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Ro'ha: Teil 2 - Erwachen (German Edition)

Ro'ha: Teil 2 - Erwachen (German Edition)

Titel: Ro'ha: Teil 2 - Erwachen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K.T. Spreckelsen
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schicken."
    "Und die Ro'ha?" Sie legte die Stirn in Falten, denn eigentlich war ihr klar, was dann mit ihrem Schiff und der Besatzung passieren würde.
    "Die Ro'ha würde versuchen, durchzuhalten, bis Hilfe eintrifft, aber das wäre unwahrscheinlich", antwortete Cor erwartungsgemäß. "Mit dem Antrieb des Shuttles und seiner begrenzten Sprungfähigkeit würde es mehrere Monate dauern, bis es unseren Raum erreichen."
    "Verstehe, dann ist Uka wohl wirklich die bessere Alternative."
    Cors Haltung veränderte sich ein wenig und sie sah ihm an, dass er in diesem Punkt anderer Meinung war, also fügte sie etwas zögerlich hinzu: "Oder nicht?"
    " Es ist unwahrscheinlich, dass wir dort ausreichend intakte Energieträger finden", gab er kühl zurück. "Also wird die Ro'ha in beiden Fällen versuchen, durchzuhalten und auf Rettung warten – nur, dass wir in diesem Fall die kostbare Energie unseres letzten Shuttles verschwenden und auch die wertvollen neuen Daten verloren gehen."
    Sie starrte ihn einen Augenblick lang an und versuchte zu begreifen, was er da eben gesagt hatte. Er würde alle an Bord opfern, nur um ein paar Daten zu sichern? War es diese Einstellung gewesen, auf die Dale vor ein paar Stunden angespielt hatte?
    Mit etwas Mühe behielt sie ihre Züge unter Kontrolle und richtete ihre Aufmerksamkeit wieder ihrer Aufgabe zu.
    Sie injizierte auch den beiden anderen Xhar das Medikament und warf Fenric dann einen fragenden Blick zu.
    "Ich passe - Yndra haben eine weit höhere Temperaturtoleranz als Xhar."
    Abgesehen davon wurde das SK nicht für seine Spezies entwickelt, kam es ihr in den Sinn und sie packte die benutzten Materialien wieder zusammen.
    "Ich sollte euch begleiten", meinte sie schließlich und warf H'Rega einen Blick zu, der überrascht wirkte.
    "Auf keinen Fall", reagierte Cor prompt und auch Fenric schüttelte den Kopf und machte eine entschiedene Geste der Ablehnung.
    "Das ist nicht eure Entscheidung", bemerkte sie mit einem Blick auf die beiden und fuhr fort: "Als Mensch komme ich mit Hitze gut zurecht - und falls dort doch mehr hinter den Geschehnissen steht, könnte es vielleicht nützlich sein, jemanden bei sich zu haben, der immun gegen die Seuche ist. Außerdem hatte mein ursprünglicher Beruf auf der Erde ausgesprochen viel mit Bergung, Sicherung und Dokumentation zu tun." Das war nun wirklich eine weithergeholte Interpretation - aber wer wollte ihr jetzt noch nachweise n, dass sie sich während ihres Ägyptologiestudiums nur auf tote Sprachen spezialisiert hatte und darüberhinaus nicht einen Tag auf einer Ausgrabung verbracht, geschweige denn überhaupt auch nur in ihrem Fach gearbeitet hatte.
    "Dein Platz ist auf der Krankenstation…", begann Cor, doch Lillja unterbrach ihn entschlossen:
    "Mein Platz ist auf der Erde - aber die existiert nicht mehr, also lass mir wenigstens die Möglichkeit, etwas dazu beizutragen, dass die Ro'ha diese Lage übersteht." Sie wandte den Blick zu H'Rega und fügte an ihn gewandt hinzu: "Es ist richtig, mich mitzunehmen - ich kann nach brauchbaren Ressourcen und Stoffen scannen und mich um Botanik- und Wasserproben kümmern, während ihr euch auf die Energiezellen der Station konzentriert."
    Die Wassertanks der Ro'ha waren beschädigt und der größte Teil ihres Vorrats war ins Weltall geströmt, ebenso wie fast alles, was sie noch an Nahrung gelagert hatten – Dale würde sicherlich befehlen, dass sie auf dem Planeten nach Alternativen suchten, wenn sie denn schon dort waren. Außerdem hatte man auf der Brücke von Energiezellen gesprochen, mit denen man hoffte, den Hauptantrieb reaktivieren zu können.
    "Woher weißt du das denn alles?", mischte sich nun auch Azarion ein.
    "Ich weiß gar nichts", winkte sie ab, "außer, dass ihr so wenig Zeit wie möglich bei hohen Temperaturen verbringen solltet und ich nützlich sein könnte."
    "Techniker Adym wird uns begleiten. Die Daru kommen mit den dortigen Umweltbedingungen ebenfalls hervorragend zurecht - das Shuttle ist voll", brachte Cor hervor und Lillja zog zweifelnd die Augenbrauen zusammen.
    " Das Shuttle ist voll ", wiederholte sie dieses haarsträubende Argument betont. "Das glaubst du doch selbst nicht. Und selbst wenn, so ist Techniker Adym auf der Ro'ha sicherlich nützlicher, als auf dem Planeten. Die Decks eins bis vier sind noch immer nicht sicher und sie können hier sicherlich jede Hand brauchen, um den Schaden einzudämmen."
    "Sie werden sich kaum die technischen Aufgaben zutrauen, die ihm

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