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Rockchild - Sex, Blut, Dämonen (Torgänger) (German Edition)

Rockchild - Sex, Blut, Dämonen (Torgänger) (German Edition)

Titel: Rockchild - Sex, Blut, Dämonen (Torgänger) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adrian van Cooper
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seinen um an die Pistole zu kommen.
     
    Am Ende hatte er im Kräftemessen gegen die Eins-Neunzig-Frau keine Chance. Sie entkam seiner Blockade und schaffte es die Automatik zu ergreifen. Sich herumwerfend stieß sie den Angreifer von ihrem Rücken. Mittlerweile hatte er auch seine Waffe gepackt und beide richteten mit der gleichen fließenden Bewegung ihren Lauf auf den anderen. Angelina nahm alles wie in Zeitlupe war. Er drückte den Abzug durch. Millisekunden entschieden über Leben oder Tod. Den Bruchteil eines Augenblicks war Angelina schneller. Ihr Schuss traf den Ritter mitten in die Brust. Sein fast gleichzeitig ausgelöster Schuss verzog und raste nur Zentimeter an ihr vorbei.
    Sofort wirbelte sie herum und richtete die Waffe auf Roman, der trotz gebrochenem Arm mit dem anderen sein Messer gezogen hatte.
    ‚Lass das lieber, sonst vergesse ich, dass wir Spaß miteinander hatten.’
    Zeit durchzuatmen. Das war knapp gewesen. Angelina überlegte, was sie weiter machen sollte, als hinter ihr die Tür aufging und eine Waffe klickend entsichert wurde.
     
    Wildenstein
     
    Kayleigh
     
    Zarah hatte sie für den Abend zu sich gebeten. Mit einer gewissen Anspannung machte sie sich von ihrem Zimmer auf den Weg und folgte den langen Gängen des Schlosses. Plötzlich stand wie aus dem Nichts Zad vor ihr. Lässig an die Wand gelehnt vermittelte er gekonnt den Eindruck dort schon lange gelangweilt herumzustehen. Doch sie war sich sicher, dass er noch einen Augenblick zuvor nicht dort gestanden hatte. Wieder ließ sein Anblick eine angenehme Wärme durch sie fluten. Mit seinen goldenen Augen sah er sie an.
    'Na, wie hast Du Dich entschieden, wann verlässt Du uns?'
    'Morgen. Dann geht mein Zug nach Berlin.'
    Sein tiefer Blick löste Gefühle in ihr aus, die sie gar nicht beschreiben konnte.
    'Warum nicht schon heute.
    Hatte er es so eilig, sie verschwinden zu sehen? Dabei klang seine Stimme freundlich und voller Wärme.
    'Ich hatte keine Wahl. Horatio konnte erst heute die Tickets kaufen.'
    Auf einmal viel ihr selbst auf, wie sehr dies nach einer lahmen Ausrede klang. Karten hätte sie auch direkt im Zug kaufen können. Warum hatte sie nicht nachdrücklicher auf ihre Abreise bestanden? War es die Angst davor, wie sich die Welt draußen nach dem Angriff der Torgänger, wie Zarah sie genannt hatte, verändern würde? Oder war es nur die dunkle Anziehungskraft der Baronin?
    'Du hast immer eine Wahl. Du musst nur mit den Konsequenzen Deiner Entscheidungen leben. Ich gebe nicht gerne Ratschläge. Aber je schneller Du hier weg bist, desto besser für Dich.'
    Ehe Kayleigh irgendetwas erwidern konnte Drehte sich Zad um und verschwand um die nächste Ecke.
    Sie zögerte kurz. Sollte sie zurück auf ihr Zimmer, der Baronin sagen lassen, ihr sei unwohl? Einfach ihr Zeug packen und sich aus der Burg schleichen? Aber sie hatte sich vorgenommen, die Gelegenheit zu nutzen, ein paar Informationen von der Baronin zu bekommen. Was genau es mit dem Angriff auf Bielefeld auf sich hatte. Wieso Frost sie ausgerechnet zur Baronin gebracht hatte und wie deren Verhältnis zum Deutschen Orden war. Zu was Corwin ausgebildet wurde, warum Horatio mit seiner ganzen Kampferfahrung auf der Burg war. Wer Zad war und warum er nie irgendwo anzutreffen war, außer er wollte es. Morgen würde sie dann wegfahren. Was machte schon ein Abend aus? Mit all ihren Fragen im Kopf betrat sie schließlich das Zimmer in  dem Zarah wartete. Und all diese Fragen vergaß sie sofort als sie den Aufzug der Baronin sah. Eine schwarze Korsage, die wohlgeformte Brüste betonte, schwarze Nylon-Strümpfe mit Spitzenrand und ein umgeworfener leichter Morgenmantel. Sonst nichts. Kayleigh selbst trug eine Jeans und einen Wollpulli und kam sich gleichzeitig under- und over-dressed vor. Obwohl sie glaubte, ein sehr offener Mensch zu sein, was ihre Weltanschauung anbelangte, hätte sie nie geglaubt, dass eine Frau auf sie erotisch wirken konnte. Doch Zarah machte sie in diesem Outfit definitiv heiß. Trotz der Bedrohung, die sie ausstrahlte. Oder wegen?
    Die Baronin sah sie aus dunklen Augen an.
    ‚Ich mache es mir abends gerne ein wenig bequem. Setz Dich  zu mir.‘
    Fast automatisch folgte sie der Aufforderung und setzte sich neben Zarah auf die einzige Sitzgelegenheit des kleinen Kaminzimmers, ein ledernes Sofa mit breiten gepolsterten Armlehnen aber gerade groß genug für zwei.
    Die Baronin drückte ihren Schenkel gegen ihren und legte ihre Hand mit den schlanken Fingern

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