie das früher nie bemerkt hatte. Oder es war neu, weil sie sich ganz und gar wie einen Frau fühlte, so empfindsam, und so umsorgt, was wiederum an Eddies veränderter Einstellung lag. So sollte eine Frau sich fühlen, und das tat sie auch, wenn der Mann ein richtiger Mann war. Was jedoch nur selten vorkam. Meistens waren die Typen kleine Jungs oder üble Schläger, entweder zu nett oder zu gleichgültig, oder auf die eine oder andere Weise Schmarotzer, als hätten sie keinen Schimmer vom Leben.
    Da, schon wieder. Genau da. Das fühlte sich gut an.
    In diesem Moment rollte Randy zu ihr herüber und störte sie in ihrer Konzentration.
    Sie schob ihn zurück auf seine Seite, rüber zu Waylon, der selbst im Schlaf an seinem Daumen nuckelte. Sie lagen zu dritt im Bett, weil die Jungs sonst nicht einschlafen konnten, die ungewohnte Umgebung machte sie nervös. Also hatte sie sich zu ihnen gelegt und ihnen

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