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RobertosAngebot

RobertosAngebot

Titel: RobertosAngebot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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hatte Rob nach einer Party schon mal hier abgesetzt.
    Elliot druckste herum, hatte offenbar Probleme damit, herauszubringen, warum auch immer er gerade hier war.
    „Naja ...“ Er schluckte mehrfach heftig, blickte immer wieder kurz zu Rob hoch, vermochte aber weiterhin nicht, dessen Blick länger standzuhalten. Rob zog die Augenbrauen fragend hoch, war sich überhaupt nicht sicher, was Elliot wollte. Sein Herz hingegen wünschte sich so sehr, dass er aus einem ganz bestimmten Grund hier war. Gewiss war es kein Zufall, dass er immer wieder auf Elliot traf. Ganz bestimmt nicht mehr!
    „Also ...“ Elliot stockte erneut, schob entschlossen sein rundes Kinn vor und blickte Rob endlich direkt an. „Du hast doch ...“ Er brach noch einmal ab und nun waren nicht nur seine Ohren rot. „Also ich würde gerne dein Angebot annehmen“, brachte er schließlich leise hervor und senkte hastig wieder den Blick.
     
    7 Angebot und Nachfrage
     
    Robs Gedanken rasten.
    Angebot? Welches Angebot meinte El? Seine Verwirrung war ihm wohl nur allzu deutlich anzusehen, denn Elliot fügte hastig hinzu: „Naja, dass du mir zeigst ... naja du weißt schon ...“ Verlegen wippte er hin und her, sah Rob beinahe flehend an. Der stand jedoch gerade auf dem Schlauch und runzelte nur irritiert die Stirn.
    Elliot schluckte mehrfach, sackte in sich zusammen, als ob ihn der Mut verlassen hätte, und wich etwas vor Rob zurück.
    „Du hast damals gesagt ...“, begann er erneut, „also, als du mich ... da nach der Party so auf dem Sofa gesehen hast ... du könntest es ...“ Er holte tief Luft, fixierte Rob mit seinen grünen Augen. „Du hast gesagt ... du könntest es besser machen!“, spuckte er förmlich heraus.
    Robs Herz setzte aus, seine Knie wurden weich und er hatte das Gefühl, sich setzen zu müssen. Wie erwartungsvoll ihn der Kurze ansah! Wie sollte er da noch klar denken! Seine Gedanken wirbelten im Kopf wild und wirr herum und er hatte Mühe, sich an ihre erste Begegnung zu erinnern, an das, was er damals gesagt hatte.
    Was hatte er denn damals angeboten? Oh Scheiße!
    Schlagartig erinnerte er sich. Verblüfft starrte er Elliot an. Ganz gewiss hatte der Kurze es nicht als wirkliches Angebot aufgefasst, oder? Das hatte er doch nur so daher gesagt! Mit einem Mörderkater und überhaupt, El hatte doch eine Freundin, der konnte doch jetzt nicht einfach hierher kommen - nachdem Rob sich dauernd den Kopf zerbrochen hatte, ob und wie er ihn wieder treffen konnte - und dann kam er einfach so vorbei und fragte ihn, ob er ...
    „Ach, das hast du wirklich ernst genommen?“, brachte Rob misstrauisch, seinem Glück noch nicht vertrauend heraus, und bereute sein Zögern sofort, denn Elliots erwartungsvolles Gesicht verwandelte sich augenblicklich in eine entsetzte Maske.
    „War es nicht?“, fragte er überaus erschrocken, seine Augen wollten ihm fast aus den Höhlen fallen, sein Blick huschte hektisch über Robs Gesicht. Er sah aus, als ob er explodieren würde. Oder vor Scham vergehen.
    „Äh, nein ... eigentlich nicht ... so ... so ... wirklich.“ Rob schalt sich augenblicklich einen hirnverbrannten Idioten, dass er kein klares: „Doch! Aber klar!“, zustande brachte, denn Elliot wurde puterrot.
    „Oh!“, hauchte er bestürzt. Er zog seine Hände hastig aus den Taschen und stolperte über die Eingangsstufe, wäre beinahe rückwärts darüber gestürzt. „Dann … dann ... sorry!“ Hastig trat er zurück, stolperte über eine etwas hoch stehende Gehwegplatte und sah so aus, als ob er sich ganz schnell ganz weit wegwünschen würde. „Dann ... Ich gehe mal besser!“ Er drehte sich eilig um und wäre dabei beinahe über ein Fahrrad gefallen, welches im Ständer neben dem Eingang stand.
    „El!“, rief ihm Rob schnell hinterher. „Warte doch mal!“ Verdammt, der Kurze würde ihm doch jetzt nicht wieder abhauen? Er war so ein Idiot, Elliot wollte ganz offensichtlich was von ihm. Elliot drehte sich rasch um und Rob konnte genau erkennen, dass er den Tränen nahe war.
    „Ich ...“ Rob war nicht sicher, was und wie er es sagen sollte. „Sorry, ich wollte dich nicht ...“ Er brach ab, zuckte hilflos die Schultern. Er war endlich hier und er wusste nicht, was er ihm sagen sollte. Das ging alles so plötzlich.
    Elliot stand etwa fünf Meter von ihm entfernt, blickte ihn mit einer seltsamen Mischung aus erwartungsvollem Hoffen und Entsetzen an, wandte hastig den Blick ab und starrte auf seine scharrenden Füße wie ein ertappter

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