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Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt

Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt

Titel: Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt Kostenlos Bücher Online Lesen
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Terpentin!«
    »Klick. Nein.«
    »Was is'n das? Aha - Salmiakgeist!«
    »Klick. Nein.«
    »Maggiwürze!«
    »Klick. Nein.«
    »Petroleum!«
    »Klick. Nein.«
    »Blaue Lackfarbe!«
    »Klick. Nein.«
    »Schmieröl!«
    »Klick, Nein.«
    Jetzt rumpelte es unten, als würden Blecheimer hin und her geschoben.
    »Bohnerwachs!«, schrie Matthias.
    »Klick. Nein.«
    »Teer!«
    »Klick. Nein.«
    »Heringslake!«
    »Igitt! Klick. Nein.«
    »So. Das ist alles, was ich habe.« Matthias tauchte wieder auf, hielt eine kleine Flasche in der Hand. »Und das da! Was drin ist, weiß ich nicht.« Tobbi nahm ihm die Flasche ab, zog den Korken heraus und roch daran. »Nanu!«, sagte er und tropfte etwas von einer gelben Flüssigkeit auf seinen Zeigefinger. Er leckte vorsichtig daran. »Brrrrrr - Lebertran!«
    »Klick! Ja! Ja, Lebertran geht!«, rief der Roboter und wackelte aufgeregt mit der Antenne.
    »Lebertran geht! Lebertran geht!«, riefen auch Tobbi und Matthias. Aber Tobbi sagte gleich hinterher: »Oje, wo kriegen wir nun wieder Lebertran her? Dies sind ja bloß ein paar Teelöffel voll.«
    »Lebertran gibt's am Nordpol. Bei den Eskimos. Die stellen das Zeug massenweise her«, erklärte Matthias.
    »Zum Nordpol wollten wir ja sowieso wegen der zweiten Aufgabe. Das trifft sich gut«, meinte Robbi.
    »Das trifft sich gar nicht gut!«, verbesserte Tobbi ihn. »Ohne Lebertran kommen wir nämlich nicht zum Nordpol. Jedenfalls nicht mit unserem Fliewatüüt.«
    Es stimmte, sie waren in eine Sackgasse geraten: Lebertran war der richtige Treibstoff. Aber ohne Lebertran konnten sie nicht dorthin gelangen, wo es neuen Lebertran gab. Und Lebertran hatten sie nicht. Es war zum Verzweifeln!
    Sie grübelten lange. Und dann war es wieder der Glückliche Matthias, der einen guten Einfall hatte. Er lächelte verschmitzt und sagte:
    »Also Jungs, euer Fliewatüüt ist doch auch ein Wasserfahrzeug, nicht wahr?«
    »Ja. Das ist auch dringend nötig bei dem vielen Wasser!« Das war natürlich der kleine Roboter, der das sagte.
    »Und ist es absolut wasserdicht, auch für eine längere Reise?«
    »Wasserdicht wie ein Kochtopf!«, bestätigte Tobbi.
    »Na gut, dann kann ja nichts passieren. Ich werde euch einen Schlepper besorgen, der euch bis an den Nordpol schleppt oder wenigstens bis an das Eis.« Matthias blickte seine Gäste triumphierend an.
    »Einen Schlepper ... Einen Schlepper?«, wiederholten Tobbi und Robbi.
    »Ja - den ›Schnellen Fridolin‹. Er ist zwar kein richtiger Schleppdampfer, dafür aber der schnellste Delphin, den ich kenne, und vor allen Dingen macht er es billig. Er besucht mich häufig mal. Das heißt, hauptsächlich besucht er meine Matjesheringe. Matjesheringe sind sein Lieblingsgericht. Er wird euch helfen, wenn ich ihn darum bitte. Mal sehn, vielleicht ist er grad in der Nähe.«
    Matthias hakte die Schöpfkelle von der Wand neben dem Herd und ging nach draußen auf die Galerie. Robbi und Tobbi stiefelten hinterher. Was nun wohl passieren sollte?
    Matthias klopfte dreimal kräftig mit der Kelle gegen die Turmwand.
    »Was hat das denn zu bedeuten?«, fragte Tobbi neugierig.
    »Das ist ein Zeichen für Fridolin«, erklärte Matthias. »Der Schall pflanzt sich von der Leuchtturmwand bis ins Wasser fort und dort verbreitet er sich auch. Und Fridolin kann fabelhaft hören.«
    Genau drei Minuten später sprang Fridolin, der Delphin, kurz vor dem gelbschwarzen Leuchtturm aus dem Wasser. Dann schwamm er vier rasend schnelle Ehrenrunden um den Turm, wobei er mal tauchte - mal hoch aus dem Wasser sprang. Rauf - runter - rauf - runter, so ging es immer im Kreis herum.»Donnerwetter! Das ist ein ›schneller‹ Fridolin«, staunte Tobbi.
    »Klick! Siebenundreißigmal über Wasser, achtunddreißigmal unter Wasser!«, stellte der Roboter sachlich fest. Ihn interessierten genaue Zahlen. Und als Roboter zählte er natürlich mit.
    Der Schnelle Fridolin schwamm dicht an den Leuchtturm heran, steckte sein komisches Delphinmaul aus dem Wasser und blinzelte nach oben. Mit seinem Delphinschwanz machte er Wassertreten.
    »Schönen guten Morgen, Fridiolin! Wie steht's unten bei euch Fischen?«, begrüßte Matthias ihn von der Leuchtturmgalerie her.
    »Guten Morgen, Matthias. Es könnte besser sein! Wie geht es dir - und den Matjesheringen?« Fridolin machte hungrige Augen.
    »Besonders gut, mein Lieber. Heute gibt es zwei. Ausnahmsweise!«
     
     
    Matthias ließ zwei Heringe nach unten plumpsen, die Fridolin geschickt mit dem Delphinmaul

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