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Robbers: Thriller (German Edition)

Robbers: Thriller (German Edition)

Titel: Robbers: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Cook
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kann euch versichern, dass ihr in diesem County besser keinen Ärger anfangt.« Sie sprach in einem schleppenden ländlichen Akzent, und ihre Stimme knarzte wie die Glut in einem heruntergebrannten Lagerfeuer.
    »Ist er bewaffnet?«, fragte Eddie.
    »Allerdings, Jungchen. Lebenslanges Mitglied in der NRA. Mit Waffen ist dieses Land aufgebaut worden, und Waffen werden dafür sorgen, dass es sicher bleibt.«
    Eddie meinte, das könne er so nicht bestätigen. Mit einem Achselzucken biss er noch ein Stück von seinem Karamellriegel ab und kaute darauf herum. »Mir ist noch nie aufgefallen, dass Waffen das Leben sicherer machen.«
    Die Frau musterte ihn. »Was ich sagen will, ist Folgendes: Falls dein Freund da draußen bewaffnet ist, wäre es besser, du gehst jetzt raus und hältst ein Schwätzchen mit ihm. Bevor er wieder reinkommt.«
    Sie steckte sich die Zigarette wieder zwischen die Lippen und nahm einen tiefen Zug. Dann stieß sie eine silberne Rauchwolke aus. »Denn wir wollen doch nicht, dass er einen Fehler begeht.«
    »Nein, natürlich nicht«, stimmte Eddie zu. Er griff nach dem Kunststoffbecher und dem Beutel M&Ms und marschierte zur Tür hinaus. Hinter dem Gebäude stand Ray Bob im gelblichen Licht neben dem Toiletteneingang und zog den Reißverschluss seiner Hose hoch. Das Holzstück mit dem Schlüssel hing noch am Schloss.
    Ray Bob griff sich mit einer Hand in den Schritt und sortierte seine Eier.
    »Ich hab bloß eine Frage«, sagte er. Seine graugrünen Augen starrten auf das weite dunkle Land, das sich Richtung Küste erstreckte. »Willst du sie vorher oder nachher ficken?«
    »Weder noch«, sagte Eddie. »Wir können uns nicht mit ihr anlegen. Ihr Alter ist Bulle.«
    Ray Bob grinste. »Umso besser.«
    Eddie sagte, das wäre Blödsinn. Das Einzige, was schlimmer war, als einen Bullen umzubringen, war, die Frau eines Bullen umzubringen.
    »Wo hast du denn den Quatsch gehört?«, fragte Ray Bob. »Hast du etwa ein Buch gelesen?«
    »Nee, ich hab’s im Fernsehen gesehen. In so’ner Sendung mit echten Bullen.«
    »Du Dumpfbacke. Das ist doch nicht echt. Die denken sich den Quatsch aus.«
    »Sie sagen aber, dass es echt ist.«
    »Klar sagen sie das, Arschloch. Damit locken sie die Leute vor die Glotze.«
    »Für mich sieht es echt aus.«
    »Im Fernsehen sieht alles echt aus«, sagte Ray Bob. »Das ist ja der Sinn der Sache.«
    »Es funktioniert jedenfalls.«
    »Verdammt richtig. Du guckst es dir schließlich an, stimmt’s?«
    »Du etwa nicht?«
    »Klar. Aber ich lass mich nicht durcheinanderbringen. Ich weiß, was was ist.«
    »Egal, sie ist jedenfalls bewaffnet«, sagte Eddie. »Sie dachte, du hättest irgendwas vor. Wahrscheinlich hat sie längst die Bullen alarmiert.«
    »Du dämliches Arschloch«, sagte Ray Bob. »Warum sagst du das nicht früher? Da hängen wir hier rum und quatschen. Lass den Wagen an!«
    Er warf Eddie die Schlüssel zu, zog die Walther aus seinem Stiefel und verschwand um die Ecke. Kurz darauf hörte Eddie einen dumpfen Knall. Dann kehrte Ray Bob schnell zurück, die Pistole und einen Sechserpack Bier in der Hand. Er griff nach dem Schlüssel, der an der Toilettentür baumelte, zog ihn hastig heraus und warf ihn auf den vorderen Sitz.
    »Rutsch rüber, Kumpel. Ich fahre.«
    Eddie rutschte auf den Beifahrersitz. Ray Bob legte den Gang ein und jagte mit quietschenden Reifen um die Ecke des Gebäudes und vom Parkplatz. Auf der Zufahrtsstraße verlangsamte er das Tempo, bis sie die Ampel an der Kreuzung hinter sich gelassen hatten. Dann stieg er wieder aufs Gaspedal und fädelte sich mit 90 Stundenkilometern auf den Interstate Highway ein. Bald schnurrte der Caddy mit Tempo hundertzwanzig, und der Wind pfiff über die Frontscheibe.
    »Wie weit sind wir noch von Houston entfernt?«, fragte Ray Bob.
    »Zwanzig, dreißig Minuten«, erwiderte Eddie und zupfte an seinem Ohrring. »Das sind schon die Außenbezirke. Gleich kommt ein Ort mit Namen Katy, da lässt du es besser langsamer angehen. Wegen der Radarfallen. Hast du sie erschossen?«
    »Was glaubst du wohl?«
    »O Mann.«
    Sie fuhren eine Weile schweigend weiter, dann nahm Ray Bob das Stück Holz mit dem Schlüssel daran und schleuderte es über Eddies Kopf hinweg in die Dunkelheit jenseits des hohen Grases, das bis an den Randstreifen wucherte. »Hast du da drinnen irgendwas angefasst?«, fragte er.
    »Nichts, worauf man Fingerabdrücke findet.« Plötzlich sah Eddie die Kaffeekanne vor sich. »Hoffe ich jedenfalls.«
    »Dieses

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