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Robotnarkose Newton

Robotnarkose Newton

Titel: Robotnarkose Newton Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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Of­fen­siv­waf­fen, da­für aber De­fen­siv­ge­rä­te von höchs­ter Vollen­dung. Sie flie­gen auch kei­ne Raum­schif­fe aus der Hin­ter­las­sen­schaft des Mars, son­dern ei­ge­ne Kon­struk­tio­nen von vor­züg­li­cher Tech­no­lo­gie.«
    »Gut. Und …?«
    Re­ling zü­gel­te sei­nen Zorn. Ein leicht spöt­ti­scher Aus­druck lag in sei­nen Au­gen.
    »Und – ja, was nun, Dok­tor! Die Wis­sen­schaft­ler der GWA und IAK sind der Auf­fas­sung, daß wir Men­schen al­le Ei­gen­schaf­ten be­sit­zen, die den Bar­stru­lern feh­len; näm­lich Ent­schlos­sen­heit, Dis­zi­plin und Kamp­fes­wil­len. Die Bar­stru­ler wer­den uns frag­los ih­re Schutz­schir­me, dar­un­ter das ein­ma­li­ge An­tior­tungs­feld, zur Ver­fü­gung stel­len. Aus dem Er­be des Mars be­kom­men wir die hoch­wirk­sa­men Ener­gie­ge­schüt­ze und kampf­kla­re, ge­ne­ral­über­hol­te Groß­raum­schif­fe.«
    »Die wir auf dem Mars le­dig­lich ab­zu­ho­len brau­chen, was?« grins­te Al­li­son. »Klas­se, Ge­ne­ral. Mei­ne Theo­ri­en se­hen an­ders aus. Ehe ich das Fell des Bä­ren ver­tei­le, be­sor­ge ich mir erst ein­mal Groß­wild­mu­ni­ti­on. In un­se­rem Fall ist das die Herr­schaft über den Ro­bo­therr­scher Mars, NEW­TON ge­nannt. Wenn wir das er­reicht ha­ben, ist mir vor ei­ner so­gh­mo­li­schen Of­fen­si­ve auch nicht mehr ban­ge. Zur Zeit be­kom­me ich aber noch Ma­gen­schmer­zen, wenn ich nur an die­se Mög­lich­keit den­ke. Ich be­haup­te nach wir vor, daß man uns und die Be­sied­lungs­dich­te un­se­res Son­nen­sys­tems falsch ein­schätzt. An­dern­falls wä­re man gleich mit ei­nem Ge­schwa­der ge­kom­men. Hö­ren wir mit den schö­nen Re­den auf, Ge­ne­ral. Las­sen Sie uns star­ten. Kurz vor dem Mars se­hen wir wei­ter.«
    Re­ling mus­ter­te den Hü­nen äu­ßerst nach­denk­lich. Ich at­me­te auf, als ich sei­ne ent­spann­te Hal­tung be­merk­te.
    »Dr. Al­li­son, nichts liegt mir fer­ner, als Ih­re War­nun­gen in den Wind zu schla­gen. Sie be­sit­zen die Ei­gen­schaft, trotz Ih­rer et­was kon­fus prä­sen­tier­ten Ge­dan­ken, ein tat­kräf­ti­ger Prak­ti­ker zu sein. Sie sol­len und müs­sen star­ten! Wir ver­su­chen le­dig­lich, Ih­nen und Kon­nat den Weg zu eb­nen.«
    »Das geht aber nicht al­lein vom grü­nen Tisch aus, Sir«, er­klär­te Al­li­son.
    Der Al­te riß ge­dan­ken­ver­lo­ren an sei­nen Fin­gern.
    »Zu­ge­ge­ben. Wir sind kei­ne En­thu­sias­ten, wohl aber Op­ti­mis­ten. Was Ih­re Ver­mu­tung be­züg­lich der so­gh­mo­li­schen Prä­senz auf dem Ro­ten Pla­ne­ten be­trifft, kann ich Sie be­ru­hi­gen. Un­se­re bar­stru­li­schen Freun­de, die nach dem Ver­las­sen der or­tungs­si­che­ren Son­nen­um­lauf­bahn mit höchs­ter Wahr­schein­lich­keit einen War­teor­bit um die Ve­nus wähl­ten, ha­ben sich er­neut mit Pro­fes­sor Bar­ghe Nohrm in Ver­bin­dung ge­setzt. Er kon­trol­liert be­kannt­lich die über­licht­schnel­len Hy­per­funk­ge­rä­te des in der ost­afri­ka­ni­schen Fel­sen­fes­tung ste­hen­den Bei­boots. Auf sei­ne An­fra­ge hin wur­de uns be­stä­tigt, daß au­ßer den drei be­kann­ten Schif­fen kei­ne wei­te­ren Ein­hei­ten in un­ser Pla­ne­ten­sys­tem ein­flo­gen. Sie wol­len die Zu­ver­läs­sig­keit der klei­nen Leu­te ge­wiß nicht be­strei­ten, oder?«
    Al­li­son steck­te die Hän­de in die Au­ßen­ta­schen sei­ner Kom­bi­na­ti­on und senk­te den Kopf. Er dach­te nach.
    »Okay, voll ak­zep­tiert«, sag­te er dann. »Das war ver­nünf­tig. Die Grün­häu­ti­gen sind uns in der Or­tungs­tech­nik him­mel­weit über­le­gen. Ich fra­ge mich al­ler­dings, warum Sie uns das nicht frü­her mit­teil­ten. Stea­mers, Nis­hi­mu­ra und mei­ne We­nig­keit ha­ben ta­ge­lang ge­rech­net.«
    »Tut mir leid. Die Nach­richt kam erst we­ni­ge Mi­nu­ten vor mei­nem Start zum Mond durch. Die Bar­stru­ler sind ver­ängs­tigt. Sie fürch­ten ei­ne Ein­pei­lung ih­res letz­ten Schif­fes. Selbst wenn die So­gh­mo­ler, wie Stea­mers und Nis­hi­mu­ra be­haup­ten, re­la­tiv un­wis­send sind und Schwie­rig­kei­ten mit der vollen­de­ten Tech­nik ih­rer Vor­fah­ren ha­ben, wer­den Sie mit Hil­fe der

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