Robotnarkose Newton
Reling zurückgewiesen.
Framus wollte sich die Haare raufen, aber das gelang ihm nicht, weil sie vor wenigen Tagen im Gluthauch soghmolischer Energiewaffen verkohlt waren.
Er stieß einen kernigen Fluch der australischen Marine aus. Reling runzelte verärgert die Stirn, aber das störte Framus nicht.
»Ich weiß es, das genügt!« erklärte er selbstbewußt. Teichburg hüstelte anzüglich, während Aich betreten schwieg.
»Einige seiner verwegen klingenden Theorien haben sich bewahrheitet«, kam ich Allison zu Hilfe. »Nein – eigentlich behielt er immer recht. Chef, das sollten Sie bedenken. Er drückte sich nur ungeschickt aus. Danach sollte man einen Mann nicht beurteilen. Hören Sie ihn an, bitte!«
»Soll das indirekt heißen, daß Sie in Ihrer Eigenschaft als Kommandant der Einsatzexpedition die Planung der GWA ohnehin umwerfen werden?«
»Worauf Sie sich verlassen können!« rief Hannibal mit erwachender Begeisterung. »Was wissen Sie über die derzeitigen Verhältnisse auf dem Mars? Unsere Forscher und Wachtruppen sind getötet oder verjagt worden. Teichburg war einer der erfolgreichsten Flüchtlinge. Er erwischte sogar noch den einzigen komfortabel eingerichteten Passagierraumer.«
»Ich verbitte mir Ihre Anzüglichkeiten«, schrie der Mathematiker zornrot.
»Regen Sie sich ab, Planetenkiller. Auf die Knöpfe drücken, Verehrtester, das kann ein jeder. Okay, Chef, das wollte ich sagen. Dieser Einsatz ist abhängig von zahlreichen unbekannten Faktoren.«
»Das kleine Beobachtungskommando ›Mars‹ arbeitet auch unter ständiger Lebensgefahr äußerst zuverlässig. Alle bisher eingelaufenen Nachrichten, teilweise sogar Bildsendungen, waren von höchster Präzision. Sie müssen, ob Sie wollen oder nicht, mit diesen Personen zusammenarbeiten«, betonte Reling.
»Das wollen wir doch auch«, fiel Allison hastig ein. »Das darf aber nicht bedeuten, daß wir unsere eigenen Erkenntnisse hintansetzen, nur um mehr oder weniger aktiv in die Guerillatätigkeit unserer Beobachter einzugreifen. Sie nennen Ihren Verein ›Wissenschaftliche Abwehr‹ oder? Also bekennen Sie sich auch dazu. Ich sage Ihnen nochmals, daß wir früher oder später mit einer soghmolischen Offensive zu rechnen haben. Warum wollen Sie das nicht akzeptieren?«
»Das haben wir bereits getan, Doktor!«
Allisons von Natur aus rötliches Gesicht nahm die Farbe einer überreifen Tomate an.
»Gewiß«, regte er sich auf. Seine Arme glichen rotierenden Windmühlenflügeln. »Das haben Sie getan. Aber in welcher Form? Sie sehen in erster Linie drei Schiffe, von denen der auf dem Mond gelandete Schwere Kreuzer bereits durch HC-9 vernichtet wurde. Also haben wir es jetzt nur mit den beiden auf dem Mars stehenden Einheiten zu tun. Wissen Sie genau, daß dort mittlerweile nicht noch andere Raumschiffe angekommen sind?«
Reling stand abrupt auf. Sein Stuhl kippte um.
Steamers bückte sich und richtete ihn auf.
»Allison, Sie sind in all meinen Auswertungen eine Bereitschafts-Fiktivmenge mit fragwürdigen Eigenschaften. Wo kann ich Sie einordnen?«
»Das war nicht nur seine Feststellung«, meinte der Alte aufgebracht. »Dr. Allison, ich darf Sie daran erinnern, daß nicht nur die Soghmoler bei uns angekommen sind. Die Vertreter eines zweiten galaktischen Volkes, Intelligenzwesen vom Planeten Barstrul, erreichten unser Sonnensystem sogar einige Zeit vorher. Sie baten uns um Hilfe gegen die Soghmoler, von denen sie in uns unbekannten Bereichen der Milchstraße angegriffen und ernsthaft bedroht werden. Die Barstruler besitzen keinerlei
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