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Rolf Torring 109 - Der schwarze Schrecken

Rolf Torring 109 - Der schwarze Schrecken

Titel: Rolf Torring 109 - Der schwarze Schrecken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Warren
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mein Schuß gerufen hatte. Die Beamten fesselten den kleinen Schwarzen, der sich wie ein Verzweifelter wehrte.  
      „Dein Hals sieht böse aus, Hans," meinte Rolf, der mich eine Weile betrachtet hatte, „übrigens wird dein Schuß Windor gewarnt haben, wenn er hier in der Nähe ist. Aber du hattest ja keine andere Möglichkeit, dich bemerkbar zu machen."  
      Mir wurde das Sprechen schwer, deshalb nickte ich nur.  
      Da Pongo außer Sehweite entschwunden war, mußten wir uns beeilen. Nach einem Eilmarsch von mehr als einer Stunde stießen wir auf eine Lichtung, auf der tatsächlich ein Blockhaus stand.  
      Kaum waren wir vom Hause aus gesichtet worden, als ein Schuß aus dem Innern fiel, der einem Polizeibeamten einen Streifschuß am Arm beibrachte. Wir zogen uns schnell zurück.  
      Da klang weithin hallend Windors Stimme über die Lichtung:  
      „Wenn Sie nicht sofort für immer von hier verschwinden, muß Fräulein Mahlow sterben! Sie ist hier!"  
      Was sollten wir tun? Rolf winkte uns, noch ein Stück weiter zurückzuweichen, bis wir vom Blockhaus aus nicht mehr gesehen werden konnten.  
      „Wir müssen eine List anwenden," schlug Rolf vor. "Windor ist zuzutrauen, daß er seine Drohung wahrmacht. Wenn Pongo bei uns wäre, hätte er die Hütte von der anderen Seite anschleichen können."  
      „Wenn wir die Nacht abwarten, kommen wir leichter bis an die Hütte heran," war die Meinung des Verwalters.  
      „Das würde uns wenig nützen, Herr Kattros," antwortete ich, „die Tür wird von innen fest verriegelt sein."  
      „Versuche du doch, Hans, mit Kattros an die Rückseite des Blockhauses heranzukommen," meinte Rolf. "Aber lasst euch nicht sehen, sonst ist Fräulein Mahlow in Gefahr ! Was wir inzwischen unternehmen, wird die Sekunde ergeben."  
      Der Weg durch den dichten Urwald war nicht leicht, zumal wir uns möglichst geräuschlos vorarbeiten mußten. So kamen wir nur langsam vorwärts und brauchten über eine Stunde, bis wir gegenüber der Rückfront des Blockhauses angekommen waren.  
      Die Rückseite des Blockhauses hatte nur ein einziges Fenster. Ich hoffte, daß Windor nur nach vorn aufpassen würde.  
      Plötzlich schrak ich zusammen, denn ich wäre, als ich noch einen Schritt weiter vortrat fast auf einen Menschen getreten, der vor mir im Grase lag. Aber der Mann lachte: es war Pongo, der mir zunickte:  
      „Pongo alles gesehen, Masser Warren, auch Gefangennahme von 'schwarzem Schrecken'. Mann immer unverhofft verschwunden, wenn Pongo ihn fassen wollte. Pongo Maha befreit aus Keller hinter dem Haus. Pongo Gang von Keller gefunden, aber ohne Lärm nicht eindringen können."  
      „Wo ist der Gang, Pongo?" krächzte ich.  
      Ich war noch immer ziemlich heiser.  
      „Drüben im Buschwerk, Masser! Bitte mitkommen!"  
      Windor hatte sich also für alle Fälle gesichert. Wenn das Blockhaus umzingelt war, blieb ihm noch der Notausgang in den Urwald.  
      Vorsichtig folgten wir Pongo, der voran schlich. Plötzlich blieb der schwarze Riese stehen und zeigte auf eine im Boden befindliche mit Moos getarnte Fallklappe. Pongo hatte sie durch Zufall entdeckt und war sofort eingedrungen Wir taten dasselbe und standen gleich darauf im Kellerraum des Hauses. Pongo wies auf eine Tür, die vorhin verschlossen gewesen war. Ich untersuchte die Sperrvorrichtung, die sich leicht zurückschieben ließ. Die Tür ging auf. Ich vermutete jedoch eine Falle, die Windor eingebaut haben konnte. Windor hatte sie wohl aber nur von der anderen Seite bereits aufgeschlossen, um auf einer eventuellen Flucht nicht aufgehalten zu werden.  
      Vorsichtig zog ich die Tür auf. Eine Holztreppe führte nach oben, die nicht einmal knarrte, als ich die ersten Stufen betrat. Kattros und Pongo folgten. Wir kamen schließlich in einen kleinen Raum, dessen zum Nebenzimmer führende Tür nur angelehnt war. Als ich einen Blick durch den Spalt warf, sah ich Windor am Fenster stehen, in jeder Hand eine Pistole.  
      Wenn ich ihn anrief, würde er von der Waffe Gebrauch machen. Deshalb gab ich Pongo einen Wink, der geräuschlos die Tür aufzog, bis er hindurch schlüpfen konnte. Mit drei unhörbaren Schritten stand er hinter ihm und umklammerte schon seine Handgelenke mit eisernem Griff. Windor stieß einen erschreckten Schrei aus, bemühte sich die Waffen gegen Pongo zu wenden, aber es gelang ihm nicht. Drei, vier Sekunden später polterten die Waffen zu Boden.  
      Ich war hinter

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