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Ro'ha: Teil 2 - Erwachen (German Edition)

Ro'ha: Teil 2 - Erwachen (German Edition)

Titel: Ro'ha: Teil 2 - Erwachen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K.T. Spreckelsen
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Aufzug erreicht und Lillja betätigte den Rufknopf.
    "Und außerdem", sprach der Soldat schließlich weiter, "ist auch das gut ausgegangen."
    Kurze Zeit später erreichten sie schweigend das Labor. Man hatte die meisten Trümmer und Bruchstücke inzwischen entfernt und einzelne Teile der Laborausstattung umfunktioniert, sodass die Koordinatoren und Techniker von hier aus ihre Arbeit erledigen konnten.
    H'Rega und seine Männer erwarteten sie in einer Kammer zwei Räume neben Dales provisorischem Quartier. Von ihrem Captain allerdings war nichts zu sehen.
    Es handelte sich um einen Lagerraum , den man ausgeräumt und umfunktioniert hatte, sodass sich nun in seiner Mitte ein hoher Tisch befand, während die Wand rechts neben dem Eingang von einem Bildschirm gefüllt wurde, der ein Sonnensystem zeigte.
    "Hey", grüßte sie, trat ein und stell te die Metallschale auf dem Tisch ab. Beiläufig registrierte sie, dass Cor die Darstellung deaktivierte, ehe er sich in ihre Richtung umwandte und zunächst sie und dann den Yndra mit einem schwer zu deutenden Blick maß.
    "Winter, ich habe gehört, dass Techniker Tar Teil des Außenteams war, das wir verloren haben. Sie waren Freunde - wir können Ihren Schmerz nachfühlen", sagte H'Rega ungewohnt sanft, fuhr aber sogleich in gewohnt professionellem Ton fort: "Haben Sie die Dosierungsrichtlinien dabei?"
    Eine wirklich dumme Frage , als würde sie so etwas Wichtiges einfach vergessen. Natürlich behielt sie ihre Gedanken für sich, nickte einfach und startete den Handscanner.
    Sie ließ ihren Blick bedeutungsvoll über die nun leere Projektorfläche wandern und setzte dazu an, eine Frage zu stellen, als Cor sie unterbrach:
    "Die Antwort ist nein", sagte er, ohne den Blick zu heben.
    "Die Antwort? Ich hatte gar nicht vor, dir eine Frage zu stellen, Cor", erwiderte Lillja, was Azarion ein leises Lachen entlockte, der jedoch augenblicklich verstummte, als ihm Cor einen Blick zuwarf.
    "Und wo gehen wir hin, dass ihr diesen Schutz braucht?" Sie nahm einen Scanner zur Hand, ließ den blauen Strahl zunächst Azarion abtasten und ermittelte alle notwendigen Angaben für eine richtige Dosierung.
    " Wir ", antwortete Cor betont und machte eine Geste, mit der er die Soldaten einschloss, "werden einen verlassenen Posten aufsuchen und bergen, was noch brauchbar ist."
    "Bergung", wiederholte Azarion niedergeschlagen. Nachdem er die Kämpfe auf der Gi'vol verpasst hatte, hatte er sich sicher ein heißes Gefecht gewünscht.
    "Es handelt sich um einen relativ unwirtlichen Planeten mit hohen Temperaturen, grenzwertiger Luftfeucht igkeit und keinem höheren Leben", fuhr Cor fort.
    "Das aufgegebene Neuerschließungsprojekt Uka", führte H'Rega das Gespräch fort, während Lillja eine Spritze aufzog und Azarion das Mittel verabreichte, um dann zu Cor weiterzugehen.
    "Wir haben ihn ein paar Jahre vor der Invasion des Feindes erschlossen und mit dem Terraforming begonnen. Die heimische Tier- und Pflanzenwelt wurde vernichtet und durch robuste Gewächse ersetzt, die unseren Umgebungsansprüchen entsprechen. Die Atmosphäre wurde angepasst und alles für eine Neubesiedlung vorgenommen. Es gab zwei Einrichtungen: eine orbitale Station und ein weiterer Stützpunkt auf dem Planeten. Der Kontakt zu beiden brach vor Jahrzehnten ab."
    Uka, den Namen hatte sie vor ein paar Stunden auf der Brücke gehört. Offenbar war die Versorgungsdrohne einst für diesen Planeten bestimmt gewesen.
    "Was war der Grund?", fragte sie, als er schwieg.
    "Unklar. Der Krieg kam der Aufklärung zuvor und wir konnten keine Ressourcen erübrigen, um die Ursache zu klären, zumal nichts darauf hindeutete, dass der Feind damit in irgendeinem Zusammenhang stand. Soweit ich informiert bin, haben die Experten damals eine Sonneneruption oder ähnliches als wahrscheinlichsten Grund angenommen. Der Planet hat ein paar interessante Vorkommen an Mineralien, ist aber nicht wichtig genug gewesen, um weitere Energie auf seine Verteidigung zu verwenden."
    "Suchen und bergen." Azarion klang wirklich niedergeschlagen.
    "Immerhin besser als die Alternative", unterbrach ihn H'Rega bedeutungsvoll, was Azarion jedoch nur ein Seufzen entlockte.
    "Und die wäre?", fragte sie, da außer ihr offenbar jeder wusste, worauf der Soldat anspielte.
    "Die Alternative wäre", setzte H'Rega nicht minder bedeutungsvoll an, "das ve rbliebene Shuttle mit allen neugesammelten Informationen und den wertvollsten Offizieren zu besetzen und in Richtung unseres Raumes zu

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