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Rockfords tödlicher Bluff

Rockfords tödlicher Bluff

Titel: Rockfords tödlicher Bluff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Jahn
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Augen.
    »Ich… äh… weiß nicht, was das alles bedeuten soll«, stammelte er, »aber glauben Sie mir, ich will keinen Ärger.«
    »Sie haben schon Ärger«, sagte Beck. »Die einzige Frage ist, ob Sie Dreck oder Luft atmen, wenn Sie morgen früh aufwachen.«
    Rockford versuchte zu lachen, aber es klang nicht sehr überzeugend. »Sie brauchen nicht melodramatisch zu werden«, sagte er. »Schließlich bin ich…«
    Der Satz wurde unterbrochen, als ihm einer von Becks Assistenten einen strafenden Schlag gegen den Kopf gab.
    »Wofür war das, zum Teufel?« fragte Rockford wütend.
    »Wir haben Sie beobachtet, Rockford«, erklärte Beck. »Uns gefällt nicht, was Sie vorhaben.« »Bisher hat es mir auch nicht gefallen, glauben Sie mir.«
    »Wer ist Ihr Klient?« fragte Torrance Beck kalt.
    »In welchem Fall?« erwiderte Rockford. »Ich habe zwei.«
    »Sie haben ein paar Bilder eines Mannes herumgezeigt…«
    Rockford stutzte einen Moment. Dann schien er sich zu erinnern.
    »Oh, das meinen Sie.«
    »Wer ist Ihr Auftraggeber?«
    »Ach, wissen Sie, das ist ziemlich kompliziert«, sagte Rockford. »Sehen Sie, das Problem ist folgendes…«
    Einer der Männer verpaßte Rockford einen weitere Schlag mit dem Handrücken.
    »Würden Sie mich bitte meinen Satz beenden lassen« sagte Rockford. »Die Tatsache, daß Sie nur einsilbige Wörter gebrauchen, ist noch kein Grund, mich dauernd zu verprügeln.«
    Der Mann hob wieder die Hand, aber Beck winkte ab »Glauben Sie mir«, beteuerte Rockford, »ich würde es Ihnen gerne sagen, ganz bestimmt. Aber es ist eine Frage des Berufsethos. So ungefähr. Nicht preiszugeben, für wen man arbeitet. Wenn Sie einverstanden sind, werde ich meinen Klienten von einer Telefonzelle aus anrufen und fragen, ob ich seinen Namen nennen kann. Wenn er okay sagt, bekommen Sie ihn.«
    Beck starrte ihn schweigend an.
    »Nun?«
    »Sie haben verloren«, sagte Beck.
    »Ich verstehe nicht.«
    »Sie sind ein toter Mann, Rockford.«
    Rockford betrachtete sein Gegenüber mit ernstem Gesicht, dann war ihm klar, daß Ausflüchte sinnlos wären.
    »In diesem Fall weiß ich wirklich nicht, warum Sie es nicht am Wohnwagen erledigt und das Benzin gespart haben.«
    »Bringt ihn zurück zum Wagen!« befahl Beck.
    »Was meinen Sie?« fragte Rockford. »Ich platze vor guten Informationen. Sie sollten lieber zuhören.«
    »Wie heißt Ihr Klient?« wiederholte Beck ebenso ruhig wie vorher.
    »Jameson. Warner Jameson«, antwortete Rockford schnell.
    »Jameson?« rief Beck aus. »Wer, zum Teufel, ist Warner Jameson?«
    »Vorhin hat er einen Muzzy Sowieso erwähnt«, erklärte einer der Männer.
    »Das war der Fall von letzter Woche«, sagte Rockford. »Sie sehen ihm ähnlich, das ist alles.«
    »Bringt ihn hier raus!« befahl Beck.
    »Hey. Das ist die Wahrheit.«
    »Rockford, ich habe keine Zeit für so was. Ich habe nie von einem Warner Jameson gehört, und wissen Sie was: Ich habe auch keine Lust dazu. Es war ein Fehler, Sie hierherzubringen.«
    »Dann lassen Sie mich laufen. Ich verrate nichts. Sehen Sie, ich bin kein großer Fan von Moralbegriffen, trotz allem, was ich eben gesagt habe. Ich bin ein ehemaliger Sträfling. Ich habe fünf Jahre gesessen, weil ich einen Lastwagen ausgeraubt haben soll. Denken Sie jetzt besser über mich?«
    »Nein.« Torrance Beck schüttelte leicht den Kopf.
    »Wie können Sie sich von jemandem bedroht fühlen, der in einem Wohnwagen lebt?«
    »Sie sind eine Klette, Rockford«, erklärte Beck und sah Rockford kalt an. »Sie sind ein kleiner Ganove. Ich vermute, ich handle im öffentlichen Interesse, wenn ich Sie von der Straße entferne und in das Loch lege, in das Sie gehören.«
    »Haben Sie ein Herz«, sagte Rockford und stand auf.
    Als einer der beiden Henkersknechte auf ihn zukam, um ihm eine Schlafmaske anzulegen, trat er ihm hart auf die Füße. Als sich der Mann vor Schmerz vorbeugte, trat ihm Rockford mit aller Gewalt in den Bauch. Der Mann rollte auf den Rücken, stöhnte und erbrach sich.
    »Tut mir leid«, sagte Rockford, »es war eine Art Reflexbewegung.«
    Der andere Mann zog eine Pistole.
    »Bring ihn raus, und kümmer dich um ihn«, befahl Beck.
    »Alleine schaffe ich das nicht«, protestierte der Mann. »Einer muß fahren.«
    »Bring ihn in den Wagen, und übernimm das Steuer!« befahl Beck. »Ich passe auf ihn auf.«
    Nachdem die Schlafmaske auf seinem Gesicht lag, wurde Rockford wieder in den Wagen geladen. Beck saß neben ihm. Der Wagen fuhr die Auffahrt hinunter und

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