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Robotnarkose Newton

Robotnarkose Newton

Titel: Robotnarkose Newton Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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Stea­mers auf die glei­che Idee ge­kom­men wa­ren. Han­ni­bal be­schäf­tig­te sich schon seit Ta­gen da­mit.
    Die Fra­ge war, warum die So­gh­mo­ler so viel Zeit und Mü­he op­fer­ten, um ei­ni­ge der auf dem Raum­ha­fen von Top­thar ste­hen­den Groß­kampf­schif­fe start­klar zu ma­chen!
    Auf Grund un­se­rer Agen­ten­be­rich­te ver­füg­ten sie über ein Schlacht­schiff der MARS­HU-Klas­se und über einen Schwe­ren Kreu­zer der KAS­HAT-Klas­se. Bei­de Ein­hei­ten wa­ren als Groß­kampf­schif­fe ein­zu­stu­fen.
    Warum ga­ben sie sich da­mit nicht zu­frie­den? Wes­halb wa­ren sie mit den Gi­gan­ten nicht längst zur Er­de ge­flo­gen, um uns mit ei­ni­gen Strahl­schüs­sen zu de­mons­trie­ren, wer Herr im Raum zwi­schen den so­la­ren Pla­ne­ten war?
    Re­ling und die Wis­sen­schaft­ler sei­nes Sta­bes hat­ten das Pro­blem eben­falls er­ör­tert. Sie wa­ren zu der Auf­fas­sung ge­kom­men, die So­gh­mo­ler wür­den un­se­re tat­säch­li­che Macht weit über­schät­zen und da­her einen An­griff mit nur zwei Schif­fen nicht ris­kie­ren.
    Ich war an­de­rer Mei­nung.
    In­tel­li­gen­zen vom Ran­ge der So­gh­mo­ler muß­ten bei ih­ren Er­kun­dungs­flü­gen zur Er­de und zum Mond vie­le Ma­le un­se­re Or­bit­jä­ger aus­ge­macht ha­ben. Die Kon­troll­or­ga­ne der Mars­schif­fe hat­ten die pri­mi­ti­ven Atom­trieb­wer­ke si­cher­lich tref­fend cha­rak­te­ri­siert.
    Die Kon­struk­ti­on un­se­rer Raum­sta­tio­nen hät­te mir, wä­re ich an Stel­le der Frem­den ge­we­sen, auch zu den­ken ge­ge­ben. Tech­no­lo­gisch hoch­ste­hen­de Völ­ker bau­ten ih­re Or­bit­sa­tel­li­ten bes­ser. Vor al­lem wä­ren sie nie­mals der­art schwer­fäl­lig und wehr­los ge­we­sen.
    Un­ser Funk und Te­le­vi­si­ons­ver­kehr muß­te ei­ner vollen­de­ten Aus­wer­tungs­au­to­ma­tik noch ein­deu­ti­ger den wah­ren tech­ni­schen Stand der Erd­be­völ­ke­rung ver­ra­ten.
    Al­lein die drei Tat­sa­chen muß­ten den So­gh­mo­lern die Wahr­heit vor Au­gen ge­führt ha­ben. Wes­halb grif­fen sie trotz­dem nicht mit ih­ren bei­den star­ken Schif­fen an?
    Die Be­sat­zung ei­nes Schlacht­schiffs brauch­te die »1418« wirk­lich nicht zu fürch­ten. Ein­hei­ten die­ses Typs wur­den von je­dem MARS­HU-Raum­er als Bei­boo­te mit­ge­führt. Auch die zwei­hun­dert­fünf­zig Me­ter durch­mes­sen­den Kreu­zer der KAS­HAT-Klas­se konn­ten sie als Auf­klä­rer- oder Ku­rier­boo­te an Bord ha­ben.
    Da­mit war das Zö­gern der Frem­den eben­falls nicht hin­rei­chend zu be­grün­den.
    Nach mei­ner Auf­fas­sung spiel­ten an­de­re Fak­to­ren ei­ne aus­schlag­ge­ben­de Rol­le. Der wich­tigs­te dar­un­ter war der von uns er­fun­de­ne »Dr. Hol­ger Bert­ram Nang-Tai«, den dar­zu­stel­len ich die frag­wür­di­ge Eh­re hat­te.
    Die So­gh­mo­ler wuß­ten mitt­ler­wei­le, daß er und sein Ver­trau­ter, Dr. Vin­cent D. Rob­bens, durch mar­sia­ni­sche Lehr­ge­rä­te quo­ti­en­ten­auf­ge­stockt wor­den wa­ren. Das be­deu­te­te einen I-Quo­ti­en­ten von über fünf­zig Neu-Orb­ton. In­tel­li­gen­zen mit ei­nem sol­chen Wert wa­ren nach mar­sia­ni­schen Richt­li­ni­en be­fehls­be­rech­tig­te Per­sön­lich­kei­ten, die so­gar die sei­ner­zeit streng ge­hü­te­ten Ko­da­to­ren be­nut­zen konn­ten.
    Hier muß­te des Rät­sels Lö­sung zu su­chen sein!
    Han­ni­bal und ich hat­ten die hil­fe­su­chen­den Bar­stru­ler vor schwe­re­ren Ver­lus­ten be­wahrt. Wir hat­ten die plötz­lich er­schie­ne­nen so­gh­mo­li­schen Trans­mit­ter­sprin­ger un­schäd­lich ge­macht und dar­über hin­aus einen Schwe­ren Kreu­zer der KAS­HAT-Klas­se auf dem Mond ver­nich­tet.
    Wie das ge­sche­hen war, konn­te der auf dem Mars wei­len­de Kom­man­dant un­mög­lich er­fah­ren ha­ben. Aus dem Kreu­zer war kein So­gh­mo­ler mehr ent­kom­men.
    In­fol­ge­des­sen war er auf Ver­mu­tun­gen an­ge­wie­sen. Ich hat­te Han­ni­bal ge­gen­über um mei­nen Kopf ge­wet­tet, daß die Mut­ma­ßun­gen ga­ran­tiert falsch und zu un­se­ren Guns­ten aus­ge­legt wor­den wa­ren.
    Nur das konn­te der Grund für das so­gh­mo­li­sche Be­mü­hen sein, wei­te­re

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