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Roman

Roman

Titel: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katy Regan
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Yorkshire-Stimme am anderen Ende der Leitung. »Wie findest du deinen neuen Klingelton? Abgefahren, was?«
    »Und wie lange bleibt sie?«
    Toby amüsiert sich köstlich, versucht aber, es nicht zu zeigen. Shona sitzt auf ihrem Tisch und beißt auf ihren Bleistift, während sie versucht, eine Lösung zu finden. Es ist das, was Shona in problematischen Situationen immer tut.
    Aus irgendeinem Grund scheint Toby eine »Krisensitzung« einberufen zu haben und ist mit seinem Bürostuhl zu mir herübergerollt, was jede Menge Probleme verursacht, vor allem in meiner Beckenregion, da ich ihn riechen kann. Diesen sauberen Frisch-aus-der-Dusche-Duft, der nur aus Pheromonen gemacht ist und in den sich ein Hauch von frischen, süßen Backwaren mischt. Etwas zum Vernaschen. Da regt sich was zwischen meinen Beinen.
    »Den ganzen Sommer«, antworte ich und tue so, als würde ich gewissenhaft meine Mails lesen, während ich mir Toby nackt im Bett vorstelle – und mich, wie ich meinen Kopf in seinem Brusthaar vergrabe.
    »Was? Den Juli und den August?«
    »Das ist der ganze Sommer, oder nicht?«
    Toby zieht die Luft ein. »Oh, Steeley«, sagt er dann und drückt meine Schulter. Das Etwas, das sich zwischen meinen Beinen regt, hüpft jetzt. »Dein Haus mit einer anderen Person teilen? Wie wirst du damit fertig?«
    »Nicht sehr gut. Überall liegt Zeug rum.«
    »Oh nein, nicht Zeug! Im Haus?«
    »Hau ab!« Ich stoße ihn in die Seite.
    Shona stöhnt. Arme Shona. Sie arbeitet jetzt schon fast ein Jahr mit Toby und mir zusammen, und die ständige sexuelle Spannung, die sie mit aushalten muss, macht ihr offensichtlich zu schaffen.
    »Und was, wenn sie die Symmetrie der Kissen zerstört? Wenn sie den Wasserhahn nicht richtig zudreht? Wenn sie deine Ein-Frau-Rettungsaktion für das Great Barrier Reef verdirbt?«
    Ich haue ihm auf den Kopf, während er mich mit seinen swimmingpoolblauen Augen anstrahlt.
    »Du bist so gemein! Und heute Morgen hat sie sich in meinem Bad die Haare gefärbt – mein brandneues italienisches Bad war voller violetter Farbe.«
    Toby bricht in Gelächter aus. »Verdammt, es wundert mich, dass du es ins Büro geschafft hast.«
    »Wie alt ist sie?«, fragt Shona.
    »Siebzehn.«
    Toby fällt fast vom Stuhl.
    »Siebzehn?« Heather, unsere Arbeitsschutzbeauftragte, schwingt herum und seufzt dramatisch, aber wir ignorieren sie alle, weil sie das mehrmals am Tag macht. »Du hast mir nie erzählt, dass du eine siebzehnjährige Schwester hast!«
    »Halbschwester«, korrigiere ich.
    »Das ist so cool«, meint Shona. »Als Kind hätte ich meine drei Brüder umgebracht, um eine Schwester zu bekommen.«
    Toby und ich runzeln die Stirn. Shona sagt oft Dinge, bei denen die Leute die Stirn runzeln.
    Toby legt seine Füße auf meinen Tisch. »Und wie ist sie so? Ist sie …«
    »Delaney!«
    »Mein Gott, Delaney«, stimmt Shona mir zu.
    »Was?«, fragt er mit weit aufgerissenen Augen, entrüstet über die Ungerechtigkeit. »Schülerin, wollte ich sagen. Vielen Dank auch, ihr beiden.« Er stößt mit seinem Stift in einen Klumpen Knetkleber. »Für wen haltet ihr beide mich? Ich bin ein verantwortungsbewusster, verheirateter Mann.«
    »Nun, da du ja ein so großer Fan von Verantwortung bist, vielleicht solltest du dich freiwillig als Brandschutzbeauftragter melden? Na, Schlaumeise? Was meinst du dazu?«
    Unsere »Krisensitzung« – offensichtlich für Toby nur eine Gelegenheit, sich über mich lustig zu machen – wird plötzlich von Heather unterbrochen, die Toby scherzhaft mit ihrem Brandschutzhandbuch auf den Kopf schlägt.
    »Fünfzig Mäuse für die ersten drei Freiwilligen und eine Stunde mit mir, in der ich dir zeige, wie es geht.«
    »Das, H, ist ein Angebot, das ich kaum ablehnen kann«, sagt Toby, während Heather in ihren Pumps auf und ab hüpft, offensichtlich entzückt über ihren Eröffnungszug. »Aber ich glaube, ich muss diesmal verzichten. Das ist mehr Carolines Ding, nicht wahr, Caroline?« Und dann lächelt er auf eine Weise, dass ich ihn gleichzeitig schlagen und knutschen möchte.
    Und so werde ich zu einer der drei Brandschutzbeauftragten des Büros – ich, Heather und Toupet-Dom aus der Buchhaltung. Ich verbringe die nächste Stunde damit, zu lernen, wie man die Feuerlöscher bedient, und sitze in einem besonderen Stuhl, mit dem behinderte Menschen im Notfall aus dem Büro evakuiert werden können, wobei ich von Toupet-Doms Körpergeruch fast ohnmächtig werde. Mehrmals versuche ich, Lexi zu erreichen, aber zu

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