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Robolution

Robolution

Titel: Robolution Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian von Aster
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als bloß ein KillerBot …
    »Was zum Erz ist das für ein kranker Schei ß ?«, schimpfte Mono und wies auf den verstümmelten Bot.
    Rosso drehte sich um und wollte gerade etwas entgegnen, als Claw, nur wenige Meter von der Gruppe entfernt, am Boden plötzlich eine Overridemine entdeckte, auf die der GGB direkt zuhielt …
    »Vorsicht, Mine!«, schrie er auf.
    Sofort hechteten alle in Deckung. Der Beta schützte mit seinem Körper McCrae, die ihr Gesicht vor Schmerz verzog, als sie mit ihm hinter dem Kontrollpult landete und mit der Schulter dagegenstieß. Der Heavy hechtete aus der Tür und Trent in die entgegengesetzten Ecke des Raums. Einzig der GuideBot hatte die Warnung nicht rechtzeitig verarbeiten können, sodass er nicht früh genug stoppte und einen Moment darauf den Peripheriezünder der Mine auslöste.
    Rosso hob die Hände über den Kopf und duckte sich neben dem Roboterkadaver hinter das Pult.
    Die erwartete Explosion blieb jedoch aus.
    An ihrer statt erfolgte lediglich ein leise Klicken und dann ein kurzes Surren, das den Anwesenden allzu bekannt war. Der GGB fuhr seinen Monitorarm aus. Einen Moment später schob er sich über das Kontrollpult, der Bildschirm entfaltete sich, und das Visormodul fokussierte die am Boden Kauernden. Und dann vernahmen sie plötzlich eine Stimme, die keinem von ihnen bekannt vorkam. Mit Sicherheit konnten sie nur sagen, dass es sich weder um die digitalisierte Stimme SPV Capeks noch eine gewöhnliche künstliche handelte.
    »Ah, Mr. Rosso. Wie wir sehen, sind Sie inzwischen wie geplant mit Ihren Kontaktpersonen zusammengetroffen.«
    Verwundert rappelte die Gruppe sich auf, Claw half McCrae, Trent trat hinzu, und auch Mono kam vorsichtig wieder herein. Alle sammelten sich um den GuideBot. Auf dessen Monitor war nun das Gesicht eines Fremden zu sehen, der McCrae allerdings seltsam bekannt vorkam.
    Misstrauisch beäugte der Heavy die ausgelöste Vorrichtung am Boden, was auch dem GGB nicht entging.
    »Eine Overridemine, Mr. Mimkin. Machen Sie sich keine Sorgen. Wir haben sie lediglich installiert, um Kontrolle über das Kommunikationssystem dieses GuideBots zu erlangen.«
    McCrae staunte. »Dann wussten Sie also, dass wir hierherkommen würden ?«
    Der Monitor des GGB flippte in ihre Richtung. »Nachdem Coppola Control Mr. Rosso zu Ihrem Führer bestimmt hatte, gingen wir mit hoher Wahrscheinlichkeit davon aus, Ma’am. Zumindest sobald dieser Raum zum Tatort eines weiteren Mords wurde.«
    Rosso nickte, machte dabei jedoch eine abwehrende Geste und wandte sich stattdessen dem Monitor des GuideBots mit dem Gesicht des Unbekannten zu.
    »Dann wussten Sie also auch, dass der Killerbot hier zuschlagen würde?«
    Die Antwort des Mannes kam ohne Zögern. »Natürlich. Dieser Mord war der einzige Weg, sie alle zusammen so schnell hierherzubringen. Und wir haben keine Zeit zu verlieren. Denn es geht nicht nur um Coppola City, sondern …«
    »Wohoho, Moment, Moment!«, unterbrach Rosso ihn. »Soll das etwas hei ß en, dass Sie für diese Mordserie verantwortlich sind?«
    »Den Terminus Mord benutzen wir lediglich, um Sie emotional zu stimulieren, Mr. Rosso. Wir bevorzugen generell eher den Begriff der nachhaltigen Deaktivierung. Abgesehen von derlei Begrifflichkeiten können wir Ihre Vermutung jedoch bestätigen.«
    Rosso verschränkte die Arme vor der Brust und funkelte trotzig in die Kamera. »Was sollte mich dann jetzt davon abhalten, Coppola Control zu kontaktieren, Ihren Standort zu ermitteln und Sie festnehmen zu lassen?«
    Der Fremde zeigte sich wenig beeindruckt von dieser Drohung. »Zum einen die Tatsache, dass Coppola Control selbst die gesamte städtische Kommunikation unterbunden hat. Zum anderen aber auch der Umstand, dass es in dieser Stadt gegenwärtig tatsächlich ein größeres Problem als deaktivierte Roboter gibt …«
    Nun meldete sich Mono zu Wort, der gerade nach längerer Pause wieder einmal herzhaft auf den Boden gespuckt hatte. »Wisst ihr was? Ich habe die Schnauze langsam gestrichen voll von Problemen. Und dieser ganze verschissene Mond scheint aus Problemen zu bestehen! Wie soll man diesen ganzen Schei ß denn nüchtern aushalten?«, moserte er lautstark.
    »Mich würde allerdings interessieren, was für ein Problem genau er meint«, sagte McCrae, stützte sich auf Claw und beugte sich zum Monitor hinab. Von irgendwo her kannte sie diesen Mann. Aber sie konnte sich beim besten Willen nicht erinnern, woher …
    »Das sollte es auch. Zumal es dabei um Ihr

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