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Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt

Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt

Titel: Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt Kostenlos Bücher Online Lesen
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auffing, bevor sie die Wasseroberfläche berührten.
    »Zwei Heringe? Was Besonderes los bei dir? Hast du etwa Geburtstag?«, erkundigte sich Fridolin erstaunt. Sonst gab es grundsätzlich nur einen Salzhering. Selbst an Sonn- und Feiertagen.
    »Ich habe gute Freunde zu Besuch«, teilte Matthias dem Delphin nun mit. »Sie sind leider in Schwierigkeiten geraten. Du könntest ihnen vielleicht helfen, Fridolin.«
    »Aha!«, murmelte der Delphin leise vor sich hin. »Deshalb also zwei Heringe ...« Und laut sagte er: »Du weißt, ich tu dir gern mal einen Gefallen, Matthias. Was kann ich also für dich tun?«
    »Tja - du könntest meine beiden Gäste mitsamt ihrem kleinen Fahrzeug bis an den Nordpol schleppen. Oder sagen wir bis an die Eisgrenze, denn bis zum Nordpol kommst du wohl nicht ganz. Kleinigkeit für dich - wo du doch der schnellste Delphin der Welt bist.«
    Das mit dem »schnellsten Delphin der Welt« hörte Fridolin besonders gern. Er strahlte über das ganze Delphingesicht. Matthias hatte es auch nicht ohne Absicht gesagt. Er kannte Fridolins schwache Seiten: allerfeinste Matjesheringe und ein gutes Wort über seine Schwimmkünste.
    »Nordpol - soso ... Ziemlich kalt, was?«, brummte Fridolin unentschlossen.
    »Freie Verpflegung für die Hinreise. Drei Heringe pro Tag«, machte Matthias ihm nun das Delphinmaul wässerig.
    »Wie wär's mit vier?«, fragte Fridolin geschäftstüchtig. Dabei tat er nur so; denn er hätte dem Glücklichen Matthias auch jeden Gefallen getan, wenn er nicht einen einzigen Salzhering dafür bekommen hätte. Aber wenn man ihm schon Heringe anbot ...
    »Drei! Und keinen Heringsschwanz mehr!«, sagte Matthias streng. »Na ja, ich will nicht so sein: also noch eine Sonderration von drei Stück. Aber erst, wenn ihr an Ort und Stelle seid.«
    »Abgemacht! Wann soll es losgehen?«
    »Gleich morgen nach dem Frühstück. Sagen wir: Punkt acht Uhr!«
    »Geht in Ordnung. Bin pünktlich zur Stelle!«, rief der Schnelle Fridolin, sprang aus dem Wasser, wedelte elegant mit dem Schwanz und tauchte weg.
    »So, euren Schlepper habe ich angeheuert«, schmunzelte der Glückliche Matthias und klopfte seinen beiden Freunden vergnügt auf die Schultern.
    Dann setzten sie sich wieder um den runden Tisch, um alles Notwendige zu besprechen.
    »Auf welche Weise soll Fridolin uns denn ziehen?« Das war das Erste, was Tobbi wissen wollte.
    »Das machen wir mit einem langen Tau«, erklärte Matthias. »Das eine Ende nimmt der Fridolin in sein Delphinmaul und das andere Ende müsst ihr an eurem Fliewatüüt befestigen. Und damit dem guten Fridolin das Tau nicht durchs Maul rutscht, mache ich einen besonders dicken Diamant-Knoten dran.«
    »Hm - an der Achse der Vorderräder würde es gehen. Ich habe sie sehr stabil ausgeführt«, meinte der Roboter.
    »Ich weiß nicht recht ...« Tobbi schien noch nicht ganz einverstanden zu sein. »Schwimmt der Fridolin eigentlich sehr schnell?«, erkundigte er sich bei Matthias.
    »Noch schneller als ein Zollkreuzer! Das bisschen Gewicht von eurem Fliewatüüt macht ihm gar nichts aus«, gab Matthias Auskunft.
    »Da haben wir es schon! So verbiegen wir uns Räder und Achse. Bedenkt, welchen Widerstand das Wasser hat!« Als Erfinder wusste Tobbi mit solchen Dingen gut Bescheid.
    »Dann müssen wir eben über dem Wasser schweben und Papierdrachen spielen oder noch besser Wasserski laufen«, machte Robbi einen lustigen Vorschlag. Aber er meinte es nicht ernst.
    »Wasserski! Halt! Das bringt mich auf eine Idee!« Tobbi wendete sich an Matthias und fragte: »Du, Onkel Matthias, hast du ein langes Brett für uns? Es darf aber nicht zu dick sein.«
    »Mal sehn.« Matthias stieg in seine Rumpelkammer und kam nach kurzer Zeit mit einem Brett wieder. »Geht das?«
    »Das ist genau das Richtige«, sagte Tobbi zufrieden. Und dann erklärte er den anderen seine neueste Idee: Er wollte Wasserskier für das Fliewatüüt bauen. Sie sollten dort befestigt werden, wo jetzt die Räder saßen. Zwei große und ein kleines Skibrett - für jedes Rad eins. Wenn nun der Schnelle Fridolin abbrauste, würde sich das Fliewatüüt aus dem Wasser heben und wie ein Wasserskiläufer darüber hingleiten.
    »Keine üble Idee!«, sagte der Roboter anerkennend.
    »Bestimmt nicht!«, gab auch Matthias zu.
    Ja, und dann wurde hart gearbeitet.
    Robbi maß, sägte, hobelte und raspelte unermüdlich. Er freute sich, dass er mal wieder richtig handwerklich arbeiten konnte.
    Tobbi schliff mit grobem und feinem

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