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Robolution

Robolution

Titel: Robolution Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian von Aster
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beinahe widerwillig, begann sich die Tür beiseitezuschieben.
    Krueger warf einen letzten Blick über die Schulter und sah inmitten des blauen Lichts eine Heerschar von blinkenden Dioden und Lichtern, die sich in Bewegung setzten. Die Zombiebots kamen auf ihn zu!
    Und dann kam ihm ein Gedanke, bei dem es ihn schauderte: Wie sollte man etwas ausschalten, das überhaupt nicht eingeschaltet sein konnte?
    Kaum dass die Tür jetzt weit genug offen stand, drehte er sich um und schob sich durch die Öffnung. Oder zumindest versuchte er es. Denn so langsam sich die Tür geöffnet hatte, so schnell schloss sie sich in eben diesem Augenblick wieder. Im Bruchteil eines Augenblicks schnellte der Stahl in seiner Führung wieder zurück, riss Krueger mit und zerschmetterte seinen Körper an der gegenüberliegenden Wand.
    ZEIT: 10:15 AM
    ORT: Coppola Control
    Unter Führung des orange-weiß gestreiften GuideBots bewegte sich die Gruppe um Officer McCrae durch ein Gewirr hell erleuchteter Tunnel, vorüber an Lichtschranken und Sensorschleusen. Dabei wurde das Team mehrfach gescannt, biometrisch vermessen und analysiert. Während sie dem Roboter folgten, sammelte Coppola Control alle relevanten Körperdaten. Das war offensichtlich und entging keinem der Teammitglieder. Van Ghor schaute misstrauisch in die Kameras, und Mono, der nichts so sehr hasste, wie überwacht zu werden, konnte den Reflex nur schwer unterdrücken, eine seiner Hammertusks zu ziehen und die Kameras seinen Ärger schmecken zu lassen. Officer McCraes Blick half ihm allerdings dabei, dieses Bedürfnis zu unterdrücken. Ihr war klar, dass die Zerstörung derartiger Einrichtungen auf einem technoiden Planeten wie diesem nicht ratsam schien.
    Während die Körperdatenerhebungen überwiegend reibungslos vonstattengingen, schienen die meisten Taster und Sensoren doch größere Probleme mit Claw zu haben. Augenscheinlich waren sie nicht ohne Weiteres in der Lage, den Beta zu klassifizieren. Sei es der Tatsache wegen, dass es sich bei ihm um einen Prototypen handelte, oder weil sie generell ein Problem mit künstlichen Mischlebensformen hatten. Immer wieder huschten die haarfeinen Lichtraster über seinen Körper, und unterschwellig spürte man förmlich, wie im Hintergrund Hochleistungscomputer ihre Datenbanken durchforsteten. Mit welchem Erfolg, war dabei jedoch nicht zu erkennen.
    Schließlich erreichte das Team mit seinem künstliche n Führer das Ende des Tunnels , eine massive matte Metalltür mit der informell gehaltenen schwarzen Aufschrift: Coppola Control . Während der kleine Monitor des GGB der Gruppe zugewandt blieb, fuhr der Roboter eine Art Sensor aus, den er über ein hüfthohes verspiegeltes Segment in der Wand führte . Mit einem leisen Zischen glitt die massive Tür zur Seite.
    »Bitte treten Sie ein«, erklang die Stimme aus den Lautsprechern des Guidebots, und vor ihnen eröffnete sich der Blick auf eine Art Kommandozentrale von derart beeindruckenden Ausmaßen, dass sie der eines künstlichen Stern in nichts nachgestanden hätte. Zögernd folgte das Team dem Roboter ins Innere des Raums, wo sie vor einer riesigen, mehrfach bemannten halbrunden Kontrolleinheit der Mann erwartete, dessen Gesicht sie bereits vom Monitor kannten.
    Der Raum selbst war ebenfalls halbrund, und an der abgerundeten Stirnseite ihnen gegenüber prangte eine beachtliche Anzahl Bildschirme. Daneben waren die Türen einiger kleiner bemannter Über wachungskammern zu erkennen, wie sie im Fünfundvierzig-Grad-Winkel auch über anderen technischen Einrichtungen zu hängen pflegten. Darüber hinaus gab es – abgesehen von der Schleuse, durch sie eingetreten waren – jeweils noch einen Gang, der nach links und rechts abging.
    Mit wenigen Blicken verschaffte sich McCraes Team einen Überblick, dann nahmen sie Aufstellung.
    Der Mann, der dort vor ihnen stand, war kleiner, als sie erwartet hätten. Er trug eine schlichtes beigefarbenes Funktionsoutfit und einen Seitenscheitel, der nicht verbergen konnte, dass es um die Fülle seines schwarzen Haars nicht allzu gut bestellt war. Auf seinen Schulterklappen prangten drei schwarze Rauten, und auf der Brusttasche ein Logo, in dem zwei große Cs vor einer Skyline Rücken an Rücken standen. Darunter schließlich war der schmucklose Schriftzug SPV Capek zu erkennen.
    Van Ghor und McCrae blickten sich um. Ein kurzer Blick auf die Uniformen der übrigen Anwesenden – es gab sowohl beigefarbene als auch dunkelbraune, die alle das gleiche Logo auf

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