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Robbers: Thriller (German Edition)

Robbers: Thriller (German Edition)

Titel: Robbers: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Cook
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Fingerspitzen berührte. »Ich bin im Dunkeln gestolpert.«
    »Da hast du hübsch was abgekriegt.«
    »Ich weiß. Und jetzt kommt auch noch ein Sturm auf.« Sie deutete in Fahrtrichtung.
    »Ja, bald müssen wir das Verdeck schließen.« Er blickte zum Fahrer hinüber. »Wenn das überhaupt funktioniert. Wir haben es noch nicht ausprobiert. Bist du religiös?«
    Verblüfft über diese Frage runzelte sie die Stirn.
    »Ich frag bloß, weil du eine Bibel dabeihast.« Er zeigte mit einem Finger darauf.
    Sie blickte hinunter auf die Bibel, die sie immer noch gegen ihre Brust drückte.
    »Na ja, ich hab gedacht, es kann jedenfalls nicht schaden«, erklärte sie. »Man weiß nie, wann man ein bisschen Hilfe brauchen kann.«
    »Das hab ich schon mal gehört«, antwortete der Beifahrer. »Willst du’ne Zigarette?«
    »Klar.« Mit einem schnellen Blick musterte sie das Innere des Cadillacs. »Schöner Wagen.«
    »Mit oder ohne Filter?«
    »Habt ihr einen Joint?«, fragte sie.
    Er schaute auf die Bibel und zog die Augenbrauen hoch. »Nee, keiner mehr da. Aber Zigaretten haben wir.«
    Wieder bemerkte sie, dass der Fahrer sie im Rückspiegel beobachtete. Sein Blick schien sie geradewegs zu durchdringen.
    »Schon in Ordnung«, sagte sie. »Ich hab selbst ein Päckchen.« Sie öffnete ihre Handtasche, nahm die Benson & Hedges heraus und beugte sich in den Windschatten des Vordersitzes, um sich eine anzustecken. Der Typ mit dem Pferdeschwanz wartete, bis sie sich wieder aufgerichtet hatte.
    »Wie heißt du? Ich bin Eddie.«
    »Della.« Sie drehte den Kopf und blies den Rauch zur Seite. »Wohin fahrt ihr?«
    »Wir sind auf der Flucht«, sagte Eddie.
    Der Fahrer warf ihm einen Blick zu, sagte aber kein Wort.
    »Warum?«
    »Wir sind Räuber.« Er zupfte an dem goldenen Ring in seinem linken Ohr. »Und du?«
    »Ich bin Model.« Sie zögerte kurz. »Für Kataloge und so.«
    »Ehrlich?« Er klang beeindruckt. »Sears Roebuck und so was?«
    Sie nickte. »Ich hätte vielleicht auch für Zeitschriften arbeiten können, aber mein Gesicht ist zu lang, und meine Augen liegen zu dicht beieinander.«
    »Für mich sehen sie gut aus«, sagte Eddie. »Außerdem hast du schöne Haare.«
    »Oh, danke.« Della faltete würdevoll die Hände in ihrem Schoß, um sie im nächsten Moment auf die Rücklehnen der beiden Vordersitze zu legen. »Seid ihr wirklich Räuber?«
    »Na ja, das ist nicht unser Hauptberuf.« Eddie wedelte lässig mit einer Hand. »Eigentlich sind wir Schweißer, wir arbeiten an den Pipelines. Aber im Moment haben wir keinen Job.«
    »Ich weiß alles über Pipelines«, sagte Della.
    »Na ja, dann kennst du dich ja aus. Deswegen sind wir ständig unterwegs. Und aus anderen Gründen. Wo steht dein Auto?«
    »Irgendwo da hinten.« Sie deutete rückwärts über ihre Schulter. »Es ist kaputt.«
    »Vielleicht könnten wir es reparieren.«
    »Glaub ich nicht«, entgegnete Della. Sie zog die Mundwinkel herunter und schüttelte ihren Kopf. »Ist’ne Scheißkarre.«
    »Ausländisches Modell?«
    Sie nickte.
    »Tja, da sieht man’s mal wieder.« Er drehte sich nach vorn und beugte sich hinunter, um eine Zigarette anzuzünden. Dann wandte er sich wieder um und stieß den Rauch aus. »Aber wir könnten es doch versuchen. Morgen, meine ich.«
    Della dachte über den Vorschlag nach. Dann sagte sie: »Es ist schrecklich nett, aber ich glaube, ich gebe es der Finanzierungsgesellschaft zurück. Die Raten sind sowieso ziemlich hoch.«
    Der Rothaarige starrte sie wieder an. Als hätte er irgendetwas gesehen, was außer ihm niemand sonst sehen konnte. Sie rutschte ein Stück nach rechts und damit aus seinem Blickfeld.
    Eddie schüttelte den Kopf und zog eine mitfühlende Grimasse. »Finanzierungsgesellschaften, Mannomann. Ist das nicht typisch Finanzierungsgesellschaft? Die ganzen Zinsen. Die profitieren bloß davon, dass du keinen Bankkredit bekommst. Das sind Zinshaie, sonst gar nichts. Wohnst du in Sugar Land?«
    Della wollte schon antworten, schloss den Mund aber gerade noch rechtzeitig. Sie musste ihre Antwort gründlich abwägen. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis die Polizei auftauchte. Zuerst würden sie Mister Traumschiff finden. Dann würden sie Fragen stellen und von ihrer Begegnung erfahren. Vielleicht würden sie auch das Auto bemerken, das noch auf dem Parkplatz stand, und den Besitzer ermitteln. Es konnte nicht lange dauern, bis sie an ihre Tür klopften. Guten Tag, Ma’am, gehört dieses Messer Ihnen? Vielleicht blieben ihr noch

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