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Rockfords tödlicher Bluff

Rockfords tödlicher Bluff

Titel: Rockfords tödlicher Bluff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Jahn
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Rockford wurde in Shores Büro gebracht, einen kleinen Raum im zweiten Stock, wo er eine weitere halbe Stunde warten mußte.
    Als Shore von dort zurückkam, wo die Bundesagenten ihre Berichte tippen lassen, trug er einen Stoß von Formularen.
    »Wenn Sie das hier unterschrieben haben«, erklärte er, »können Sie von mir aus gehen.«
     
    »Würden Sie mir einen Gefallen tun?« fragte Rockford.
    »Natürlich. Sagen Sie, was Sie wollen.«
    »Würden Sie mir sagen, was eigentlich vorgeht?«
    »Unterschreiben Sie die Anzeige. Der Staatsanwalt der Vereinigten Staaten wird Anklage erheben, und diese Burschen werden ständige Bewohner eines Bundesgefängnisses sein.«
    »Das meine ich nicht«, sagte Rockford, »und Sie wissen es.«
    »Hören Sie, Rockford«, antwortete Shore gereizt, »Sie brauchen etwas Schlaf. Sie haben den Zeitunterschied noch nicht überwunden. Fahren Sie in Ihren Wohnwagen, und nehmen Sie eine Mütze Schlaf.«
    »Sie haben mich noch nicht gefragt, für wen ich arbeite. Wollen Sie das nicht wissen? Für alle anderen ist es die Lieblingsfrage.«
    »Das ist eine örtliche Angelegenheit«, erklärte Shore »Will ich nicht wissen. Ich bin nur daran interessiert Torrance Beck im Knast zu sehen. Wenn Sie also hier unterschreiben, ist die Sache erledigt.«
    »Ich unterschreibe nicht, bevor ich nicht weiß, was hier los ist.«
    »Sie strapazieren meine Geduld«, sagte Shore.
    »Das ist mir egal. Wer redet von meiner Geduld?« fragte Rockford zurück.
    »Das ist nicht sehr originell.«
    »Es gibt nicht viel, das sehr originell ist.«
    »Rockford«, sagte Shore, »glauben Sie mir bitte, wenn ich Ihnen sage, daß überhaupt nichts los ist.«
    »Überall, wo ich hinkomme, werde ich zusammengeschlagen.«
    »Ich glaube, Sie werden schnell merken, daß das nun vorüber ist«, sagte Shore. »Unterschreiben Sie.«
    »Ich habe meine Meinung geändert«, antwortete Rockford. Er ging zur Tür, aber Shore versperrte ihm den Weg.
    »Kommen Sie, Shore. Ich stehe unter Arrest, und ich möchte hier raus.«
    »Sie wollen doch keinen Ärger mit mir, Rockford. Wenn Sie Schwierigkeiten bringen, mache ich Sie fertig.«
    »Ich bin ein steuerzahlender Bürger«, erklärte Rockford grinsend.
    »Ich auch. Und es hilft mir sehr.«
    »Wer ist Mark Chalmers?« fragte Rpckford und sah Shore nachdenklich an.
    »Mark wer? Ich habe nie von ihm gehört.«
    »Verdammt noch mal, Sie lügen!« schrie Rockford unbeherrscht.
    »Rockford«, erklärte Shore ruhig, »ich arbeite für das Justizministerium. Torrance Beck ist eine große Nummer im organisierten Verbrechen.«
    »Der Gedanke ist mir auch schon gekommen«, bemerkte Rockford trocken.
    »Ich bin auf ihn angesetzt worden und folgte seinen Jungs zu Ihrem Wohnwagen. Ich habe gesehen, wie Sie gekidnappt wurden. Ich folgte dem Wagen zurück zu seinem Haus und rief dann Hilfe herbei. Wir hatten Glück und haben sie bei einem Entführungsversuch erwischt. Und Sie haben wir vor dem Schicksal gerettet, als Leiche im städtischen Kanal zu enden.«
    »Großartig.«
    »Wissen Sie, wir können die Typen nicht mehr fassen Wie Capone in den alten Zeiten. Seit Nixon ist es unmöglich, jemanden wegen einer falschen Einkommensteuererklärung festzunageln.«
    »Schade. Hören Sie, Sie haben die ganze Zeit dagesessen und zugesehen, wie die Typen meinen Wohnwagen ruiniert haben?«
    »Es war die einzige Möglichkeit«, bemerkte Shore bedauernd. »Wir mußten abwarten und das Beste hoffen.«
    »Lassen Sie mich hier raus. Ich muß nach Hause und aufräumen.«
    »Sobald Sie unterschrieben haben.«
    »Jetzt hören Sie mal zu, Sie Supermann«, sagte Rod ford. »Ich habe einen schrecklichen Tag hinter mir ur ein paar lockere Zähne, die höllisch wehtun, und ich habe das verdammte Gefühl, daß ich der einzige Bursche in diesem Spiel bin, der nicht weiß, was Trumpf ist. Mir folgen schlaue Burschen, ich werde von Polizisten bedroht, und jetzt habe ich auch noch mit Ihnen Ärger. Sie kennen alle Antworten und stehen da wie ein großer, dummer Elch. Wenn Sie es so haben wollen, bitte. Aber ich unterschreibe diese Anzeige nicht, ehe ich nicht Bescheid weiß.
    »Das ist alles, was ich Ihnen sagen kann.«
    »Dann lassen Sie mich hier raus, bevor ich Sie verklage.«
    Shore warf Rockford einen langen, harten Blick zu.
    »Zum Prozeß lasse ich Sie durch einen Gerichtsbeschluß vorführen«, sagte er langsam.
    Rockford lachte. »So lange leben Sie gar nicht, bis Sie einen Gerichtsbeschluß erwirken. Das Ausweichen von

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