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Rock Rats Saga 03 - Astroidenfeuer

Titel: Rock Rats Saga 03 - Astroidenfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Bova
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markierten Tür anhielt. Er schob sie auf und geleitete sie in ein kleines, aber behagliches Schlafzimmer; in der Ecke stand ein kleiner Schreibtisch, darüber war ein Wandbildschirm, der die Außenansicht der Basis zeigte. Pancho sah ein paar Raumboote, einschließlich des grü-
    nen Geräts, mit dem sie eingeflogen war. Und ein Zubringerschiff des Typs, der Personen von Schiffen im Orbit auf Planeten brachte; das war allerdings noch nicht da gewesen, als sie gelandet war. Im hellen Sonnenlicht sah sie, dass das Schiff von himmelblauer Farbe war.
    Dann sah sie, dass ihre Reisetasche ungeöffnet auf dem Bett lag.
    Und da stand eine Flasche in einem Kühler auf dem niedrigen Tisch vorm Sofa.
    »Champagner«, bemerkte sie. »Und zwei Gläser.«
    Tsavo setzte einen verschämten Blick auf. »Schon bevor der Sturm aufzog, hatte ich gehofft, dass Sie die Nacht bleiben würden.«
    »Mir scheint nichts anderes übrig zu bleiben. Ich sollte aber meine Leute in Malapert anrufen und ihnen Bescheid sagen, dass alles in Ordnung ist.«
    Er zögerte, als würde er innerlich mit sich ringen. Pancho vermochte die gewisperten Instruktionen nicht zu hören, die er bekam.
    »In Ordnung«, sagte er und ließ wieder dieses hinreißende Lä-

    cheln aufblitzen. »Ich muss nur das Nachrichtenzentrum anrufen.«
    »Bitte.«
    Er ging zum Telefon auf dem Schreibtisch, und auf dem Wandbildschirm erschien plötzlich das Bild eines Mannes, der an einer Konsole saß und ein Kopfbügelmikrofon im dichten dunklen Haar hatte.
    »Leider stört der Sonnensturm zurzeit den Funkverkehr, Sir.«
    Tsavo wirkte ungehalten. »Können Sie denn keine Laser-Verbindung herstellen?«
    »Unsere Laserausrüstung funktioniert zurzeit nicht, Sir«, sagte der Kommunikationstechniker ungerührt.
    »Dann stellen Sie die Funktionsfähigkeit wieder her«, sagte Tsavo heftig. »Und geben Sie mir sofort Bescheid, wenn sie wieder funktioniert.«
    »Ja, Sir.« Der Wandbildschirm wurde dunkel.
    Pancho schürzte die Lippen und zuckte die Achseln. »Dann werden meine Leute in Malapert ohne mich auskommen müssen, bis der Sturm abflaut.«
    Tsavo wirkte zufrieden. »Möchten Sie ein Glas Champagner?«, fragte er lächelnd.

    Flaggschiff Samakand
    Harbin flog zur HSS-Basis auf Vesta zurück. Die Samarkand war aus dem einseitigen Kampf gegen den Astro-Frachter auch nicht unbeschadet hervorgegangen. Das gelöste Gestein und der Schutt des Schutzschildes hatten Teile des Rumpfs verbeult, sodass die Samarkand nun ungepanzert und eine leichte Beute für jedes Kampfschiff war, das ihr begegnete.
    Er war auch wegen der Strahlenabschirmung des Schiffes besorgt.
    Die Diagnosesysteme zeigten zwar an, dass das System ordnungsgemäß funktionierte. Dennoch zog er es in Anbetracht des aufziehenden Sonnensturms vor, im sicheren Untergrund von Vesta zu sein, wenn er losbrach.
    Trotzdem ließ er seine zwei anderen Schiffe die Jagd durch diese Region des Gürtels fortsetzen, während er zwecks Überholung nach Vesta zurückflog.
    Ein paar Tage Instandsetzung und Wartung sind jetzt genau das Richtige, sagte Harbin sich. Außerdem geht mir der Stoff aus. Ich werde bei der Apotheke Nachschub anfordern müssen.
    Er übergab das Kommando an seinen Ersten Offizier und verließ die Brücke, schlüpfte durch die Luke und ging den kurzen Gang zu seinem Privatquartier. Er öffnete den Arzneischrank und ließ den Blick über die Ampullen und Spritzen schweifen. Der Bestand geht zur Neige, sagte er sich. Aber er reicht noch, um mich über die nächsten Nächte zu retten. Genug, um mich schlafen zu lassen, wenn es sein muss.
    Er griff nach einem Fläschchen, doch bevor er es zu fassen bekam, summte das Interkom.
    »Sir, wir haben ein Ziel«, sagte die Stimme des Ersten Offiziers.
    »Glaube ich zumindest«, fügte sie hinzu.
    Harbin schlug die Tür des Medizinschranks zu. »Glauben Sie?«, schrie er ins Mikrofon, das in die Decke integriert war.

    »Es hat eine seltsame Signatur, Sir.«
    Blöde Gans, sagte Harbin sich. »Ich komme sofort«, sagte er laut.
    Kochend vor Wut ging er zur Brücke. Ich kann mich nicht auf diese Mannschaft verlassen. Ohne mich kriegen die nichts geregelt. Sie sind sogar zu blöd, allein aufs Klo zu gehen.
    Als er jedoch auf den Kommandantensitz glitt, sah er, dass die Abbildung auf dem Hauptschirm tatsächlich verschwommen und un-deutlich war.
    »Maximale Vergrößerung«, befahl er.
    »Ist schon maximale Vergrößerung«, erwiderte die Funk-Technikerin. Sie starrte ebenfalls auf den

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