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Robolution

Robolution

Titel: Robolution Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian von Aster
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irgendetwas hier unten war es definitiv nicht.
    Schimpfend und die Arme vor der Brust verschränkt, stand der Heavy vor ihr, während die übrigen Teammitglieder die Halle in Augenschein nahmen und Rosso sich interessiert zu den Einzelteilen hinabbeugte, die am Boden verstreut lagen.
    »Was zum Teufel ist für das hier verantwortlich?«, fragte McCrae und ließ den Blick durch den Raum schweifen. Van Ghor machte sich unterdessen am Wrack der Rettungskapsel zu schaffen.
    Rosso blickte auf. »Was es auch ist, es demontiert anscheinend ebenso Roboter wie auch Menschen.« Er setzte seine Multibrille auf und aktivierte ein technisches Untersuchungstool, während er eines der Einzelteile in Händen wendete. Innerhalb von Sekunden scannte und analysierte seine Brille die Schadensstelle, an der das Element von seinem ursprünglichen Körper getrennt worden war. Das Ergebnis schien derart bemerkenswert, dass Rosso stutzte. Ebenso verhielt es sich beim nächsten und übernächsten Teil. Dann erhob er sich und trat zu McCrae. »Ich muss mich korrigieren, Ma’am. Es macht Unterschiede. Während es bei Ihresgleichen nicht allzu sorgsam vorgeht, sind diese Bot-Einzelteile keine Schadensfälle im eigentlichen Sinne. Sie sind gezielt abgebaut worden. Und zwar mit Rücksichtnahme auf Funktionalität. Als ob all das später noch einmal funktionieren sollte. Im Gegensatz zu dem Maintenance Team …«
    Er hielt McCrae einen mechanischen Arm entgegen, den sie aufmerksam musterte. Er wirkte tatsächlich annähernd unbeschädigt.
    »Ha!«, hörten sie Mono begeistert aufschreien. Als sie sich umdrehten, stand der Heavy mit dem abmontierten Bolzenschussgerät eines Buildatrons in Händen unweit der Rettungskapsel. Die Begeisterung in seinen Augen war deutlich zu erkennen. Auch wenn er nicht zu wissen schien, wie genau er das Gerät bedienen sollte, hielt er jetzt doch zumindest so etwas wie eine Waffe in der Hand …
    »Wie zum Erz noch eins …«, murmelte er und wendete den Apparat auf der Suche nach dem Auslöser in Händen.
    Hinter ihm hob van Ghor den Kopf aus der Rettungskapsel und rief in McCraes Richtung: »Keine Spur, Ma’am. Weder vom Aggregat noch von dem Söldner.«
    Im gleichen Moment pfiff ein stählerner Bolzen keinen halben Meter entfernt an dem Söldner vorbei und schlug in die offene Ausstiegsluke der Rettungskapsel. Mono hatte den Auslöser gefunden. Mit großen Augen starrte er van Ghor entgegen, während der wütend zurück auf den Boden sprang.
    »Sorry, muss das Ding erst kennenlernen«, murmelte der Heavy und blickte betreten zur Seite, ohne dabei die Hände von dem Gerät zu nehmen.
    »Dreckszwerg«, blaffte van Ghor ihn an, und Claw konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.
    Jack Rosso warf einen Blick auf den Monitor an seinem Handgelenk, veränderte einige Einstellungen und hob erstaunt eine Braue, bevor er sich wieder McCrae zuwandte.
    »Auch wenn ich keine Ahnung habe, was exakt hier vorgefallen ist, Ma’am, wei ß ich vielleicht doch etwas, das Ihnen möglicherweise weiterhelfen könnte.« Er drehte den Bildschirm, sodass sie ihn sehen konnte. Darauf war der Grundriss des Endlagers No.IV mit den angeschlossenen Räumen zu erkennen. Rosso tippte mit zwei Fingern auf ein bestimmtes Areal und vergrößerte es. »Das ist der Wartungstunnel am Ende der Halle. Und das kleine rote Licht …« McCrae schaute genauer hin, bis sie es sah. »… ist eine fremde Signatur, die nicht von diesem Mond stammt.«
    McCrae beugte sich hinab und betrachtete den kleinen Monitor seiner Multibox genauer. »Was könnte es sein?«
    Rosso zuckte mit den Schultern. »Das kann ich Ihnen leider nicht sagen. Weder was, noch wie groß es ist. In den Gängen befinden sich keinerlei weiterführende Überwachungssensoren.«
    Die Einsatzleiterin richtete sich auf und blickte ihr Gegenüber nachdenklich an. Dann sagte sie laut vernehmlich: »Gentlemen?«
    Sie rief ihr Team zusammen, um ihre Leute mit der Situation zu konfrontieren und das weitere Vorgehen mit ihnen abzustimmen.
    Obwohl diese Anomalie im Wartungsgang alles mögliche sein konnte, bestand doch auch eine gewisse Chance, dass es sich dabei um das Perpetuum handelte. Und wenn dem wirklich so war, würden sie schneller wieder hier raus sein, als sie es sich hätten träumen lassen.
    Andererseits konnte es natürlich auch etwas vollkommen anderes sein. Vielleicht sogar das, was Krueger und seine Leute auf dem Gewissen hatte.
    »Ich geh rein«, ließ van Ghor verlauten. »Der Zwerg

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