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Rolf Torring 127 - Gebrüder Sander

Rolf Torring 127 - Gebrüder Sander

Titel: Rolf Torring 127 - Gebrüder Sander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Warren
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konnten es aber nicht in Erfahrung bringen.  
      So blieb uns einstweilen nichts anderes übrig, als auf die Jacht zurückzukehren, um von dort aus die Nachforschungen nach den Brüdern Sander anzustellen.  
      Auf der Jacht angekommen, erzählten wir Kapitän Hoffmann und Pongo, was wir erlebt hatten. Rolf war der Ansicht, daß es am besten sein würde, wenn Hoffmann und Pongo die ersten Recherchen in der Stadt anstellten. Auch John, unser Steuermann, und William, der Matrose der Jacht, konnten sich an den Ermittlungen beteiligen.  
      Rolf gab Hoffmann ein paar Direktiven. Er sollte zunächst zu Colonel Perkins gehen und fragen, wo er die Herren Torring und Warren finden könne, da er eine wichtige Nachricht für uns habe. Wenn der Colonel den augenblicklichen Aufenthalt wüßte, sollte Hoffmann zu den Brüdern Sander gehen und so tun, als ob er sie für seine Brotgeber halte. Er sollte ihnen mitteilen, daß der Taucher das gesunkene Schiff jetzt gefunden habe und wir abfahren könnten, die Goldbarren zu heben. Die Mitteilung hielt Rolf für einen guten Lockvogel.  
      Der Hauptzweck war, Fred und Tom Sander irgendwie auf die Jacht zu locken und mit ihnen aufs Meer hinauszufahren. Auf dem Wasser hätten wir sie überrumpeln können. Da konnten sie nicht entfliehen. Wir konnten uns vorerst in unserem Geheimversteck auf der Jacht aufhalten.  
      Hoffmann und Pongo versprachen, zu tun, was sie irgend tun könnten. Einzeln verließen sie die Jacht. Wir machten es uns an Deck bequem, denn wir konnten uns auf eine lange Wartezeit gefaßt machen, und waren deshalb ein wenig erstaunt, als uns Li Tan, unser Chinesenboy, der noch immer bei uns war, obwohl er wiederholt die Absicht, in seine Heimat zurückzukehren, geäußert hatte, meldete, daß Pongo schon zurückkäme.  
      Wir gingen in die Kabine hinunter.  
      Wenig später betrat Pongo den Raum. Er war nur etwa anderthalb Stunden fort gewesen.  
      „Massers, Pongo Hochstapler getroffen," sagte er sofort. „Pongo die Männer angesprochen und gesagt, daß Goldschatz gefunden und Massers sofort zu Jacht kommen sollten, um hinauszufahren, den Schatz zu heben.  
      Hochstapler mich erstaunt angeschaut, wußten nicht sofort, was sie sagen sollten. Großer Mann dann gemeint, Pongo solle zur Jacht zurückkehren, sie bald nachkommen würden.  
      Pongo zu Kapitän geeilt, der gerade bei Polizei, und ihm gesagt, daß Pongo Hochstapler schon gefunden.  
      Polizei sehr aufgeregt, daß angebliche Hochstapler entsprungen. Colonel sehr geflucht. Hochstapler im Warden-Hotel, Kapitän jetzt bei ihnen."  
      Das war gut und schnell gegangen. Wir schienen Glück zu haben und konnten hoffen, daß die Brüder Sander auf die Jacht kommen würden. Sie würden sicher Hoffmann nach allen Regeln der Kunst ausfragen, und wenn der geschickt war, konnten wir die beiden bald hier erwarten.  
      Zwei Stunden später erschien Kapitän Hoffmann wieder auf der Jacht.  
      „Alles o. k., meine Herren" berichtete unser Kapitän. „Die Brüder Sander wollen in einer halben Stunde hier sein. Wenn Sie mich nicht vorbereitet gehabt hätten, daß es Doppelgänger von Ihnen seien, wäre ich den beiden bedenkenlos ins Garn gegangen, wenn sie sich mir gegenüber als Torring und Warren ausgegeben hätten."  
      Wir trafen rasch unsere Vorbereitungen. Pongo mußte vor allem sehen, daß John und William so schnell wie möglich auf die Jacht zurückkamen. Er wußte, wo er sie ungefähr zu suchen hatte.  
      Wir selber brauchten bei Erscheinen der Brüder Sander nur unser Geheimversteck aufzusuchen. Durch zwei geschickt angebrachte, kleine Löcher hatten wir sogar die Möglichkeit, ein bißchen beobachten zu können, was vor sich ging.  
      Bevor die Brüder Sander eintrafen, kam Pongo schon mit John und William zurück. Er hatte beide fast zur gleichen Zeit gesehen und sie unterwegs bereits instruiert, wie sie sich zu benehmen hätten.  
      Unser Gepäck war auch schon eingetroffen. Nur die Pistolen fehlten uns noch, die bei Colonel Perkins in Verwahrung waren. Aber die würden wir uns schon gelegentlich wiederholen!  
      Endlich meldete uns Pongo, daß die Brüder Sander auf dem Hafendamm erschienen seien. Jetzt mußten sie geschickt vorgehen, da sie unsere Jacht nicht kannten, sie konnten nur nach Kapitän Hoffmann und Pongo Ausschau halten. Deshalb hielten sich beide sichtbar an Deck auf und grüßen die Hochstapler höflich, als sie in die Nähe der Jacht kamen. Wenige

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