Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Rockchild - Sex, Blut, Dämonen (Torgänger) (German Edition)

Rockchild - Sex, Blut, Dämonen (Torgänger) (German Edition)

Titel: Rockchild - Sex, Blut, Dämonen (Torgänger) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adrian van Cooper
Vom Netzwerk:
durch moderne Feuerwaffen ersetzt worden. Auf diese wurde jedoch während der Messe verzichtet, was Frost nicht davon abhielt, eine Automatik in einem Holster unter seinem Wappenrock zu tragen. Auch seine Begleiter hatten angesichts der Umstände nicht auf zusätzliche, versteckte Bewaffnung verzichtet.
    Zusammen mit Hunderten anderen strömten sie zum Amphitheater. In Bussen und Autos reisten die Ritter an. Frost hatte seinen eigenen Wagen genommen, einen alten Dodge Challenger, und Big Bert, Hans Lofstraad und Joe Lang mitgenommen. Der Nachteil war, dass er sich neunzig Minuten Lil Wayne, Eminem und Cypress Hill aus Berts MP3-Spieler und die giftigen Kommentare von Hans dazu hatte anhören müssen.
    Es wurde schon dunkel, als sie ankamen. Flackernde Fackeln erleuchteten das ganze Gelände als sie der Masse zum Amphitheater folgten . Am Ende würden hier fast dreitausend Ritter versammelt sein.
    Ohne sichtbare Eile erreichten sie das Hochplateau. Vor ihnen neigte sich das Gelände wieder bis steinerne Stufen ein großes Halbrund bildeten. In dessen Zentrum befand sich eine erhöhte Plattform. Darauf  ein Altar an dessen Seiten große Holzfeuer in metallenen Körben brannten. Wolken zogen auf, irgendwo grollte Donner. Die ganze Szenerie hatte etwas urwüchsig Beeindruckendes, fast Bedrohliches. Eine besondere Anspannung lag in der Luft. Überall begrüßten sich Ritter, die sich lange nicht gesehen hatten. Die Stimmung war gedämpft. Frost sah sich um. Das Gelände jenseits der Fackeln lag undurchdringlich im Dunkeln. Wieder dieses ungute Gefühl. Langsam fing er an, überall Gespenster zu sehen.
    Ganz bewusst suchten sie sich einen Platz am äußeren Rand des erleuchteten Bereichs. Wenige Schritte und auch sie würden mit dem Dunkel verschmelzen. Ein ganzes Stück abseits stand ein großes Zelt, einem mittelalterlichen Ritterzelt nachempfunden. Darin befand sich ein hochmoderner mobiler Wohncontainer, der dem Abt als Quartier diente.
    Frost würde sich im Schutz der Masse direkt dorthin begeben. Er musste sich beeilen. In Kürze würde die Messe beginnen und der Abt vorher zu den Schuppen gebracht, die etwas tiefer hinter der Bühne lagen. Zu anderen Gelegenheiten dienten diese als Backstage-Bereich für auftretende Künstler.
    ‚Sei vorsichtig‘ gab Big Bert Frost ernst mit auf den Weg.
    Er nickte und zog los in Richtung Abt. Es war nicht weit bis zum großen Zelt. Die Wachen, zwei Mann am Zelteingang und noch mal zwei an der Tür des großen Containers, ließen Frost ohne Probleme passieren. Sie waren offensichtlich schon über sein Kommen informiert.
    Im Inneren des Containers, genau genommen waren es mehrere die zu einem zweistöckigen vollausgestatteten Wohn- und Arbeitszentrum zusammengebaut waren, wurde er von einem Ritter im Waffenrock des Ordens zum Abt geführt. Endlich. Nikolaus saß an einem Schreibtisch in einem schmucklosen Raum mit ein paar Stühlen und Schränken. Christoph von Tannenberg war ebenfalls anwesend. Den Schleimer brauche ich eigentlich nicht, dachte sich Frost.
    Abt Nikolaus war ein hagerer Mann mit Halbglatze und dünnen weißen Haaren, die eng an seinem schmalen Schädel anlagen. Sein Gesicht hatte etwas von einer Ratte, wie Frost für sich dachte. Das Auffallendste am Abt waren seine stechenden Augen, die in einem glühenden Eifer brannten. Keiner konnte sich deren durchdringendem Bann entziehen und Frost fühlte sich wie ein kleiner Schuljunge mit schlechtem Gewissen unter dem musterndem Blick.
    ‚Ah, Ritter Frost, es freut mich sehr Dich zu sehen mein Sohn, wenn auch unter diesen schwierigen Umständen.’
    Er unterdrückte den unwillkürlichen Reflex eine Verbeugung zu machen.
    ‚Abt, endlich. Ich muss Euch dringend berichten…’
    Er blickte kurz auf die Wache, die hinter ihm stand.
    Nikolaus beruhigte ihn .
    ‚Sprich ruhig weiter. Dieser Mann, wie natürlich auch Ritter von Tannenberg, genießt mein uneingeschränktes Vertrauen.’
    Frost richtete seinen Blick wieder auf den Abt.
    ‚Ben, ich meine Ritter Bernhardinus wurde auf dem Rückweg von seinem Einsatz getötet. Offensichtlich von Torgängern. Nach meiner Rückkehr ins Hauptquartier haben Männer Eurer Garde, oder zumindest mit ihren Abzeichen, versucht mich kalt zu stellen. Ritter Angelina ist verschwunden, nachdem ich ihr von meinem Einsatz erzählt habe. Das alles lässt nur einen Schluss zu. Es gibt tatsächlich Verräter in den Reihen des Ordens und diese befinden sich direkt im Hauptquartier. Die Offenheit

Weitere Kostenlose Bücher