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Robotnarkose Newton

Robotnarkose Newton

Titel: Robotnarkose Newton Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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Ver­bands­kom­man­deur kei­nen An­griffs­be­fehl er­hal­ten.«
    »Ich weiß, Sir. Da­mit sind wir aber beim sprin­gen­den Punkt! Ihr Kom­man­deur wird den An­griffs­be­fehl mit höchs­ter Wahr­schein­lich­keit nicht mehr be­fol­gen kön­nen. Die So­gh­mo­ler wer­den sei­ne Plas­ma­kreu­zer ver­nich­ten, ehe er auf Ab­schuß­wei­te an den Mars her­an­ge­kom­men ist. Sie un­ter­schät­zen die Kampf­kraft der bei­den so­gh­mo­li­schen Schif­fe. Sie wer­den un­se­re Kreu­zer schnell or­ten. NEW­TON wird sich her­aus­hal­ten, aber der frem­de Kom­man­deur wird nicht zö­gern. Oder glau­ben Sie et­wa, er wür­de un­se­re Schif­fe für harm­lo­se Pas­sa­gier­rau­mer hal­ten? Er hat es gar nicht nö­tig, Mü­he und Zeit zu op­fern, um die großen Ein­hei­ten der Hei­mat­flot­te recht­zei­tig be­man­nen zu kön­nen. Er schießt vor­erst un­se­re Kreu­zer ab. Sie sind viel zu lang­sam, schwer­fäl­lig und un­zu­rei­chend be­waff­net.«
    Er setz­te sich. Die Schweiß­per­len auf sei­ner zer­furch­ten Stirn wa­ren un­über­seh­bar.
    »Mir wur­de ver­si­chert, die von Scheu­ning ein­ge­bau­ten Mars­ge­schüt­ze wür­den einen Durch­bruch bis zur Ra­ke­ten-Ab­schuß­di­stanz ge­währ­leis­ten. Na­tür­lich müs­sen wir mit schwe­ren Ver­lus­ten rech­nen.«
    Ich lach­te hu­mor­los auf.
    »Pro­fes­sor Scheu­nings Aus­sa­ge lau­tet an­ders, Sir! Teich­burgs Be­rech­nun­gen und je­ne der IAK sind auf Grund mei­ner Ein­sat­zer­fah­run­gen un­zu­rei­chend. Die So­gh­mo­ler sind mit ei­nem Schlacht­schiff der MARS­HU-Klas­se und mit zwei Schwe­ren Kreu­zern der KAS­HAT-Klas­se an­ge­kom­men. Einen, ein gi­gan­ti­sches Ge­bir­ge aus MA-Me­tall, ha­ben wir nach be­währ­ten GWA-Tak­ti­ken auf dem Mond zer­stö­ren kön­nen. Schau­en Sie sich noch­mals die Fil­me an. Ach­ten Sie in­ten­si­ver auf die un­ge­heu­er­li­chen Ab­wehr­schir­me und die Waf­fen­tür­me. Un­se­re Raum­schif­fe ha­ben kei­ne Chan­ce. Kein ein­zi­ges wird na­he ge­nug an den Mars her­an­kom­men. Wenn man zu ei­ner Ver­zweif­lungs­lö­sung greift und die Ra­ke­ten zu weit vor dem Ziel ab­feu­ert, wer­den die lang­sa­men Ge­schos­se von licht­schnel­len Bei­boo­ten der bei­den Groß­kampf­schif­fe ge­or­tet, ein­ge­holt und noch im frei­en Raum zer­strahlt wer­den. Sir, ru­fen Sie un­se­re Män­ner zu­rück! Sie flie­gen in den Tod.«
    »Und stel­len Sie Teich­burg vor ein GWA-Ge­richt«, for­der­te Han­ni­bal zu­sätz­lich. »Wir fer­ti­gen ein Pro­to­koll an. Ob es be­weis­kräf­tig ge­nug ist, wird sich zei­gen.«
    Re­ling stand auf. Ge­dan­ken­ver­lo­ren schnipp­te er ein Stäub­chen von sei­ner Uni­formja­cke.
    »Das kann ich nicht al­lein ent­schei­den. Die Schif­fe un­ter­ste­hen dem Ge­ne­ral­kom­man­do der IAK. Ich glau­be Ih­nen und wer­de mich in Ih­rem Sin­ne da­für ver­wen­den. Wann kön­nen Sie star­ten?«
    Ich spür­te sei­ne in­ne­re Ver­zweif­lung, oh­ne sei­ne Ge­dan­ken le­sen zu müs­sen. Re­ling war über­fah­ren wor­den.
    »Heu­te noch, Sir«, be­ru­hig­te ich ihn.
    »Glau­ben Sie noch dar­an, den Mars mit der ›1418‹ un­ge­fähr­det er­rei­chen und auf ihm lan­den zu kön­nen?«
    Al­li­son nahm mir die Ant­wort ab.
    »Mit ho­her Wahr­schein­lich­keit. Wir flie­gen licht­schnell an. Lobral ist an Ge­walt­ma­nö­ver ge­wöhnt. Wenn je­mand ei­ne gu­te Chan­ce hat, den so­gh­mo­li­schen Rie­sen­schif­fen ent­flie­hen zu kön­nen, sind wir es. HC-9 hat recht, Ge­ne­ral. Die Plas­ma­kreu­zer kom­men nie durch. Wenn man auf mich ge­hört hät­te, wä­ren sie erst gar nicht ab­ge­flo­gen. Was wol­len Sie ei­gent­lich mit den leich­ten Ener­gie­ka­no­nen ge­gen die Ab­wehr­schir­me ei­nes Schlacht­schif­fes aus­rich­ten? Die MARS­HU-Gi­gan­ten durch­mes­sen vier­hun­dert Me­ter. Sie schie­ben ei­ne breit­ge­fä­cher­te Front aus son­nen­hei­ßen Atom­glu­ten vor sich her. Phan­tas­ti­sche Ziel­po­sitro­ni­ken, selbst­su­chend und selbst­feu­ernd, tref­fen Ob­jek­te von der Grö­ßen­ord­nung ei­nes Kür­bis­ses. Wir kom­men durch, Sir! Kon­nats und Ut­ans Mas­ken sind per­fekt. Wir wer­den von den So­gh­mo­lern ganz

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