Rockchild - Sex, Blut, Dämonen (Torgänger) (German Edition)
gar nicht wissen, was mit seinem hübschen Orden passiert ist. Niemand kann ihm berichten. Das einzige was mir noch Sorgen bereitet hat, ist diese Frau, mit der Du die letzte Nacht, bitte lass Dir die Zweideutigkeit des Wortes ‚letzte’ auf der Zunge zergehen, verbracht hast. Aber wie ich vor wenigen Minuten erfahren habe, hat sich auch das erledigt‘.
Frosts Gesichtszüge verhärteten sich. Kalte Wut staute sich in ihm auf. Draußen erklang ein dunkler Ton, das Signal zum Beginn der Messe.
Der Abt lauschte kurz und sagte dann mit wieder gleichmütiger Stimme :
‚Nun sei bitte nicht enttäuscht, aber ich habe heute noch einen Orden auszulöschen , zweieinhalbtausend Seelen zu opfern und eine Welteroberung zu beginnen. Da drängt mich etwas die Zeit. Es hat mich gefreut, mit Dir zu plaudern.’
Mit unverändertem Lächeln wies er von Tannenberg an ‚Töte ihn’.
Frankfurt am Main
Angelina
Im ersten Augenblick ihres Erwachens wusste Angelina weder wo sie sich befand, noch wie lange sie weggetreten gewesen war oder was geschehen war. Erst langsam erinnerte sie sich. Die Bibliothek, der Computer, die Dateien. Die Erkenntnis: der Abt ein Verräter. Ein Schatten in ihrem Augenwinkel, dann nichts mehr.
Um sie herum war es dunkel. Aufstöhnend wollte sie sich bewegen und realisierte, dass sie auf ein billiges Metallbett gefesselt war. Ihr Mund war mit einem Knebel verschlossen der mit einem Tuch um ihren Kopf fixiert war. Versuchsweise rüttelte sie an ihren Fesseln. Das Bett bebte, doch die Fesseln, wie sie schmerzhaft feststellte festgeschnürte Seile, gaben keinen Millimeter nach. Eher zogen sie sich noch mehr zusammen.
Sie hörte Schritte. Eine Tür ging auf und es wurde Licht gemacht. Wahrscheinlich alarmiert durch ihr Rütteln kamen zwei Ritter herein. Im Hellen erkannte sie jetzt wo sie war. E s war der große Werkzeugraum für die Wartung der Helikopter. Einer der Nebenräume des Hubschrauberhangars auf dem Dach des Hauptquartiers.
Angelina hob den Kopf um die eintretenden Männer betrachten zu können. Vom Sehen her kannte sie beide, jedoch keinen persönlich. Das Verhalten der Ritter machte sofort klar, sie waren nicht hier um ihr zu helfen. Durchschnittstypen, eher frustriert als ehrgeizig, nicht die Elite, war ihr schnelles Urteil. Der Größere der beiden schaute ungeduldig zur Tür.
‚Hör zu Roman, bald kommt die Schnalle von Frost und wir müssen sie auch abservieren. Also lass uns die hier kalt machen und Schlu ss.’
Schnalle von Frost? Hatte er eine Freundin ? Das war ihr neu. Na gut, zumindest wusste sie nun, einer von beiden hieß Roman und sie sollte getötet werden. Aus irgendeinem Grund war das aber noch nicht geschehen.
Ritter Roman starrte sie mit gierigen Augen an. Okay, da war der Grund. Er sah eine Frau von ein Meter Neunzig Körpergröße mit ausladenden Hüften und selbst für ihre Größe vollen Brüsten deren schwellende Form auch durch die liegende Stellung nicht verborgen blieb. Das dunkle Oberteil umschloss ihre Formen eng. Ihre Arme waren links und rechts an das Kopfteil des Bettes gebunden, ihre Beine genauso an das Fußteil. Dadurch waren ihre weißen Schenkel mit dem weichen Fleisch gespreizt. Unter dem beidseitig geschlitzten Rock wurden ihr Fleisch bis über die Mitte der Oberschenkel entblößt. Die Formen ihrer Rubensfigur wurde noch betont durch die Korsage, die ihre Taille einschnürte.
Wie sie so gefesselt da lag , die langen schwarzen Haaren auf dem Bett ausgebreitet und ihr Engelsgesicht mit den blauen Augen durch den Knebel unterbrochen, war sie ein Bild von lustvoller Sinnlichkeit.
Sofort ihre Wirkung auf den Ritter bemerkend, bewegte Angelina lasziv ihre Hüfte und wölbte dabei ihren Unterleib nach oben, als winde sie sich in ihren Fesseln. Dem Zuschauer ihrer Vorstellung quollen beim dem Anblick fast die Augen aus dem Kopf.
Lange schon war Roman scharf auf die Frau gewesen. Ihr Ruf als männerverschlingender Vamp heizte seine Fantasie an. Jetzt lag sie gefesselt vor ihm und er konnte mit ihr machen, was er wollte. Bevor er sich das weiter ausmalen konnte unterbrach sein Partner rüde seine Gedanken.
‚Ich glaub es nicht, Du hast die ganze Zeit gewartet, bis sie aufwacht, weil Du scharf auf sie bist? Du spinnst, Roman! Wir haben einen Auftrag und die Befriedigung Deiner Libido gehört nicht dazu.’
Ärgerlich wandte sich der Ritter an den Spielverderber.
‚Hey, auf eine halbe Stunde kommt es ja wohl nicht an? Ein bisschen
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